Nächster Tatort mit Til Schweiger: Nach den Terroranschlägen von Paris hatte der NDR die Ausstrahlung von Schweigers "Tatort"-Doppelfolge verschoben. Jetzt eröffnen die Hamburger das "Tatort"-Jahr 2016. Den Auftakt machte an Neujahr "Der große Schmerz", heute folgt nun "Fegefeuer". Aber lohnt sich das Einschalten um 20.15 Uhr?
Darum geht es beim Doppel-Tatort aus Hamburg
Der Hamburger Doppel-Tatort erzählt die Geschichte vom Kampf Nick Tschillers (Schweiger) gegen den kriminellen Astan-Clan weiter. Allerdings: Vorab den Medien gezeigt wurde nur "Der große Schmerz", also der erste Teil, in dem Schlagersängerin Helene Fischer eine eiskalte Mörderin spielte. Über den zweiten Teil heute muss deshalb noch gerätselt werden.
Die erste Folge des Krimi-Klassikers mit Til Schweiger und Schlagerstar Helene Fischer war immerhin Quotensieger des Neujahrstages. 8,24 Millionen Zuschauer sahen am Freitag "Der große Schmerz", was einem Marktanteil von 22,1 Prozent entsprach.
Das passiert privat bei den Tatort-Kommissaren
Für Privates ist bei so viel Aktion keine Zeit.
Lohnt es sich, bei "Fegefeuer" einzuschalten?
Wer die bisherigen Schweiger-Streifen mochte, sollte diesen heute wohl erneut nicht verpassen. Es ist die – optisch wie ideologisch – an US-Vorbildern orientierte Gestaltung, die einen Teil des Reizes der melodramatischen Geschichte ausmacht: Kein Bild zu viel, perfekt geschnitten und spannend. Brutalität ja, aber sie hält sich in Grenzen.
Wie war die Resonanz auf den Tatort an Neujahr mit Schweiger und Helene Fischer?
Geteilt. "Die Story ist simpel gestrickt, die Figuren eindimensional wie im Comicstrip, aber das Tempo ist hoch, und spannend ist der Wettlauf gegen die Zeit durchaus", schrieb etwa die WAZ. "Wo Nick Tschiller draufsteht, ist erneut viel Action rund um Hafen, Kiez und andere Brutstätten des Schlimmen drin. Die wurde so raffiniert inszeniert, dass man den Ehrgeiz der "NT"-Macher um den Regisseur Christian Alvart auf seine Weise beim besten Willen nicht als gescheitert bezeichnen kann", kommentierte die Morgenpost. Wenn ausgeblendet wird, dass Til Schweiger manchmal ein fragwürdiges Schauspieltalent besitzt und Helene Fischer bis zur Atemlosigkeit nerven kann, dann ist diese Episode ein gelungener Krimi, dessen Ende nicht hervorzusehen ist", meinte Focus. AZ