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Texas und Bangladesh: Wirbelstürme fordern zahlreiche Todesopfer

Texas und Bangladesh

Wirbelstürme fordern zahlreiche Todesopfer

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    In Bangladesch und den USA sorgten Wirbelstürme für verheerendes Chaos. 16 Menschen kamen bisher bei den Unwettern ums Leben.
    In Bangladesch und den USA sorgten Wirbelstürme für verheerendes Chaos. 16 Menschen kamen bisher bei den Unwettern ums Leben. Foto: odd Yates/Illustration dpa

    Schwere Wirbelstürme in Bangladesh und in den USA brachten Tod und Zerstörung. Der Zyklon "Mahasen" setzte die Küste von Bangladesch mit viel Regen unter Wasser, dabei kamen mindestens zehn Menschen ums Leben. Die befürchtete Katastrophe blieb jedoch nach ersten Beurteilungen aus.

    Ein ganzer Schwarm an Wirbelstürmen zog am Mittwoch über den Norden des US-Bundesstaat Texas hinweg. Mindestens sechs Menschen starben nach ersten Angaben, mehr als 100 wurden verletzt. Unzählige Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, mindestens 250 Menschen in den USA und Tausende im bitterarmen Bangladesch verloren ihr Zuhause.

    Zyklon bedrohte mehr als acht Millionen Menschen

    Der Zyklon (tropischer Wirbelsturm im Indischen Ozean) schwächte sich über Bangladesch ab, als er Land erreichte und wurde zu einem tropischen Sturm herabgestuft. In der Gefahrenzone lebten nach UN-Angaben mehr als acht Millionen Menschen. Die Länder Bangladesch und Birma hatten zur Vorsicht mehr als eine Million Einwohner aus den gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht.

    Hunderte Häuser wurden beschädigt, vor allem etwa 150 Kilometer südlich von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka. Auch Indien erwartete in seinen nordöstlichen Bundesstaaten Sturmschäden an Häusern oder Stromleitungen.

    Unwetter in Bangladesch und Texas: Zehntausende evakuiert

    Zehntausende verbrachten bereits die Nacht in Notunterkünften. Die Küstengebiete erheben sich teilweise nur einen Meter über den Meeresspiegel. Zyklone haben schon mehrfach verheerende Sturmfluten ausgelöst. In Birma, das dieses Mal weitgehend verschont wurde, sind noch Erinnerungen an Zyklon "Nargis" wach, der im Jahr 2008 das Irrawaddy-Delta überschwemmte und 138.000 Menschen in den Tod riss.

    In Texas zog das Unwetter am Mittwochabend (Ortszeit) durch die Region, kurz bevor es dunkel wurde. Vor allem die rund 8.000 Einwohner zählende Ortschaft Granbury, etwa 100 Kilometer südwestlich von Dallas, wurde verwüstet. Fernsehbilder zeigten eingestürzte Häuser, umgestürzte Lastwagen, abgeknickte Bäume und abgebrochene Strommasten.

    Tornados zerstören große Teile der USA

    Laut Nationalem Wetterdienst wurden in der Nacht mindestes zehn Tornados in Texas gezählt. Einer davon könnte laut dem Fernsehsender NBC sogar einen Umfang von mehr als einem Kilometer gehabt haben. Das gesamte Ausmaß der Schäden kam nach dem Sonnenaufgang nur langsam ans Tageslicht.

    Im März vorigen Jahres waren bei einer Serie von über 100 Tornados mehr als 40 Menschen in den USA ums Leben gekommen. Die Wirbelstürme hatten in mehreren Bundesstaaten in der Mitte und im Süden der Vereinigten Staaten eine Schneise der Verwüstung geschlagen.  dpa/AZ

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