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Terroralarm in Brüssel: Entwarnung: Verdächtiger trug wohl nur Bomben-Attrappe

Terroralarm in Brüssel

Entwarnung: Verdächtiger trug wohl nur Bomben-Attrappe

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    Nach dem Bombenalarm in einem Brüsseler Einkaufszentrum hat die Polizei einen Terrorverdächtigen festgenommen. (Symbolbild)
    Nach dem Bombenalarm in einem Brüsseler Einkaufszentrum hat die Polizei einen Terrorverdächtigen festgenommen. (Symbolbild) Foto: Stephanie Lecocq (dpa)

    Erneut Bombenalarm in Brüssel: Die Polizei hat am frühen Dienstagmorgen Straßen um ein Einkaufszentrum im Zentrum der belgischen Hauptstadt weiträumig abgesperrt. Wie ein Vertreter der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurde aber zunächst kein Sprengstoff gefunden. Ein festgenommener Verdächtiger trug demnach nur die Attrappe eines Sprengstoffgürtels.

    Der Polizeieinsatz begann nach Angaben des Senders RTL um 6.30 Uhr, nachdem es einen Hinweis gegeben habe, dass sich in der Nähe des Einkaufszentrums City 2 an einer belebten Einkaufsstraße im Stadtzentrum ein Mann verdächtig verhalte.

    Die Gegend um das Einkaufzentrum blieb am Morgen abgesperrt, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Sichtblenden versperrten den Blick auf den Ort des Geschehens. Soldaten hinderten Autofahrer, in das Gebiet zu fahren. Polizisten mit Maschinengewehren forderten Passanten auf, die andere Straßenseite zu benutzen. Die meisten Passanten gingen weiter, einige machten vor den Polizeiabsperrung Selfies. Der Zugang zu drei U-Bahn-Stationen in der Nähe wurde gesperrt.

    Sicherheitskräfte gehen landesweit gegen Terrorverdächtige vor

    Das Kabinett von Regierungschef Charles Michel kam zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. "Derzeit ist die Lage unter Kontrolle", sagte Michel nach der Sitzung. "Die Sicherheitskräfte bleiben äußerst wachsam." Das belgische Krisenzentrum beließ die Terrorwarnstufe unverändert auf dem zweithöchsten Niveau. "Die Sicherheitsmaßnahmen bleiben unverändert", erklärte das Zentrum auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

    Erst am Wochenende hatte es in Belgien wegen einer "unmittelbaren Bedrohung" einen landesweiten Anti-Terror-Einsatz gegeben. Drei Männer wurden wegen "versuchten terroristischen Mordes" in Haft genommen. Einem Medienbericht zufolge hatte es einen Hinweis gegeben, dass während des EM-Spiels der belgischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Irland am Samstagnachmittag Anschläge verübt werden sollten. Die Attentäter wollten demnach möglicherweise Fußballfans auf Fanmeilen in

    Belgien ist seit den Brüsseler Anschlägen vom März in erhöhter Alarmbereitschaft. Am 22. März hatten sich zwei Attentäter im Flughafen Brüssel-Zaventem in die Luft gesprengt. Knapp eine halbe Stunde später zündete ein Attentäter in einem U-Bahn-Waggon in der Station Maelbeek einen Sprengsatz und riss 16 Menschen mit in den Tod. Insgesamt wurden bei den beiden Anschlägen in der belgischen Hauptstadt 32 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt. AFP

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