"Hundstage" heißt der neue Tatort aus Dortmund, der heute Abend (20.15 Uhr) im Ersten läuft. Hier erfahren Sie, worum es geht, was bei den Kommissaren läuft - und, ob sich das Einschalten lohnt.
Darum geht es beim Tatort heute aus Dortmund
Die Dienstaufsichtsbeschwerde macht Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) schwer zu schaffen, mit dem Polizeipsychologen geriet er am Abend noch in Streit – und jetzt fallen Schüsse im Dortmunder Hafen: Faber kommt gerade noch rechtzeitig, um eine der beiden im Wasser treibenden Personen vor dem Ertrinken zu retten. Die andere kann nur noch tot geborgen werden. Als Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) den Leichnam zu Gesicht bekommt, stellt sie sofort die Verbindung her zu einem alten Vermisstenfall, der die junge Polizistin 14 Jahre zuvor an ihre Grenzen geführt hatte.
Weil Faber und Bönisch bei den Ermittlungen vorbelastet sind, sollen die Jungkommissare Daniel Kossik (Stefan Konarske) und Nora Dalay (Aylin Tezel) verstärkt ermitteln. Im Fall selbst kommen fast alle von den Kommissaren ins Visier genommenen Protagonisten als Mörder infrage. Letztlich klären eine Fahrt nach Holland und ein Spürhund der Polizei den Fall auf.
Der Trailer zu "Hundstage"
Tatort heute: Was läuft privat bei den Kommissaren?
Jede Menge - wie üblich in Dortmund. Kossik und Dalay knabbern immer noch an ihrer gescheiterten Beziehung. Kossik hat zudem bei Faber nach der Dienstaufsichtsbeschwerde keinen guten Stand. Nach dummen Bemerkungen des Chefs fliegen die Fäuste. Alkohol und fehlende Liebe sind auch im Spiel. Bönisch versucht angesäuselt Faber zu küssen.
Lohnt es sich, bei "Hundstage" einzuschalten?
Definitiv. „Hundstage“ ist der beste der bislang acht Fälle des Dortmunder Teams. Das liegt nicht nur an den einmal mehr überzeugenden Protagonisten und einer guten Story, sondern auch an Regisseur Stephan Wagner. Der Grimme-Preisträger hat die Hitze der Sommertage ("Hundstage"), die Wärme der Großstadtnächte und die Tristesse der menschlichen Begegnungen mit zum Thema gemacht und geschickt in die Handlung eingebunden.
Gibt es etwas Besonderes im Dortmund-Tatort heute?
In Dortmund geht es offenbar nicht ohne zweite Ebene. Ein afrikanischer Hafenarbeiter ohne Papiere sorgt diesmal für den Migrations-Touch. Flüchtlinge spielten schon in der vorangegangenen Folge "Kollaps", bei der es um Kokain, ein totes Mädchen und Dealer aus dem Senegal ging, eine Rolle.
Wie war die Resonanz auf den letzten Tatort?
Es war der fünfte SR-Tatort mit Devid Striesow und von den Quoten her bislang der beste: Im Schnitt 9,69 Millionen haben am vergangenen Sonntag den Fall "Totenstille" gesehen, in dem Kommissar Jens Stellbrink unter Gehörlosen ermittelte und auch Gebärdensprache lernte. Der vorangegangene Striesow-Tatort am zweiten Weihnachtstag 2014 (im Jahr 2015 wurde keiner ausgestrahlt) hatte nur etwa sechseinhalb Millionen Zuschauer, andere Fälle aber bereits auch über neun Millionen. Allerdings: Die Kritiken für "Totenstille" waren einmal mehr sehr schlecht. drs, rup, dpa
Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen
7. Februar: "Sternschnuppe" (Wien)
14. Februar: "Du gehörst mir" (Ludwigshafen)
21. Februar: "Im gelobten Land" (Stuttgart)
28. Februar: "Kartenhaus" (Köln)