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The Voice of Germany 2013: Castingshow in der dritten Runde: Zickige Jury streitet um Kandidaten

The Voice of Germany 2013

Castingshow in der dritten Runde: Zickige Jury streitet um Kandidaten

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    Castingshow in der dritten Runde: Zickige Jury streitet um Kandidaten
    Castingshow in der dritten Runde: Zickige Jury streitet um Kandidaten

    „The Voice of Germany“ gilt als die deutsche Castingshow, in der Talent größer geschrieben wird als Aussehen und Skandale. Auch in der dritten Staffel sitzen die Juroren mit dem Rücken zu den „Voice“-Bewerbern – nur die Gesangsqualität soll eine Entscheidung nach den sogenannten „Blind Auditions“ beeinflussen.

    Am Donnerstagabend sorgten dabei die verschiedensten Menschen für Unterhaltung, Flopps kamen gar nicht erst in die Show. Stattdessen gingen die guten Stimmen unter die Haut: „The Voice of Germany“ brachte volle Stimmen in hohen und sehr tiefen Lagen auf die Bühne.

    Schon wieder Zickereien unter den Juroren bei The Voice

    Außergewöhnlich war auch, dass nicht unter ehrgeizigen Bewerbern gezickt wurde, sondern einmal mehr zwischen eifersüchtigen Juroren: Besonders zwischen Samu und dem Team „BossHoss“ flogen die Beleidigungen und Stifte hin und her. Meist stritten sie sich darum, wer der bessere „Coach“ für die überdurchschnittlichen Sänger wäre.

    Für den Zuschauer war eher unlustig. Die Zickereien wirkten inszeniert. Alec und Sascha waren vor allem genervt von der internationalen Karriere, die der Finne Samu den Teilnehmern der „Blind Audition“ ihrer Meinung nach nur als Lockmittel benutzte.

    Moderator wirkt bei The Voice fehl am Platz

    Der Moderator Thore Schölermann von „The Voice of Germany“ wirkte weniger „inszeniert“. Er machte vielmehr den Eindruck, als hätte er kein Konzept der Show erhalten. Hin und wieder fragte er gescheiterte Sänger mit einem Lächeln auf den Lippen, wie sie sich denn fühlten und hüpfte wild, wenn ein Kandidat in die nächste Runde kam.

    Tabea nahm den zweiten Anlauf mit Erfolg

    Die Authentizität der Gesangsanwärter ließ aber über die Streitereien und Konzeptlosigkeit hinwegsehen: Tabea, die schon einmal auf der Bühne von „The Voice“ stand, durfte sich nun zwischen Nena, Sascha Hoss Vollmer, dem Finnen Samu Haber, Max Herre und Alec Boss Völkel – der gesamten Jurybesetzung - entscheiden.

    Wegen ihrer hohen und geschulten Stimme konnte auch Katja mit der allen „Profis“ um ihren Paten feilschen. „Ein singender Engel“ kommentierte Alec Boss Völkel den Auftritt hinterher, als er den Button gedrückt hatte und die 29-Jährige sehen durfte.

    „The Voice“: Sängerin rasierte sich den Kopf kahl

    Mit kahl rasiertem Kopf und einem Körper voller Tatoos wirkte Judith besonders außergewöhnlich: Ihre Haare hatte sie auf Ebay versteigert. Die Punkrock-Sängerin wirkte wie geschaffen für „The Voice“. Dort konnte die Münchnerin singen, ohne dass ihr Aussehen im Vordergrund stand.

    Max Herres früherer Coach will jetzt „Voice of Germany“ werden

    Bekannt war den Juroren auch der frühere Gesangs-Coach von Jury-Mitglied Max Herre. David aus Washington D.C. ist bereits Berufssänger. Nun will er vom Team „BossHoss“ gecoacht werden.

    Taucher mit tiefer Stimme begeisterte gerade die Frauen

    Aber nicht jeder hat schon Berufserfahrung bei „The Voice of Germany“: Mit seiner tiefen, melodischen Stimme bewegte Cedric die Jury zum Buzzern. Normalerweise singt er unter der Dusche – nun will der Berufstauscher Cedric auf die Bühne. „Da vorne steht Elvis“ hörte man vom Team „BossHoss“.

    Die Zuschauer waren begeistert: Wegen der tiefen Stimme und seinem Charme kreischten gerade die Zuhörerinnen.

    Schnell sprechende Abiturientin ließ die Stars streiten

     Als dann die 19 Jahre alte Joy auf die Bühne kam, musste man genau hinhören. Die Schnellrednerin aus einem musikalischen Frauenhaushalt kam nach dem Abitur direkt zur Schow. Und erntete prompt Komplimente. Sie brachte die Jury-Zickereien auf einen neuen Höhepunkt: Die Teams „BossHoss“ und „Samu“ bewarfen sich hilflos mit Zetteln und Stiften, weil beide die begabte Sängerin coachen wollte.

    Die Gesangsanwärterin entschied sich nach kurzem Zögern für den Finnen Samu.

    Kreischende Teenies und eine heulende Mama: Die ganz normale Castingshow „Voller Farbe ist deine Stimme“ sagte Samu zur 17-jährigen Violetta. Als dann klar war, dass sie in die nächste Runde kommen würde, kreischten ihre Freundinnen im Flur und ihre Mutter brach in Tränen aus.

    „Voice of Germany“: Träume werden wahr

    Auch die Isländerin Hafdis darf sich freuen: Sie gab ihren Traum von der Musikkarriere für ihre drei Kinder auf. Nach einem souligen „Nothing Compares“ konnte sie sich zwar mit Samu auf Finnisch unterhalten, doch stimmte die Chemie wohl eher mit „BossHoss“. In deren Team singt sie nun.

    „Voice of Germany“: Nur zwei Kandidaten erreichen nächste Runde nicht

    Doch nicht jeder durfte in die nächste Runde: Menno aus Berlin scheiterte. „Ich hatte nicht geglaubt, dass ich denken kann, dass da eine Frau steht und ich dreh mich um und da steht ein Typ“, meinte Max Herre zu seinem Auftritt. Nena tauscht Handynummer mit Kandidaten Und auch der sympathische Schauspieler Gianni kam nicht weiter. Er träumte vor der Show vor allem davon, mit Nena zusammen zu arbeiten.

    Hinterher verstand die Sängerin selbst nicht, warum sie ihre Buzzer nicht gedrückt hatte. „Vielleicht kommst du ja wieder. Oder wir können auch Telefonnummern tauschen“ bat Nena Gianni hinterher. Stolz zeigte sie kurz darauf ihren Kollegen die Nummer von Gianni.

    „Voice of Germany“: Schöne Musik und gute Unterhaltung

    Bei einer Castingshow fast ohne Verlierer fehle der Sinn, könnte man meinen. Doch wegen der durchdachten Vorauswahl der Kandidaten, die zur „Blind Audition“ kommen durften, musste sich kein Zuschauer krätzige, näselnde oder selbstdarstellerische „Talente“ anhören, sondern kam in den Genuss von schöner Musik. Für gute Unterhaltung ist das genug. Und für gute Quoten vermutlich auch.

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