Am Ende war es deutlich: Manga-Mädchen Jamie-Lee Kriewitz ist die Siegerin der diesjährigen Staffel von "The Voice of Germany". 38 Prozent der Zuschauer stimmten am Donnerstagabend für die schrille 17-Jährige, die mit mit mehr als 16 Prozent Vorsprung vor Mitkandidaten Ayke Witt gewann.
Mit ihrer Single "Ghosts" überzeugte die stets bunt gekleidete Jamie-Lee das Publikum und die Anrufer von "The Voice of Germany". Damit verteidigt zugleich das Team Fanta um die Coaches Smudo und Michi Beck zum ersten Mal in der Geschichte der Show ihren Titel. Bereits 2014 präsentierten sie den Sieger der Casting-Show.
Andreas Bourani hatte zwei Talente im Finale von "The Voice"
Dabei waren eigentlich dem gebürtige Augsburger Andreas Bourani im Vorfeld die besten Siegchancen eingeräumt worden. Er konnte mit Ayke Witt und Tiffany Kemp gleich zwei Kandidaten im Finale positionieren. Stefanie Kloß von Silbermond schickte die 20-jährige Isabel Ment ins Rennen, deren Mutter als Sopranistin schon vor dem Papst gesungen hat. Am Ende mussten sie sich jedoch alle der 17-jährigen Jamie-Lee geschlagen geben.
Der Publikumsliebling unter den Coaches, Rae Garvey, dagegen hatte am Donnerstagabend einen ruhigen Arbeitstag. Da alle seine Kandidaten bereits im Vorfeld des Finales ausgeschieden waren, beschränkte sich der Coach während der Live-Show darauf, den Barkeeper zu spielen. So verteilte er Cocktails oder gleich puren Vodka an Gäste und Kandidaten, die lange zittern mussten.
Gut drei Stunden zögerte ProSieben die Entscheidung heraus, bis der Sieger der diesjährigen Staffel von "The Voice" feststand.
Jamie-Lee singt ihr Duett mit Jess Glynne
Für die Finalisten brachte die Show auch eine neue Herausforderung. Weltbekannte Stars betraten mit ihnen die Bühne, um Duette abzuliefern. Im direkten Vergleich mit den großen Vorbildern konnte jedoch nur Ayke Witt wirklich überzeugen, der zusammen mit Rapper Cro dessen Stück "Harmonie" sang. Isabel Ment aus dem Team Stefanie tat sich mit Ellie Goulding sehr schwer, da die junge Kandidatin von der Popsängerin klar in den Schatten gestellt wurde. Und auch die diesjährige Siegerin Jamie-Lee konnte mit der Power der britischen Sängerin Jess Glynne über weite Strecken nicht mithalten. Großen Jubel bekam dafür Tiffany Kemp, die zusammen mit James Morrison mit viel Soul in der Stimme Leben auf die Bühne brachte.
Wirklich spannend war es bis zum Schluss jedoch nicht. Schon früh war klar, dass Manga-Fan Jamie-Lee das Rennen machen würde. So bezeichneten sie auch die Moderatoren Lena Gercke und Thore Schölermann als Favoritin.
Für Jamie-Lee Kriewitz ist nun der Weg für eine Musik-Karriere bereitet. ProSieben stattet sie neben einem Auto auch mit einem Plattenvertrag aus. Am Donnerstagabend konnte man der jungen Sängerin die Freude über diese Chance ansehen. Sichtlich mitgenommen und überwältigt schmetterte sie noch einmal ihren Song "Ghosts". who