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Tatort: Tatort gestern war Wiederholung: Lohnt sich "Angezählt"?

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Tatort gestern war Wiederholung: Lohnt sich "Angezählt"?

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    Tatort: Bei der Wiederholung von "Angezählt" geht es brutal zur Sache.
    Tatort: Bei der Wiederholung von "Angezählt" geht es brutal zur Sache. Foto: rbb/ORF/Petro Domenigg

    "Angezählt" hieß der Tatort gestern - und so einige Fans werden diese Folge aus Österreich schon gekannt haben. Es handelt sich nämlich um eine Wiederholung aus dem Jahr 2013.

    Warum lief kein neuer Tatort? Diese Frage beantwortet die ARD so: Das Tatort-Kontingent der Landesrundfunkanstalten reiche schlicht nicht aus, um jede Woche eine Folge zeigen zu können. Daher gibt es vor allem im Sommer eine Durststrecke für Fans. Da bei gutem Wetter weniger Menschen vor dem Fernseher sitzen, gehen hier schließlich auch viele anderen Serien in die Sommerpause.

    Immerhin zeigte die ARD aber mit "Angezählt" zumindest eine Wiederholung, für die wohl vor allem diejenigen dankbar waren, die die Erstausstrahlung verpasst hatten. Doch worum geht es in dem Tatort heute genau? Lohnt es sich die Folge in der Mediathek nachzuholen?

    Tatort gestern: "Angezählt" zeigt Menschenhandel in Wien

    Eines vorneweg zum Tatort: "Angezählt" ist nichts für empfinde Zuschauer. Schonungslos wird in Wien der Menschenhandel gezeigt, bei dem Zwangsprostituierte aus Osteuropa für wenig Geld "mit allem" zu haben sind. Beim Tatort-Wiederholung heute geht eine Frau in Flammen auf. Und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) wird brutal verprügelt, was der Tatort in der Nahaufnahme zeigt.

    Bibi Fellner steht im Mittelpunkt der Folge. Denn die Ermittlerin muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Probleme in der Kindheit spielen genauso eine Rolle wie ihre Zeit bei der Sittenpolizei.

    Für Fellner ist es ein harter Fall. Ein Kind ist der Mörder - doch die Fäden zieht ein ganz anderer. Um beim Tatort heute zu Gerechtigkeit zu kommen, muss Fellner an ihre Grenzen gehen.

    Wiederholung beim Tatort: Lohnt sich "Angezählt"?

    Der Tatort wurde 2013 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Kritiker waren damals begeistert von "Angezählt", der einen Blick auf einen Menschenhandel in Wien wirft und dabei viele Bezüge auf die Realität nimmt.

    Auch die Presse lobte damals "Angezählt". Er wurde als "Meisterstück" bezeichnet, als "gut recherchiert" und als "furios gespielt." Auch für Fellner-Darstellerin Adele Neuhauser war der Tatort beim Dreh übrigens etwas ganz Besonderes. "Diese Geschichte hat mich sehr berührt und nachhaltig beschäftigt", sagte sie einmal zu "Angezählt". AZ

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