Vorschau zum Tatort aus Kiel: Der Jurist Jens Adam (Andreas Patton) wird auf einem Bootsausflug umgebracht, die Leiche des Mannes wird ins Meer geworfen. Die Kieler "Tatort"-Ermittler Klaus Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekili) haben diesen Sonntag wieder viel zu tun in der "Tatort"-Folge "Borowski und das Meer."
"Tatort" Kiel: Die Frau des Juristen gerät in Verdacht
Die ersten Ermittlungen ergeben, dass der tote Anwalt bei einer Firma namens Marex angestellt war. Das Spezialgebiet der Firma war der Abbau von seltenen Rohstoffen. Hinter Marex verbirgt sich ein Riesengeschäft, da die abgebauten Metalle weltweit in Mobiltelefonen verarbeitet werden.
Den Kommissaren Borowski und Brandt stellt sich die Frage, ob der Tod des Juristen etwas mit dem Mord an einem Umweltschützer zu tun hat. Dieser hatte gegen die Zerstörung der Meere protestiert.
Aber auch Jens Adams Ehefrau Marte (Nicolette Krebitz) hat ein Motiv für den Mord an ihrem Mann. Sie könnte den Jurist aus Eifersucht ermordet haben, da er mehrere Affären hatte.
Ermittler Klaus Borowski muss mit einem U-Boot abtauchen
Doch dann entdecken die Fahnder ein Video, in dem Adam selbst die Firma Marex des Mordes an ihm beschuldigt. Ermittler Borowski muss daraufhin mit einem U-Boot in die Tiefe abtauchen. Doch das hat Folgen: Er kriegt in einem U-Boot klaustrophobische Anwandlungen.
"Ich habe dieses kleine U-Boot schon mal vor ein paar Monaten besichtigt", berichtete Axel Milberg dem Norddeutschen Rundfunk (NDR). "Und von außen betrachtet ist es schon schön. Aber als es jetzt hieß, dass ich da rein klettern müsste, habe ich es mir genauer angeschaut und gesagt: 'Freunde, das könnt ihr vergessen!'".
Das U-Boot sei so groß wie ein Koffer. "Da kann man sich nur reinlegen", fuhr Milberg fort. "Allein bei der Vorstellung wurde mir schon ganz anders, so eingeschlossen unter Wasser eine Stunde darin zu hocken. Und alle, die sagen, dass das doch Spaß mache, die lügen in meinen Augen."
"Tatort" Kiel: Frank Schätzing tritt in Gastrolle auf
Drehbuchautor Christian Jeltsch hat mit dem toten Anwalt nach eigener Darstellung bewusst eine Figur geschaffen, die im Verborgenen bleibt. "Spannend fand ich dann den Gedanken, dass sich bei dieser Figur das Gewissen regt", sagte er dem NDR. "Aber dieser Mann wird nicht zum Helden. Ich fand es realistischer, dass er versucht, im Verborgenen zu bleiben. Das Spiel aber, das dieser Mann spielt, wird letztendlich doch so gefährlich, dass es ihn das Leben kostet."
In einer Gastrolle der NDR-Produktion tritt Schriftsteller Frank Schätzing (56, "Der Schwarm") auf, der in seinen Büchern immer wieder die Situation der Weltmeere thematisiert hat. dpa/AZ