Nach 13 Jahren geht die Ära der beiden Ermittler Felix Stark (Boris Aljinovic) und Till Ritter (Dominic Raacke) zuende. Am Sonntag spüren die Mordkommissare unter dem Titel "Vielleicht" mit einer Traumseherin einer mysteriösen Mordserie hinterher.
Nach 31 gemeinsamen "Tatort"-Fällen ist Schluss
Raacke war seit 1999 sechs Mal im Berlin-Tatort zu sehen, bis Aljinovics Vorgänger Stefan Jürgens (als Robert Hellmann) seinen Platz für den neuen Kommissar räumt. 31 Ritter-und-Stark-Episoden folgen. Jetzt verabschieden sich die beiden "einvernehmlich" vom Tatort des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), heißt es vonseiten des Senders.
Die Nachfolger sind bereits am Set: Für ihren ersten Fall "Das Muli" am 22. März 2015 drehen Meret Becker (als Kommissarin Nina Rubin) und Mark Waschke (als Kommissar Robert Karow) erste Szenen unter anderem am Problem-Flughafen BER. Ein Tatort ohne Leiche führt die Ermittler tief in die Berliner Drogenszene.
Meret Becker stammt aus einer Schauspielerfamilie
Schon mit elf Jahren steht Meret Becker das erste Mal vor der Kamera, 1980 im RAF-Thriller "Kaltgestellt". Kein Wunder bei dieser Familie: Als Tochter des Schauspielerpaares Monika Hansen und Rolf Becker kommt Meret Becker fünf Jahre nach ihrem Bruder Ben Becker zur Welt, bekannt aus zahlreichen deutschen Fernseh- und Kinofilmen. Bei "Comedian Harmonists" (1997) stehen die Geschwister zusammen vor der Kamera. Im selben Jahr spielt sie eine Nebenrolle im Helmut-Dietl-Film "Rossini" - von da an ist ihr Name nicht mehr aus der deutschen Filmlandschaft weg zu denken.
"Pünktchen und Anton" (1999), "München" (2005), "Mein Führer" (2007) und "Feuchtgebiete" (2013) folgen bis Meret Becker 2013 zum bislang einzigen Mal in einem Tatort erscheint. In "Aus der Tiefe der Zeit" spielt sie unter den Münchner Kommissaren Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) eine bejubelte Nebenrolle.
Bereits viermal war Mark Waschke im Tatort zu sehen
Beckers neuer Kollege Waschke ist auch kein Unbekannter in der deutschen Filmszene. Doch bis er 2007 erstmals im Kino ("Nachmittag") und Fernsehen ("Schattenkinder") in Erscheinung tritt, sammelt er seine Erfahrungen auf Theaterbühnen. Im Tatort tritt er bislang viermal in Erscheinung. Er spielt Nebenrollen in Münster ("Höllenfahrt", 2009), Köln ("Familienbande", 2010), Stuttgart ("Tote Erde", 2013) und im ersten Til-Schweiger-Tatort "Willkommen in Hamburg" (2013).