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Tatort heute: "Guter Krimi, starke Schauspieler": Die Kritik zum Dresden-Tatort

Tatort heute

"Guter Krimi, starke Schauspieler": Die Kritik zum Dresden-Tatort

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    Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) befragen Viktor und Valentin Benda: Szene aus dem Dresden-Tatort "Nemesis", der heute im Ersten lief.
    Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) befragen Viktor und Valentin Benda: Szene aus dem Dresden-Tatort "Nemesis", der heute im Ersten lief. Foto: Daniela Incoronato, MDR/W&B Television

    Nach der jüngsten, ungewöhnlich spannenden Folge "Das Nest" lässt sich der neue Dresden-Tatort zunächst an wie Routine. Aber nichts ist, wie es scheint - und auch die Vergangenheit ist ein Rätsel. Mit "Nemesis" liefern die Tatort-Macher einen klassischen Krimi, der auch in der Kritik gut abschneidet. Die Pressestimmen zum Start in die neue Tatort-Sasion.

    Kritik zum Tatort heute: "Richtig spannend wird es leider nicht"

    Perfide und abgründig (...) Regisseur Stephan Wagner, der zusammen mit Mark Mohnheim auch das Drehbuch schrieb, hält die Spannung bis zum Schluss. Als Schnabel, Gorniak und Winkler auf der richtigen Spur sind, offenbaren sich menschliche Abgründe. Statt Freude über die Aufklärung herrscht Fassungslosigkeit. Deutsche Presse-Agentur

    Schon der erste gemeinsame Fall der Dresdner Ermittlerinnen Karin Gorniak und Leonie Winkler (...) glänzte mit aufregenden Bildern. (...) Der Psychothriller, bei dem der Zuschauer mit Täterwissen den Ermittlerinnen bei der Arbeit zusehen konnte, gilt unter Fans als einer der besten des Jahres. Auch der neue Fall "Nemesis", mit dem der Tatort aus der Sommerpause zurückkommt, beschäftigt sich mit der Psyche seiner Protagonisten – diesmal aber mit weniger Thriller-Elementen und eher als Drama aufgezogen. Das gelingt auch teilweise, richtig spannend wird es aber leider nicht. RP Online

    Mit "Nemesis", dem achten Fall aus Dresden, kommt der «Tatort» aus der Sommerpause zurück.
    Mit "Nemesis", dem achten Fall aus Dresden, kommt der «Tatort» aus der Sommerpause zurück. Foto: Daniela Incoronato, MDR/W&B Television

    "Nemesis" lebt weniger vom Thrill als von der Psychologie. Den Hauptdarstellerinnen lässt das schön viel Spielraum, um in dieser Geschichte das Niveau zu heben. Dienst nach Vorschrift ist erfreulicherweise nicht ihr Ding. Neue Zürcher Zeitung

    Bewertung: So darf es weitergehen mit dem Tatort

    Auch die längste Sommerpause hat mal ein Ende. Wie gut so eine Erholungspause tut, zeigt sich in Dresden. Der Fall "Nemesis" bietet angemessen verwirrendes Täterrätsel, gute Schauspieler, düstere Stimmung. So darf es weitergehen. ntv

    Höfels & Hanczweski waren ein prima Gegensatzpaar. Hanczweski & Gröschel sind sich vom Typ her zu ähnlich, von ihrer Spielweise auch. Und auf den wahren Täter kommt man, mangels anderer Verdächtigen, doch auch früh. Irgendwie ist halt doch noch Sommer. Und es scheint, als ob die ARD nicht gleich mit einem Hammer-Tatort einsteigen mochte, solange nicht auch der letzte Quotenbringer aus dem Urlaub zurück ist. Berliner Morgenpost

    Ganz sehenswert. Warum allerdings Kommissariats-Leiter Schnabel seine Ermittlerinnen vor Zeugen immer noch so albern rundmachen muss, ist auch eine Frage wert. Süddeutsche Zeitung

    Tatort-Kritik: "Nemesis" aus Dresden springt zwischen den Genres

    "Nemesis" ist klug konzipiert, seine Bilder sind klar und kalt, alles ist in Grautönen gehalten. Einem spiralförmigen Sog gleich führen die Spuren immer mehr in ein Dunkel, das Gorniak und Winkler lieber nicht dort verorten würden, wo sie es verorten müssten. Es sind die dunklen Abgründe einer Familie, die sich ihnen auftun. Der Tagesspiegel

    Regisseur und Co-Autor Stephan Wagner hat einige Fernsehkrimis gedreht, in denen er für reale Ereignisse und Entwicklungen rigorose Erzählformen gefunden hat. (...) Im neuen Dresdner Tatort springt Wagner nun zwischen Themen und Genres - und wird keinem gerecht. Spiegel Online

    "Nemesis" macht genau das, was ein Krimi am Sonntagabend tun soll: unterhalten und Spannung erzeugen. Zugegeben: Wer ein wenig mitdenkt, der wird relativ schnell erahnen, wer der Täter ist und welches Motiv dahinter steckt, dennoch kommt in den 90 Minuten kaum Langeweile auf. Der Twist am Ende ist vielleicht ein wenig unrealistisch, aber geschenkt. Es ist ein solider, guter Film mit ordentlichen Dialogen und starken Schauspielern, der einige Überraschungen aufbietet, ohne zu viel Verwirrung zu stiften. Ein kompletter Durchschnitts-Tatort, ohne dies auch nur im Geringsten abwertend zu meinen. Stern

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