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Tatort heute: "Einmal wirklich sterben": Münchner Tatort zur Hälfte aus Augsburg

Tatort heute

"Einmal wirklich sterben": Münchner Tatort zur Hälfte aus Augsburg

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    Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) mit Fallanalytikerin Christine Lerch (Lisa Wagner) und Kriminalkommissar Kalli (Ferdinand Hofer).
    Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) mit Fallanalytikerin Christine Lerch (Lisa Wagner) und Kriminalkommissar Kalli (Ferdinand Hofer). Foto: Bernd Schuller/BR

    "Einmal wirklich sterben" heißt der neue Tatort aus München, der heute Abend (20.15 Uhr) im Ersten läuft. Hier erfahren Sie, worum es geht, was bei den Kommissaren läuft - und, ob sich das Einschalten lohnt.

    Darum geht es beim neuen Münchner-Tatort

    Eine Mutter liegt erschossen in ihrem Haus, ihr neuer Freund Daniel Ruppert ist lebensgefährlich verletzt, ihr getrennt lebender Ehemann und das gemeinsame Kind sind verschwunden. Der Junge taucht wenig später vor einer Klinik auf - völlig verstört allerdings, sprechen kann er nicht. Natürlich fällt der Verdacht sofort auf den Ex.

    Doch als sich im Krankenhaus herausstellt, dass der angeschossene Ruppert nicht nur die frische, sondern auch eine Jahre alte Schussverletzung hat, führen die Spuren die Ermittler Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) zu einem weiteren Familiendrama, das sich vor 15 Jahren abspielte. Der Mann erschoss damals seine Frau und den gemeinsamen Sohn, um ihnen die finanziellen Schwierigkeiten, in die er geraten war, zu ersparen. Das, was heute gemeinhin "erweiterter Suizid" genannt wird, scheiterte aber in letzter Konsequenz und Ruppert landete nicht im Jenseits, sondern im Gefängnis.

    Die Ermittler erfahren schließlich, dass auch seine kleine Tochter Ella das Familiendrama überlebte, weil er es nicht über's Herz brachte, sie ebenfalls um die Ecke zu bringen. Als Batic und Leitmayr erfahren, dass Ella heute Emma heißt, Anfang 20 ist und als Tierpflegerin im Tierpark Hellabrunn arbeitet, erhöht sich die Zahl der Verdächtigen.

    Lohnt es sich, bei "Einmal wirklich sterben" einzuschalten?

    „Einmal wirklich sterben“ ist mehr Psychostudie als Krimi, spannend aber allemal. Regisseur Markus Imboden verdichtet seine verzwickte Geschichte auf zwei Zeitebenen so geschickt, dass die Ermittler kaum Gelegenheit zu ihren Frühsenioren-Witzeleien haben. Wie der Regisseur mit Licht und Schatten umgeht, wie das Drehbuch Geschwätzigkeit vermeidet, ist ungewöhnlich. Insgesamt ein sehenswerter Beitrag der Münchner zur „Tatort“-Reihe.

    Gibt es etwas Besonderes im Tatort?

    Zumindest aus Augsburger Sicht. Denn das frühere Familiendrama, auf das Batic und Leitmayr bei ihren Ermittlungen stoßen, ereignete sich in der Fuggerstadt. Gefilmt wurde in BR allesamt an einem anderen Drehort.

    Wie war die TV-Quote in der Vorwoche?

    Fortsetzungen scheinen vielen "Tatort"-Fans nicht so recht zu schmecken. Die Kieler Krimi-Episode "Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes" erreichte am vergangenen Sonntagabend 8,57 Millionen (24,0 Prozent) Zuschauer. Das wäre für andere TV-Sendungen ausgezeichnet, für Deutschlands beliebteste Krimireihe ist es immerhin ein guter Wert. Zuletzt hatten die "Tatort"-Folgen aus Berlin und Niedersachsen Werte um 10 Millionen und 10,5 Millionen erzielt. Der Münster-"Tatort" hatte Anfang November sogar 13,63 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme gelockt. drs, rup, dpa

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