Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Tatort am 20.08.2017: Münster-Tatort: Das erwartet Sie heute bei "Satisfaktion"

Tatort am 20.08.2017

Münster-Tatort: Das erwartet Sie heute bei "Satisfaktion"

    • |
    Der Tatort heute aus Münster ist eine weiderholung von 2007. Lohnt sich "Satisfaktion" mit Boerne und Thiel?
    Der Tatort heute aus Münster ist eine weiderholung von 2007. Lohnt sich "Satisfaktion" mit Boerne und Thiel? Foto: WDR

    "Satisfaktion" heißt der Tatort heute aus Münster, und Fans der Krimiserie müssen schon ein gutes Gedächtnis haben, um sich an ihn zu erinnern. Wie üblich im Hochsommer ist der

    Münster-Tatort heute: Handlung von "Satisfaktion"

    In diesem Münster-Tatort wird Professor Boerne von seiner Vergangenheit eingeholt. Bei dem in einem Waldstück bei Münster gefundenen Skelett handelt es sich nämlich um die sterblichen Überreste von Raimund Stielicke, den er noch aus seiner aktiven Zeit bei Münsters ältester Studentenverbindung kennt. Über zehn Jahre galt der junge Corps-Student als vermisst.

    Diese Welt von Seilschaften und Säbelrasseln ist Kommissar Thiel äußerst suspekt. Und prompt scheinen sich seine Vorurteile gegenüber den Studentenverbindungen zu bestätigen: Keinerlei Gefühlsregung zeigt Raimunds Vater. Auch der Bruder des Opfers, Staatsanwalt Karsten Stielicke, seine Frau Clara sowie der ehemalige Corps-Weggefährte Dr. Leon Strobel begegnen dem Kommissar gegenüber sehr reserviert.

    Wissenswertes zum "Tatort"

    Der ARD-"Tatort" ist die langlebigste und erfolgreichste Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    DER ERSTE FALL: Der erste "Tatort" war "Taxi nach Leipzig", der am 29. November 1970 lief. Der Hamburger Hauptkommissar Paul Trimmel (Walter Richter) musste einen deutsch-deutschen Mordfall klären. Der 1000. Tatort heißt ebenfalls "Taxi nach Leipzig".

    DIE ERSTE KOMMISSARIN: Als erste Ermittlerin der Reihe schickt der Südwestfunk (SWF) 1978 Kommissarin Marianne Buchmüller (Nicole Heesters) mit "Der Mann auf dem Hochsitz" ins Rennen. Bis 1980 gibt es drei Folgen.

    GIFTSCHRANK: Einige wenige Folgen dürfen nicht wiederholt werden. Sie haben senderintern einen Sperrvermerk. Die Gründe sind verschieden. So spielen bei "Wem Ehre gebührt" verletzte religiöse Gefühle eine Rolle, bei "Krokodilwächter" die große Brutalität im Film.

    DER MISSGLÜCKTESTE "TATORT": Zu den Tiefpunkten der "Tatort"-Reihe zählen Kritiker die Fälle (1996 - 1998) des Berliner Kommissars Ernst Roiter (Winfried Glatzeder). Aus Kostengründen hatten die Folgen eine billig wirkende Optik. Zudem warf man den Filmen vor, zu sexistisch, brutal oder zu wirr zu sein. Die Quoten waren trotzdem passabel.

    DIE MEISTEN ZUSCHAUER: "Rot - rot - tot" sahen am Neujahrstag 1978 mehr als 26 Millionen Menschen. Das entspricht einer Quote von 65 Prozent. In heutiger Zeit wäre das undenkbar.

    DIE MEISTEN TOTEN: Die Folge "Im Schmerz geboren" mit Ulrich Tukur als Felix Murot stellt einen Leichenrekord in der "Tatort"-Geschichte auf. Experten vom "Tatort-Fundus" zählen 51 Leichen.

    DER VORSPANN: 30 Sekunden mit spannender, hastiger Ohrwurmmusik, zwei Augen in Nahaufnahme, das rechte im Fadenkreuz, ein Mann, der abwehrend die Arme hebt, rennende Beine auf nassem Asphalt und ein Fingerabdruck, dessen Linie den Flüchtenden einkreist.

    Thiel hat große Mühe, in dem erlauchten Kreis nach Indizien zu suchen. Prof. Boerne hingegen lässt seine alten Verbindungen neu aufleben: Im Corpshaus genießt er inzwischen den angesehenen Status des "Alten Herrn", berühmt berüchtigt sind hier noch seine legendären Fechtkünste. Es kommt zum Interessenskonflikt. Verfolgen Prof. Boerne und Kommissar Thiel bei dem Fall noch die gleichen Ziele?

    Kritik zum Tatort aus Münster: "Er ist opulent"

    Bei den Kritikern kam "Satisfaktion" damals gut an. "Kommissar Thiel (Axel Prahl) lässt seinen Vorurteilen freien Lauf und wütet wie ein Elefant im Porzellanladen - was ihm ein blaues Auge und uns sehr viel Spaß bringt", schrieb etwa tvspielfilm. Die Zuschauer tauchten in diesem Tatort in eine "mysteriöse Welt aus Ritualen und Männerzirkeln", meinte "Bild". Und der Stern meinte: "Er ist opulent, der "Tatort", mit seiner mittelalterlichen Optik und der Symbolik. Doch hätte man die Kraft der Bilder gelegentlich mehr für sich selbst sprechen können. Viel zu oft ist die Rede von Tradition, Loyalität, der eine oder andere klischeehafte Dialog hätte gestrichen werden können."

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
    Icon Galerie
    22 Bilder
    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

    Wer sich selbst ein Urteil bilden will: Der Tatort aus Münster läuft wie immer um 20.15 Uhr im Ersten.  Von kommender woche an laufen dan wieder Tatort-Erstausstrahlungen. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden