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Tatort "Virus": Pressestimmen zum Tatort: "Zu wenig Krimi"

Tatort "Virus"

Pressestimmen zum Tatort: "Zu wenig Krimi"

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    Pressestimmen zum Tatort "Virus" aus Österreich: Weniger wäre mehr.
    Pressestimmen zum Tatort "Virus" aus Österreich: Weniger wäre mehr. Foto: Hubert Mican/ARD Degeto/ORF/Epo Film, dpa

    Pressestimmen zum Tatort aus Wien: Im Krimi mit dem knappen Titel „Virus“ tat sich am Sonntag einiges - ein mit dem Ebola-Virus infizierter toter Afrikaner, ein Notfallplan, der nicht nur die Behörden in Aufregung versetzt, eine Marktgemeinde im Ausnahmezustand. Und mittendrin:  Moritz Eisner und Bibi Fellner.

    "Was von dem ersten Tatort nach der Sommerpause hängen bleibt, ist die Assoziation Flüchtlinge und Ebola. Die Macher gehen zu sorglos und zu wenig differenziert mit dem Thema um." Münchner Merkur

    "Leider kann das Drehbuch mit dieser Klasse des Teams hinter der Kamera nicht ganz mithalten. (...) Dennoch gelang den Wienern ein besonders für Wiener Verhältnisse schön knalliger Einstand, in dem trotz des ernsten Themas auch eine kleine Prise passend makabren Humors nicht fehlt." Frankfurter Neue Presse

    "Trotz solide inszenierter Seuchen-Action: "Outbreak" in Österreich, diese Rechnung geht hier nicht auf. Zu viele Gags, zu wenig Grimm. Ein etwas holpriger Anlauf." Spiegel Online

    "Leider übertreiben es die Wiener schnell mit den Kalauern. Schon klar, dass man in der Steiermark nur schwer eine Thriller-Atmosphäre im Stil von "Outbreak" hinbekommt. Aber muss es dann gleich in Richtung alberner Heimatfilm gehen?" Stern.de

    Wer sind die Mörder im "Tatort"?

    In mehr als 1000 "Tatort"-Krimis stellt die Berufsgruppe der Unternehmer und Selbstständigen die meisten Mörder.

    Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Auswertung des Online-Portals Netzsieger.de.

    In 1023 Filmen töteten sie der Zählung zufolge 109 Mal, allein 16 Mal in München.

    Gefolgt werden sie von den Berufskriminellen, die exakt 100 Mal bislang mordeten, davon 15 Mal in Berlin.

    Auf dem dritten Platz finden sich 54 Schülerinnen und Schüler wieder. Ihr Schwerpunkt ist beim "Tatort" in Ludwigshafen anzusiedeln.

    Auf Rang vier liegen die Polizisten, die 49 Mal - zumeist mit der Dienstwaffe - töteten.

    Keiner echten Berufsgruppe sind die Fünftplatzierten zuzuordnen: 40 Arbeitslose trieben als Mörder im "Tatort" ihr Unwesen, sieben Mal allein in Köln.

    Jeweils nur einmal als Mörder entpuppten sich unter anderem der Generalkonsul des fiktiven Emirats Kumar, eine Wahrsagerin, eine schwedische Spionin, eine Zirkuseigentümerin, ein Kaninchenzüchter, eine Pop-Sängerin und eine Gärtnerin als Täter.

    Etwa drei Viertel aller erfassten Tatort-Mörder sind laut Netzsieger.de männlich.

    Auch bei den Opfern ist das Verhältnis von weiblichen und männlichen Opfern in etwa ähnlich. 1057 Männer und 485 Frauen kamen demnach zu Tode.

    "Das größte Problem dieses Films ist jedoch, dass er über sein Anliegen völlig aus den Augen verliert, dass der „Tatort“ immer noch ein Krimi sein sollte. Dieser Teil der Handlung wird völlig vernachlässigt. Und irgendwie passt auch der sonst immer großartige Humor der beiden Wiener Ermittler nicht richtig zum Fall." Kölner Stadtanzeiger

    "Vor allem aber ist der „Tatort“ immer noch eine Krimiserie. Und als Krimi ist dieses Drehbuch eine Frechheit. Selbst nach Aufklärung des Falls sind die Motivationen so gut wie aller Beteiligten weitgehend unklar. Der zugrundeliegende Konflikt auf persönlicher Ebene wirkt an den Haaren herbeigezogen. Die Szenen mit klassischer Krimihandlung wirken bemüht, aufgesetzt hingegen die dröge witzelnden („Schaut ein bissl aus wie eine Stellung aus meinem Kamasutrabuch“) oder umständlich erklärenden Dialoge." FAZ.net

    "Regisseurin Eder hat einiges an Komparserie mobilisiert, um den Krisenfall in der europäischen Provinz zu simulieren. Bei alldem arbeitet sich Virus am freudigsten aber an den verschiedenen Führungsfiguren ab: dem der Bibi und dem Eisner vorgesetzte Ernstl (Hubert Kramar), dem forensischen Fachmann Kreindl (Günter Franzmeier) und vor allem dem penibel-cholerischen Oberkrisenmeister Rottensteiner (Markus Schleinzer)." Zeit.de

    Pressestimmen zum Tatort: Ansteckend ist er nicht

    "„Virus“ ist – ein eher großes Wunder im Fernsehen – ungefähr so gut gemacht wie gemeint. Ansteckend ist er nicht." Welt

    "Seinen Reiz bezieht der Krimi zum einen in der politischen Unkorrektheit, die sich das Ermittlerduo leistet. „Jawohl, Massa“ sagt Bibi zum Moritz. Zum anderen aus der Typenparade, die an die Romane von Thomas Raab und Georg Haderer erinnert, die auch gerne in der österreichischen Provinz spielen." Augsburger Allgemeine

    "Virus" ist ein ordentlicher Krimi, der noch besser abschneiden würde, wenn die Macher auf den manchmal arg bemühten Humor verzichtet hätten." n-tv

    "Ohne Unterlass prasselt auf einen ein, wie ungerecht die Welt ist; dass nur Afrikaner an Ebola sterben; dass deshalb keiner Interesse am Entwickeln von Medikamenten hat; dass sich das ändern muss. Alles richtig. Aber so penetrant ist das, dass es selbst der Gutwilligste nicht mehr hören kann. Weniger wäre mehr." Stuttgarter Zeitung

    "War es spannend? Bis zum Schluss. Sowieso lohnt das Einschalten bei den Wienern. Denn Bibi und Moritz sind mit all ihren Ecken und Kanten nicht nur gute Kommissare sondern auch richtig sympathisch." RP Online

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