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Tatort im Ersten: Richter, Fahnder und ein Sexvideo

Tatort im Ersten

Richter, Fahnder und ein Sexvideo

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    Tatort aus Bremen: Ein Sexvideo von einem der obersten Richter Deutschlands, Konrad Bauser (Christoph M. Ohrt), taucht auf.   Lürsen und Stedefreund ermitteln.
    Tatort aus Bremen: Ein Sexvideo von einem der obersten Richter Deutschlands, Konrad Bauser (Christoph M. Ohrt), taucht auf. Lürsen und Stedefreund ermitteln. Foto: Radio Bremen/Jörg Landsberg

    Der Tatort im Ersten - in den vergangenen Wochen war beim Sonntags-Krimi alles andere als eine einheitliche Linie zu erkennen. Mal verrückter Klamauk, mal Wiener Schmäh, mal klassische Spannung vom Bodensee.

    An diesem Sonntag meldet sich der Tatort aus Bremen - und "Puppenspieler" verspricht ein verzwickter Fall zu werden. Die Story: Ein Komitee von Richtern wird nach Bremen gerufen, um über eine umstrittene Weservertiefung zu befinden. Da taucht ein Sexvideo von einem der obersten Richter Deutschlands, Konrad Bauser (Christoph M. Ohrt), auf. Die minderjährige Mel (Jella Haase) und ihr Freund Ole (Sven Gielnik) erpressen ihn damit. Kurz darauf wird Ole tot entdeckt - und er bleibt nicht der einzige Tote in diesem Fall.

    Lürsen und Stedefreund ermitteln in Bremen

    Die Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) nehmen die Ermittlungen auf und es dauert nicht lange, bis

    Im Tatort "Puppenspieler" bekommt das seit 2001 ermittelnde Duo Lürsen und Stedefreund auch einen neuen Kollegen: Leo Uljanoff (Antoine Monot Jr.) Ein Hinterteil, das unter Stedefreunds Schreibtisch steckt, ist das erste, was Kommissarin Lürsen von ihm zu sehen bekommt. Der neue Kollege ist groß, massig, einfühlsam, trinkt grünen Tee und nimmt die Treppe statt Fahrstuhl. Er soll Stedefreund ersetzen, der nach Afghanistan als Polizeiausbilder gehen will, was seine Partnerin aber noch nicht weiß. Denn zwischen den beiden herrscht vorübergehend Funkstille.

    Tatort-Kritik: Tempo, aber einige Ungereimtheiten

    Schnelle Schnitte und ein geteilter Bildschirm, auf dem mehrere kurze Sequenzen gleichzeitig laufen, geben diesem Tatort Tempo. Über die Ungereimtheiten in der Geschichte kann das aber nicht hinweg täuschen. Ob man es für glaubwürdig hält, dass der Staat mobile Einsatzteams unterhält, die unbequeme Menschen aus dem Weg räumen, muss der Zuschauer am Ende selbst entscheiden. Nur eines ist schon klar: Auch im übernächsten Tatort aus Bremen wird es mit dem neuen Ermittler ein Wiedersehen geben.

    Der Tatort "Puppenspieler" aus Bremen wird am Sonntag um 20.15 Uhr gezeigt. bo/AZ/dpa

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