Die erste Szene im Münster-Tatort liefert einen etwas seltsamen Anblick: Kommissar Boerne (Jan Josef Liefers) steht in seinem Wohnzimmer vor einem Spiegel und macht seltsame Bewegungen mit seinen Armen. In voller Tauchermontur. Eigentlich will er nämlich in den Urlaub fahren. Gelegenheit für Kommissar Thiel (Axel Prahl), endlich mal auf eigene Faust ohne Einmischung des Kollegen zu ermitteln - oder? Fehlanzeige. Als Boerne von dem neuen Fall hört, wirft er seine Urlaubspläne über Bord.
Darum geht es im neuen "Münster"-Tatort
Die Leiche einer Frau in einem Schwimmbad beschäftigt diesmal das Münster Ermittler-Team. Aber nicht irgendein gewöhnliches Schwimmbad, sondern das hauseigene des Psychiatrie-Zentrums "Schwanensee".
Mona Lux heißt die Frau, deren Leiche gefunden wurde und die die Kommissare vor ein großes Rätsel stellt. Ein starkes Narkotikum wurde im Blut der toten Frau gefunden. Ein Patient, der zuvor noch seiner morgendlichen Schwimmroutine im Schwimmbad nachgegangen ist, will sie nicht gesehen haben. Die Frau hat weder Angehörigen, noch eine Adresse. Nichts. "Kein Mensch kennt
Tatort "Schwanensee" spielt in Psychiatrie
Als Verdächtige kommen demnach nicht viele in Frage. Weit oben auf der Liste steht der Schwimmer, der Mona Lux Leiche nicht gesehen haben will. Andreas Kullmann (Robert Gwisdek) ist ebenfalls Patient in der Psychiatrie "Schwanensee" und ein Autist. Früher war dieser als Steuerprüfer tätig und klärte im Finanzamt Steuervergehen auf. Seine "Inselbegabung", wie sie Autisten oftmals besitzen. Ein Zufall, dass die tote Mona Lux eine Beziehung zum Restaurantbesitzer Alberto DiSarto führte, gegen den gerade wegen schweren Steuerbetruges ermittelt wird? AZ