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Tatort heute: "Tatort" heute am Bundestagswahl-Abend ist eine Wiederholung

Tatort heute

"Tatort" heute am Bundestagswahl-Abend ist eine Wiederholung

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    Auch heute gibt es einen Tatort -trotz Bundestagswahl.
    Auch heute gibt es einen Tatort -trotz Bundestagswahl. Foto: Walter Wehner, dpa (Archiv)

    Millionen Menschen schauen sich am Sonntag regelmäßig den "Tatort" im Ersten an. In Sachen Einschaltquoten ist der TV-Krimi mit Ermittlern wie Axel Prahl, Harald Krassnitzer oder Udo Wachtveitl in deutschen Wohnzimmern einsame Spitze. Nun fällt auf den kommenden Sonntag, 24. September 2017, aber auch die Bundestagswahl (hier gibt's alle News dazu). Da bleibt die Frage: Kommen "Tatort"-Fans auf ihre Kosten?

    Die Antwort ist: jein. Wer am Sonntag der Bundestagswahl um 20.15 Uhr einen neuen "Tatort" sehen will, wird enttäuscht. Im Anschluss an die "Tagesschau" senden sowohl die ARD als auch das ZDF die "Berliner Runde" mit Vertretern der Parteien, die im Bundestag vertreten sind. Kurzum: Es gibt keinen neuen Sonntagskrimi.

    "Tatort" heute trotz Wahl-Sonntag: WDR bringt Münster-Krimi

    Aber: Wer auch am Wahlsonntag nicht ohne den TV-Krimi auskommt, kann umschalten. Der WDR zeigt um 20.15 Uhr den "Tatort" mit dem Titel "Zwischen den Ohren". Die Folge mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers stammt aus dem Jahr 2011.

    Eine weitere Wiederholung zeigt der ARD-Sender One (früher: Einsfestival). Um 21.45 Uhr gibt es dort einen alten "Tatort" aus Frankfurt zu sehen. Die TV-Kommissare Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf ermitteln in "Weil sie böse sind" aus dem Jahr 2010. Viele Zuschauer halten diese Folge für besonders sehenswert - auch wegen der ihrer Meinung nach hervorragenden Rolle von Matthias Schweighöfer.

    Dass es am Wahlsonntag keine Erstausstrahlung des "Tatorts" gibt, ist übrigens üblich: Seit 47 Jahren gibt es die Krimireihe, 13 Bundestagswahlsonntage fallen in diese Zeit. Lediglich zweimal gab es an einem solchen Wahltag einen neuen "Tatort" in der ARD, wie "Tatort"-Experte François Werner von der Fanseite tatort-fundus.de dokumentiert hat.

    Wer sind die Mörder im "Tatort"?

    In mehr als 1000 "Tatort"-Krimis stellt die Berufsgruppe der Unternehmer und Selbstständigen die meisten Mörder.

    Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Auswertung des Online-Portals Netzsieger.de.

    In 1023 Filmen töteten sie der Zählung zufolge 109 Mal, allein 16 Mal in München.

    Gefolgt werden sie von den Berufskriminellen, die exakt 100 Mal bislang mordeten, davon 15 Mal in Berlin.

    Auf dem dritten Platz finden sich 54 Schülerinnen und Schüler wieder. Ihr Schwerpunkt ist beim "Tatort" in Ludwigshafen anzusiedeln.

    Auf Rang vier liegen die Polizisten, die 49 Mal - zumeist mit der Dienstwaffe - töteten.

    Keiner echten Berufsgruppe sind die Fünftplatzierten zuzuordnen: 40 Arbeitslose trieben als Mörder im "Tatort" ihr Unwesen, sieben Mal allein in Köln.

    Jeweils nur einmal als Mörder entpuppten sich unter anderem der Generalkonsul des fiktiven Emirats Kumar, eine Wahrsagerin, eine schwedische Spionin, eine Zirkuseigentümerin, ein Kaninchenzüchter, eine Pop-Sängerin und eine Gärtnerin als Täter.

    Etwa drei Viertel aller erfassten Tatort-Mörder sind laut Netzsieger.de männlich.

    Auch bei den Opfern ist das Verhältnis von weiblichen und männlichen Opfern in etwa ähnlich. 1057 Männer und 485 Frauen kamen demnach zu Tode.

    Die einzigen Wahlsonntage mit neuen Krimis der beliebten Reihe fielen in die Jahre 1994 und 1987. Am 16. Oktober 1994 lief laut TV-Experte Werner ein Schweizer "Tatort" mit dem Titel "Herrenboxer" und dem Schauspieler László I. Kish als Berner Detektivwachtmeister Philipp von Burg (dieser lief übrigens erst ab 21.45 Uhr). Am 25. Januar 1987 zeigte das Erste Programm den Fall "Die Macht des Schicksals" mit Helmut Fischer als Münchner Kriminalhauptkommissar Ludwig Lenz.

    In den Jahren 2017, 2013, 2009, 2005, 2002, 1998, 1990, 1983, 1980, 1976 und 1972 stand keine "Tatort"-Erstausstrahlung im TV-Programm.

    Eine "Tatort"-Wiederholung gab es jedoch 1998 zu sehen: Das Erste zeigte damals am Wahltag nach 23 Uhr den legendären "Tatort: Reifezeugnis" mit Nastassja Kinski, wie Werner sagt. AZ/dpa

    Neuigkeiten und am Sonntag Ergebnisse zur Wahl lesen Sie hier in unserem News-Blog.

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