Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Tatort aus Dresden: Die Pressestimmen zum Tatort "Déjà-vu": "Grausam glaubhaft"

Tatort aus Dresden

Die Pressestimmen zum Tatort "Déjà-vu": "Grausam glaubhaft"

    • |
    Die Kommissarinnen Henni Sieland (l) und Karin Gorniak ermitteln im Fall eines getöteten Jungen, der missbraucht wurde.
    Die Kommissarinnen Henni Sieland (l) und Karin Gorniak ermitteln im Fall eines getöteten Jungen, der missbraucht wurde. Foto: Daniela Incoronato, dpa

    Ein neunjähriger Junge wird ermordet am Elbufer in Dresden gefunden. Alle sind in Aufruhr - die Bürger, die Medien und die Kommissare. Im Dresdner Tatort "Déjà-vu" geht es heute Abend um Kindesmissbrauch. Das ernste Thema kommt bei den Medien gut an. Hier die Pressestimmen.

    "Alle Figuren werden glaubhaft gespielt. Zum Teil grausam glaubhaft. (...) Am Ende wird der Spannungsbogen arg überreizt, trotzdem bleibt man dran. Nach dem Chaos, das die vergangenen zwei Jahre beim Dresden-"Tatort" geherrscht hat, endlich ein konsequent ernsthafter Krimi." Spiegel Online

    "Der „Tatort“ aus Dresden bricht mit seinen Anfängen. Was (Chef-)Autor Ralf Husmann quasi zum Markenzeichen gemacht hatte – Ironie und Dysfunktion im Ermittlertrio –, ist mit „Déjà-vu“ augenscheinlich am Ende. Zeit ist es für Ernsthaftigkeit und Anteilnahme – angemessen bei Missbrauch und Tötung von Kindern. Das Abrücken vom kindischen „Tatort“ made in Dresden steht dem Krimi gut. Er wird erwachsen." tagesspiegel.de

    "In diesem „Tatort“, das fällt im Vergleich zu anderen Episoden der Reihe angenehm auf, geschieht vieles ohne Worte. Situationen werden durch Blicke entschieden. Den Gefühlswelten der Überforderung, welche die Schauspieler hier aufscheinen lassen, könnten Worte wenig hinzufügen." FAZ Online

    "Tatsächlich ist die neue Folge "Déjà-vu" düsterer und beklemmender geworden, als man es bisher aus Dresden kannte. Es geht um die Themen Kindesmissbrauch und Pädophilie - nichts, was sich mit Komik vereinbaren ließe." stern.de

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
    Icon Galerie
    22 Bilder
    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

    Pressestimmen zum Tatort aus Dresden: "Mutiger Ansatz - und die Rechnung geht auf"

    "Die Drehbuchautoren Mark Monheim und Stephan Wagner variieren geschickt den Blickwinkel und beleuchten statt des Seelenlebens vor allem die Beziehung und das berufliche Umfeld des Täters. Mutiger Ansatz – und die Rechnung geht auf." Zeit Online

    "Dieser fünfte Fall von Sieland (Alwara Höfels) und Gorniak (Karin Hanczewski) schlägt, wie der eine oder andere Zuschauer erleichtert feststellen wird, einen komplett anderen Ton an. (Skurrilität und ein Schuss ins Surreale gelten in den Redaktionen der zuständigen Sender ja inzwischen als Qualitätsmerkmale.)" welt.de

    Und das schreibt unsere Redaktion in ihrer Kritik über den Tatort: Der Tatort "Déjà-vu" ist ein vielschichtiger Krimi mit überzeugender Charakterzeichnung. Der Fall ist spannend und klar inszeniert. (AZ)

    Wissenswertes zum "Tatort"

    Der ARD-"Tatort" ist die langlebigste und erfolgreichste Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    DER ERSTE FALL: Der erste "Tatort" war "Taxi nach Leipzig", der am 29. November 1970 lief. Der Hamburger Hauptkommissar Paul Trimmel (Walter Richter) musste einen deutsch-deutschen Mordfall klären. Der 1000. Tatort heißt ebenfalls "Taxi nach Leipzig".

    DIE ERSTE KOMMISSARIN: Als erste Ermittlerin der Reihe schickt der Südwestfunk (SWF) 1978 Kommissarin Marianne Buchmüller (Nicole Heesters) mit "Der Mann auf dem Hochsitz" ins Rennen. Bis 1980 gibt es drei Folgen.

    GIFTSCHRANK: Einige wenige Folgen dürfen nicht wiederholt werden. Sie haben senderintern einen Sperrvermerk. Die Gründe sind verschieden. So spielen bei "Wem Ehre gebührt" verletzte religiöse Gefühle eine Rolle, bei "Krokodilwächter" die große Brutalität im Film.

    DER MISSGLÜCKTESTE "TATORT": Zu den Tiefpunkten der "Tatort"-Reihe zählen Kritiker die Fälle (1996 - 1998) des Berliner Kommissars Ernst Roiter (Winfried Glatzeder). Aus Kostengründen hatten die Folgen eine billig wirkende Optik. Zudem warf man den Filmen vor, zu sexistisch, brutal oder zu wirr zu sein. Die Quoten waren trotzdem passabel.

    DIE MEISTEN ZUSCHAUER: "Rot - rot - tot" sahen am Neujahrstag 1978 mehr als 26 Millionen Menschen. Das entspricht einer Quote von 65 Prozent. In heutiger Zeit wäre das undenkbar.

    DIE MEISTEN TOTEN: Die Folge "Im Schmerz geboren" mit Ulrich Tukur als Felix Murot stellt einen Leichenrekord in der "Tatort"-Geschichte auf. Experten vom "Tatort-Fundus" zählen 51 Leichen.

    DER VORSPANN: 30 Sekunden mit spannender, hastiger Ohrwurmmusik, zwei Augen in Nahaufnahme, das rechte im Fadenkreuz, ein Mann, der abwehrend die Arme hebt, rennende Beine auf nassem Asphalt und ein Fingerabdruck, dessen Linie den Flüchtenden einkreist.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden