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Doku auf Arte: "Terrorgefahr! Überwachung total?": Arte zeigt Doku über "Big Data"

Doku auf Arte

"Terrorgefahr! Überwachung total?": Arte zeigt Doku über "Big Data"

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    Auf Arte ist am Dienstag um 20.15 Uhr eine Doku über Überwachung im Internet zu sehen.
    Auf Arte ist am Dienstag um 20.15 Uhr eine Doku über Überwachung im Internet zu sehen. Foto: Arte G.e.i.e.

    Knapp 14 Jahre ist es her, da wollte die Europäische Union einen Antrag in die Wege leiten, der der weltweiten Überwachung durch die Vereinigten Staaten von Amerika Einhalt gebieten sollte. Das war am 5. September 2001. Sechs Tage später war die Hoffnung, den Menschen etwas vom Selbstbestimmungsrecht über ihre persönliche Daten zurückzugeben mit einem Schlag zu Nichte gemacht.

    Das war der 11. September. Wie die Arte-Doku  "Terrorgefahr! Überwachung total?" zeigt, verschoben die Terroranschläge auf die Zwillingstürme des World-Trade Centers in New York an nur einem Tag die Verhältnisse von Sicherheit und Privatsphäre der Menschen auf der Welt. 

    Arte-Doku zeigt die Abgründe des Internets

    In der Arte-Doku, die am Dienstag um 20.15 Uhr im TV gezeigt wird, greift der Regisseur Alexandre Valenti das schicksalsträchtige Ereignis vom 11. September als Wendepunkt der Überwachungspraktiken im 21. Jahrhundert auf. Die Dokumentation des französischen Regisseurs ist das Ergebnis einer zwei Jahre langen Recherchearbeit bei Geheimdiensten, Internetriesen und Whistleblowern.

    Von den Anfängen der Ausspähungen durch die NSA, über die Datenauswertungen von Google, Facebook und Co. bis zu aktuellen Fragestellungen, wie sich das Leben der Menschen im digitalen Zeitalter verändert, liefert die Arte-Doku spannende Hintergründe über die Abgründe des Netzes, wie man sie sonst wohl nur selten zu sehen bekommt.

    Reale Überwachung: Wahrsager entpuppt sich als Hacker-Bande

    Zu Beginn der Doku wird gezeigt, wie beliebige Menschen auf der Straße zu einer Wahrsager-Sitzung eingeladen werden. Ein angeblicher Esoterik-Guru findet dort pikante Details über das Privatleben dieser Menschen heraus, die sich zunächst verblüfft damit abfinden wollen, dass dies ganz allein an den magischen Fähigkeiten ihres Gegenübers liegen muss.

    Dann fällt jedoch der Vorhang: Hinter der gespielten Wahrsagerei steckte ein vierköpfiges Hacker-Team, das binnen weniger Minuten die komplette Privatsphäre der Teilnehmer enthüllte. Die Szenen kommen aus einem belgischen Präventionsfilm zur Warnung vor sorglosem Verhalten im Netz. Er ist ein gelungenes Abbild der Realität: Wie die Menschen bereitwillig ihre Daten ins Netz stellen und Geheimdienste sowie Internet-Firmen diese im Verborgenen für ihre Zwecke missbrauchen. 

    Regisseur der Arte-Doku: "Die digitale Welt ist gesetzlos"

    "Unsere E-Mails sind nicht nur ein offenes Geheimnis für Google oder Microsoft, auch die Geheimdienste der Regierungen können darauf zugreifen. Die digitale Welt ist gesetzlos: Unser Leben ist transparent geworden, unser "digitales Alter Ego" gehört uns nicht mehr", erklärt Regisseur Valenti die Ausmaße von "Big Data" im 21. Jahrhundert. Sein Film zeigt in erschreckender Weise, wie sich der Mensch zunehmend in den Fängen einer technologischen Diktatur befindet, die sich zu einer realen Bedrohung für seine Freiheit entwickelt und gegen die Politiker völlig machtlos erscheinen.

    Die Arte-Doku "Terrorgefahr! Überwachung total?" ist weit mehr als ihr etwas reißerischer Name vermuten lässt, da sie Ursache und Wirkung der Datenkontrolle fundiert beleuchtet und Protagonisten aus verschiedenen Interessensbereichen zu Wort kommen lässt. So sind etwa Ausschnitte aus Interviews mit Thomas de Mazière, Bundesminister des Innern, Thomas Drake, ehemaliger leitender Angesteller der NSA, und David C. Drummond, Vize-Präsident von Google, zu sehen.

    Doku ist im Free-TV und im Stream bei Arte+7 zu sehen

    Die Dokumentation läuft am Dienstag um 20.15 Uhr auf dem Sender Arte im Free-TV. Vor und nach der Erstausstrahlung im Fernsehen kann man die Doku auf der Internetseite von ARTE in voller Länge im Stream sehen und dort zusätzliche Informationen erhalten. Die Doku wird am 30. März und am 7. April jeweils um 8.55 Uhr im TV wiederholt.

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