Eine Hochschwangere stirbt in einer Chemiefabrik - ein tragischer Unfall? Wie sich herausstellt, ist sie das Patenkind des Vorgesetzten der beiden Wiener Ermittler Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser). Die Ermittlungen führen die beiden Kommissare zu einer Fabrikantenfamilie, die nur so von Intrigen durchzogen ist.
Tatort am Sonntag: Mord in der Chemiefabrik
Geld- und Machtgier begleiten das Wiener Team im Tatort "Gier" am Sonntag. Ein mangelhafter Schutzanzug kostet der jungen Frau das Leben, produziert wurde er von einem Unternehmen, das zum Wendler-Konzern gehört. Reiner Zufall? Offensichtlich entspricht ein größerer Teil der Anzüge nicht den Sicherheitsvorschriften. Die Frau musste sterben, "weil Leute wie ihr hier, die eh schon genug haben, nicht genug bekommen können", sagt der Mann des Opfers.
Verdächtige gibt es zu Genüge: Zum einen wäre da Sabrina Wendler. Die selbstbewusste, kühle Frau leitet das Geschäft mit den Schutzanzügen, weißt jedoch jede Verantwortung für den Unfall von sich. Ihr Mann hatte die Wendler-Werke geerbt, sitzt aber seit Jahren zur Sicherheitsverwahrung in der geschlossenen Psychiatrie: Er soll versucht haben, seine Frau zu ermorden. Geleitet wird das Unternehmen von Dr. Viktor Perschawa, der - anders als seine Geliebte, Sabrina Wendler - den Konzern nicht einfach verkaufen möchte. Doch dann wird er erschossen aufgefunden.
Darum geht es im 950. "Tatort"
Es geht um den "Aufstieg und Fall einer Fabrikantenfamilie, vom Verlust der Werte in der neuen Wirtschaftswelt und trägt den archaischen Gefühlen von Rache und Vergeltung Rechnung," heißt es auf der Website der Ard.
Dabei müssen die Wiener Ermittler sich ganz schön ins Zeug legen. Doch aus der Reihe fällt der 950. Tatort mit seiner Handlung nicht. Laut ARD-"Tatort"-Koordinator Gebhard Henke ist es eben "ein ganz normaler" Krimi. Für den 1000. Tatort will sich das Erste dann aber doch etwas Besonderes ausdenken, so Henke. ne/dpa