Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

The Voice 2013: The Voice of Germany 2013: Andreas Kümmert siegt stilecht

The Voice 2013

The Voice of Germany 2013: Andreas Kümmert siegt stilecht

    • |
    Vom Underdog zum Superstar: Andreas Kümmert hat es geschafft. Am Freitagabend sang er beim Finale von The Voice of Germany 2013 seine Konkurrenten in Grund und Boden und gewann.
    Vom Underdog zum Superstar: Andreas Kümmert hat es geschafft. Am Freitagabend sang er beim Finale von The Voice of Germany 2013 seine Konkurrenten in Grund und Boden und gewann. Foto: Britta Pedersen

    Um 23.21 Uhr hat die Spannung ein Ende, das Ergebnis steht fest: Andreas Kümmert ist „ Voice of Germany 2013". Der 27-Jährige konnte die dritte Staffel der Castingshow mit 47,44 Prozent deutlich für sich entscheiden. Bereits im Vorfeld galt er bei vielen als der Favorit bei „The Voice 2013“.

    „The Voice of Germany 2013“: Stimme im Mittelpunkt

    Damit hielt „The Voice of Germany“ auch in diesem Jahr wieder, was die Sendung mit ihrem Konzept verspricht: Nur die Stimme zählt, Aussehen und Outfit sind nebensächlich. Andreas Kümmert ist hierfür geradezu ein Paradebeispiel, wie er auch am Freitag im Finale von „The Voice 2013“ wieder klarstellte.

    Finale von „The Voice 2013“: Echte Superstars zu Gast in Berlin

    In der letzten Show mussten die Kandidaten drei Songs performen – und zwar solo, mit ihrem Coach und mit einem erfolgreichen Sänger bzw. einer Sängerin. Und während die anderen Kandidaten ihre Outfits stets dem jeweiligen Auftritt und Gesangspartner anpassten, blieb Kümmert ganz seinem Stil treu. So schmetterte er mit Rebecca Ferguson ihren Hit „Nothing’s Real But Love“ – sie im glitzernden Kleid, er in Kapuzenpullover und Jeans.

    Genau das war es wohl, was viele Menschen so von Andreas Kümmert begeistert hat. Auch sein Coach Max erkannte gleich, was in seinem Schützling steckt: „Er ist ein Underdog, der die Herzen der Menschen im Sturm erobert hat.“

    Den „The Voice 2013“-Finalisten liegt die Musik im Blut

    Aber auch die anderen Kandidaten bei „The Voice of Germany 2013“ konnten im Finale mit ihrer Stimme überzeugen. Dem Zuschauer wurden echte Talente geboten, die offensichtlich Spaß auf der Bühne hatten und denen Musik im Blut liegt.

    Deutsche Castingshows

    Popstars: Im Jahr 2000 wurde auf RTL2 die erste Staffel von "Popstars" ausgestrahlt. Damit war der Casting-Trend im deutschen Fernsehen eingeleitet. Die "No Angels" waren die ersten Gewinner.

    Deutschland sucht den Superstar (DSDS): Seit 2002 sendet RTL den Gesangswttbewerb "DSDS". Vor allem die flapsigen Sprüche von Dieter Bohlen, der bislang immer Teil der Jury war, sorgen für sehr hohe Einschaltquoten.

    Germany’s Next Topmodel: Die von Heidi Klum moderierte Sendung läuft auf ProSieben. Die Kandidaten müssen verschiedene Aufgaben bestehen. Klums Umgang mit den potentiellen "Topmodels" wurde vielfach kritisiert.

    The Voice of Germany: Auf Sat.1 und ProSieben versuchen Rea Garvey, The Bosshoss, Nena und Xavier Naidoo echte Gesangstalente aufzuspüren.

    X Factor: Das Gesangstalent, das die Jury um Sarah Connor sucht, soll den sogenannten "X-Faktor" haben. Die Sendung läuft seit 2010 auf VOX. Es werden Solokünstler, Duette und Gruppen gecastet.

    Let's Dance: Die Tanz-Show wird seit 2007 auf RTL gesendet. Prominente treten hier mit ihren Tanzpartnern gegeneinander an und werden von einer Jury beurteilt.

    Das Supertalent: Dieter Bohlen, Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker suchten bei RTL Menschen, die etwas Besonderes können.

    Got to dance: Auf ProSieben sucht eine Jury überzeugende Tänzerinnen und Tänzer.

    Da wäre zum Beispiel Chris Schummert. Mit seinem Coach Samu und einer rockigen Version von George Michaels Hit „Faith“ brachte er das Publikum zum Toben – da durfte die Zugabe natürlich nicht fehlen. Doch auch bei seinem Solo-Auftritt mit seiner Single „The Singer“ und im Duett mit Superstar James Blunt merkte man dem 20-Jährigen an, dass er sich auf der Bühne wohl fühlt. Damit reichte es zu einem verdienten zweiten Platz – und zum Versprechen Samus, nächstes Jahr mit ihm in Nashville durch die Pubs zu tingeln.

    Judith konnte sich bei „The Voice 2013“ nicht durchsetzen

    Judith van Hel konnte sich im Finale stimmlich nicht gegen ihre Gesangspartner behaupten. Bei ihrem Duett mit Tom Odell wirkt sie eher wie die Backgroundsängerin des englischen Sängers. Trotzdem kam ihre rauchige Stimme gut beim Publikum an, Judith schaffte es auf den dritten Platz.

    Der letzte Platz ging an Nesthäckchen Debbie Schippers. Die 16-Jährige war mit Abstand die jüngste Finalistin – was sie den anderen an Jahren hinterher war, machte sie durch ihre Stimme allerdings problemlos wieder wett. Nichtsdestotrotz landete sie am Ende nur auf dem vierten Platz.

    „The Voice 2013“: Gewinner Andreas Kümmert ist überwältigt

    "Voice of Germany 2013": Das sind die Finalisten

    Am Freitag, 20. Dezember, steigt auf Sat.1 das Finale der Castingshow «The Voice of Germany». Vier Gesangstalente gehen ins Rennen.

    ANDREAS KÜMMERT: Der Favorit. Kein Wunder, schließlich ist der Finalist aus dem Team von Max Herre Berufsmusiker. Der 27-jährige Franke ist seinen Kontrahenten stimmlich um einiges voraus und stürmte mit seinem Song «Simple Man» die Single-Download-Charts. Kümmert hat aber seine Probleme mit der Fernseh-Welt. Termine mit Journalisten mag er nicht, auf der Bühne wirkt er oft emotionslos.

    DEBBIE SCHIPPERS: Das Küken. Die 17-Jährige aus Geilenkirchen bei Köln geht in die zwölfte Klasse und will im Frühjahr ihr Abitur machen. «Ich muss mal schauen, was ich danach studiere. Momentan bin ich noch etwas planlos». Nach 23.00 Uhr darf Schippers nicht mehr arbeiten. Sollte sie für die Jungs von The BossHoss das Finale gewinnen, gäbe es also keine Interviews mit der Siegerin.

    CHRIS SCHUMMERT: Der Lokalmatador. Nach Ivy Quainoo und Nick Howard könnte auch der dritte «Voice»-Gewinner aus Berlin kommen. Der 20 Jahre alte Country-Sänger aus dem Team von Samu Haber studiert auf einer Privat-Uni Kommunikations-Management: «Plan A ist mein Studium zu beenden. Wenn sich jetzt schon was mit der Musik ergibt, muss ich aber natürlich schauen». Der Fan von Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat seine eigene Band und spielt Gitarre, Klavier und Schlagzeug.

    JUDITH VAN HEL: Die Tätowierte. Die zahlreichen Körperbemalungen und der Nasenring sind sicher das Markenzeichen der 27-Jährigen. Aber auch ihre kratzige Stimme und die Liebe zur Musik begeistern ihren Coach Samu Haber. Van Hel arbeitet in München als Ergotherapeutin im psychiatrischen Bereich: «Ich bin momentan im unbezahlten Urlaub, bis die Show vorbei ist. Danach schaue ich, ob ich wieder einsteige oder es mit der Musik versuche». (dpa)

    Gewinner Andreas Kümmert konnte seinen Sieg im ersten Moment noch gar nicht realisieren. Erst als er noch einmal seine Single „Simple Man“ singen sollte, wurde er doch noch von seinen Gefühlen überwältigt. Coach Max sprang ein und übernahm für den „Rocket Man“, während dieser sich nun endlich richtig freuen konnte.

    Das Konzept von „The Voice of Germany“ überzeugt erneut

    Kümmert hat sich den Sieg mit viel Leidenschaft und einer unverwechselbaren Stimme erkämpft und verdient gewonnen. Während er bei anderen Formaten wie „Deutschland sucht den Superstar“ vermutlich nicht einmal eine Runde weitergekommen wäre, ist er jetzt „The Voice of Germany 2013“. Und beweist damit, dass das Konzept der Sendung aufzugehen scheint – denn am Ende hat tatsächlich nur die Stimme gezählt.   

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden