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Tatort heute: "Narben": Das erwartet Sie im neuen Kölner Tatort heute

Tatort heute

"Narben": Das erwartet Sie im neuen Kölner Tatort heute

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    Hier kam die junge Frau aus dem Kongo ums Leben: Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) mit dem Leiter der Flüchtlingsunterkunft (Volker Muthmann).
    Hier kam die junge Frau aus dem Kongo ums Leben: Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) mit dem Leiter der Flüchtlingsunterkunft (Volker Muthmann). Foto: WDR/Uwe Stratmann

    "Narben" heißt der neue Tatort aus Köln, der heute Abend (20.15 Uhr, hier geht's zum Trailer) im Ersten läuft. Hier erfahren Sie, worum es geht, was bei den Kommissaren läuft - und, ob sich das Einschalten lohnt. Der Überblick:

    Handlung: Darum geht es heute beim Tatort aus Köln

    Der neue Tatort aus Köln fängt ein wenig unheimlich an: In schnellen Schnitten zeigen kurze Sequenzen eine afrikanische Maske, einen vernarbten Bauch, einen krächzenden Papagei. Dann: Ein Toter. Es ist Dr. Patrick Wangila (Jerry Elliott). Der Arzt aus dem Kongo, der in einer Kölner Klinik beschäftigt war, wurde erstochen. Die Ermittlungen führen die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) schon bald in ein Flüchtlingsheim. Denn dort ist wenige Tage zuvor eine junge Frau, die ebenfalls aus dem Kongo stammte, bei einer Polizeirazzia ums Leben gekommen. Offenbar war sie in Panik weggerannt und dann in den Tod gestürzt. Sind die Polizisten zu rabiat vorgegangen und haben ihr Angst gemacht?

    Im Fall Wangila deutet zunächst einiges auf eine Beziehungstat hin, denn der verheiratete Arzt hatte eine Affäre. Doch auch Wangilas Kollegin Dr. Sabine Schmuck - stark gespielt von Julia Jäger - und die Krankenschwester Angelika Meyer (Laura Tonke) verhalten sich seltsam. Und dann stellt sich heraus: Bei der Razzia in der Flüchtlingsunterkunft war Wangila als Notarzt vor Ort. Die Freundin der toten Frau könnte vielleicht Licht ins Dunkel bringen - doch sie ist seit dem Unfall verschwunden. Zu allem Überfluss beginnt Theo Wangila (Jerry Kwarteng), der wie sein Bruder vor einigen Jahren als Kriegsflüchtling in Deutschland anerkannt wurde, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.

    Kritik: Lohnt es sich, bei "Narben" einzuschalten?

    „Narben“ kann man anschauen, muss man aber nicht. Nach „Der treue Roy“ aus Weimar vergangenen Sonntag mit einer so melodramatischen wie komödiantischen Geschichte geht es bei den Kölnern rein in die Gesellschaftspolitik. Ballauf und Schenk loten seismographengleich ein Drama aus, das seinen Ausgang in der Republik Kongo nahm, mit schlimmsten Folterungen und Kindsentführungen. Das ist ehrenwert für die Macher - im Ergebnis aber leider auch recht spaßbefreit und belehrend.

    Aufgefallen: Gibt es etwas Besonderes im Tatort heute?

    Aktuelle und brisante Themen gehören beim Tatort inzwischen zum Standardrepertoire. In "Narben" bekommen Ballauf und Schenk - und damit auch die Zuschauer - Einblick in Einzelschicksale von Flüchtlingen, die in ihrer Heimat Folter, Vergewaltigung und Krieg erfahren haben. Die Folgen dieser Erlebnisse werden besonders anschaulich durch die Rolle der untergetauchten Cecile Mulolo: Der Schauspielerin Thelma Buabeng gelingt es eindrucksvoll, die Angst dieser Frau sichtbar zu machen. Gleichzeitig zeigt der Fall aber auch, dass nicht alle Flüchtlinge nur Opfer sind.

    Pressestimmen und Quote: Wie war die Resonanz auf den letzten Tatort?

    "Der treue Roy" machte Schlagzeilen, wie schon lange kein Tatort mehr. Der dritte Fall der Weimarer Ermittler Lessing (Christian Ulmen) und Dorn (Nora Tschirner) war keiner von der Stange - allerdings kam der schräge Humor nicht bei jedem Kritiker gleich gut an.

    Am Fundort der menschlichen Überreste (von links): Kurt Stich (Thorsten Merten), Johann Ganser (Matthias Matschke), Lessing (Christian Ulmen), Kira Dorn (Nora Tschirner).
    Am Fundort der menschlichen Überreste (von links): Kurt Stich (Thorsten Merten), Johann Ganser (Matthias Matschke), Lessing (Christian Ulmen), Kira Dorn (Nora Tschirner). Foto: MDR/Anke Neugebauer

    Rein von der Quote dagegen gab es nichts zu Meckern: "Der treue Roy" war der bisher erfolgreichste Fall aus Weimar und verpasste mit 9,85 Millionen Zuschauern die magische Zehn-Millionen-Marke nur leicht. Den ersten Krimi, "Die fette Hoppe", sahen am 26. Dezember 2013 gute acht Millionen Menschen, der zweite, "Der irre Iwan" am 1. Januar 2015, interessierte knappe neun Millionen im linearen Fernsehen - knapp 270 000 Nutzer der Mediathek kamen beim zweiten Film dazu, mobile Klicks jedoch nicht eingerechnet. In diesen Jahr sollen laut Mitteldeutschem Rundfunk (MDR) zwei weitere Krimis mit dem Gespann gedreht werden, ebenso im nächsten Jahr. drs, rup, dpa

    Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen

    8. Mai: "Ein Fuß kommt selten allein" (Münster)

    15. Mai: "Zirkuskind" (Ludwigshafen, Wdh.)

    22. Mai: "Das Recht, sich zu sorgen" (Franken)

    5. Juni: "Wir - Ihr - Sie" (Berlin)

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