Der Franken-Tatort gestern zeigte Kommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) so privat wie noch nie. Doch die heimelige Atmosphäre am Anfang stand in einem starken Kontrast zur bedrückenden Stimmung, die Regisseur Andreas Kleinert im übrigen Teil des Films inszenierte.
Auch das Liebesglück mit Rolf Glawogger (stark: Sylvester Groth) war nur von kurzer Dauer. Die Beziehung von Ringelhahn und dem Lehrer war in "Wo ist Mike?" der Ausgangspunkt für einen tragischen Kriminalfall: Der Fünfjährige war spurlos verschwunden - und die mit ihrem Trennungsstreit beschäftigten Eltern (Linda Pöppel, Andreas Pietschmann) merkten das erst drei Tage später.
Den Zuschauer erwartete ein düsterer, bewegender Krimi - zum einen aufgrund der eindringlichen Machart, zum anderen wegen seiner bedrückenden Handlung. In den Pressestimmen findet sich viel Lob. Die Kritik zum Franken-Tatort.
Kritik zum Franken-Tatort gestern: "Ein hochnervöser Thriller"
"Wo ist Mike?", der starke Tatort aus Franken, spielt mit den Wirklichkeitsebenen, nicht immer kann man sie sicher zuordnen. Allein das macht ihn schon interessant. Abendzeitung
Der Tatort aus Franken stellt so die Wahrnehmung auf eine harte Probe, schafft es, oft zu irritieren, mitunter zu verstören. Berliner Zeitung
Ein hochnervöser Thriller, der mit unseren Ängsten und Erwartungen spielt. Der Spiegel
Bewertung: Franken-Tatort ist ein ist ein dunkler Charakterfilm
Der Franken-Tatort hat sich zur eigenen Marke entwickelt. Die heutige Episode "Wo ist Mike?" ist ein dunkler, gefühlsstarker Charakterfilm. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Düsterer, aber sehenswerter Fall um ein verschwundenes Kind. Stern
Ein düsterer, tieftrauriger Krimi – mit tollen Bildern und einem wunderbar aufgelegten Ermittlerduo aus Franken. RP Online
Tatort-Kritik: Wer sich drauf einlässt, wird belohnt
Der Franken-"Tatort: Wo ist Mike?“ kommt gleich auf mehreren Ebenen nicht gerade unterkomplex daher – sei es die Narration, sei es die visuelle Gestaltung mit ihren überwiegend düsteren Bildern, sei es die Umsetzung von Titus’ visuellen und auditiven Erscheinungen. Der Tagesspiegel
Extremes Farbenspiel, unrealistisch fast schon, und ungewöhnliche Kameraperspektiven machen den neuen Tatort kinoreif. TV Spielfilm
Fordernder Stoff, so gar nichts für Traditionalisten. Aber wer sich drauf einlässt, wird belohnt. Süddeutsche Zeitung
Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- Kritik zum Wien-Tatort "Verschwörung": "Die Sprüche reißen es raus"
- Kritik zum Münster-Tatort "Rhythm and Love": "Wie ein milder Joint"
- Kritik zum Schwarzwald-Tatort "Was wir erben": "Nur bedingt spannend"
- Kritik zum Hamburg-Tatort "Macht der Familie": "Toller Auftakt, aber..."
- Kritik zum Ludwigshafen-Tatort "Der böse König": "Charakterstudie statt Krimi"