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Tatort-Pressestimmen: Kritik zum Tatort aus Kiel gestern: "Böse, klug und komisch"

Tatort-Pressestimmen

Kritik zum Tatort aus Kiel gestern: "Böse, klug und komisch"

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    Kommissar Borowski (Axel Milberg) mit Peggy Stresemann (Katrin Wichmann).
    Kommissar Borowski (Axel Milberg) mit Peggy Stresemann (Katrin Wichmann). Foto: Christine Schroeder, NDR

    In den meisten Krimis erfährt der Zuschauer erst zum Schluss, wer der Mörder ist. In "Borowski und das Glück der Anderen" ist das anders: Der Täter steht schon zu Beginn fest. Kann das funktionieren?

    "Die Spannung entsteht nicht durch die Suche nach dem Mörder, sondern sie liegt in der Betrachtung des Umfelds und der menschlichen Schicksale", sagt Regisseur und viermaliger Grimme-Preis-Träger Andreas Kleinert über sein Werk. Und tatsächlich: Klassisch Krimi ist in diesem Fall so ziemlich gar nichts: Skurrile, überzeichnete Szenen mit schwarzem Humor prägen den Tatort - für machen Kritiker eine Spur zu viel. Die Pressestimmen.

    Kritik zum Tatort gestern: "Eine beeindruckende Sozialstudie"

    Ein Tatort, der einen hin- und herreißt. Einerseits gibt es etliche tolle Einfälle, andererseits ist dieser Krimi so launig inszeniert, dass der Plot auseinanderzubrechen droht. Spiegel Online

    Mila Sahin bleibt eine Bereicherung für den Kieler Tatort. Süddeutsche Zeitung

    Zwar ist der Kriminalfall ist in seiner Auflösung recht trivial. Doch darum geht es in diesem Tatort gar nicht: Der Film ist eine beeindruckende Sozialstudie. Stern

    Szene aus dem Tatort "Borowski und das Glück der Anderen": Kommissar Borowski (Axel Milberg) stattet Peggy Stresemann (Katrin Wichmann) einen Besuch im Supermarkt ab.
    Szene aus dem Tatort "Borowski und das Glück der Anderen": Kommissar Borowski (Axel Milberg) stattet Peggy Stresemann (Katrin Wichmann) einen Besuch im Supermarkt ab. Foto: Christine Schroeder, NDR

    Starker Einstieg, starker Schluss - dazwischen traut sich der Tatort aus Kiel nicht den überdrehten Tonfall beizubehalten. Abendzeitung

    Böse, klug und komisch. Hamburger Morgenpost

    Bewertung: Der Kiel-Tatort so skurril wie Weimar

    Die "Columbo"-Masche funktioniert noch. Ein bisschen fiebert man sogar mit der neidischen, aber eigentlich auch ganz netten Mörderin mit. Bild

    Die Skurrilität bei der Glückssuche reicht in diesem Fall an die Tatort-Kollegen aus Weimar heran. Aber sei es drum. Etwas Überdrehtheit schadet auch dem sonst eher vorsichtigen Ermittler aus dem kühlen Norden nicht. Liesse man ihn doch bloss allein dabei. Der NDR aber hat den Kieler Kommissar nach dem Weggang von Sibel Kekilli unbedingt mit einer neuen Kollegin ausstatten müssen. Auch in Folge zwei mit Almila Bagriacik erschliesst sich nicht, warum. Ihre Mila Sahin bleibt glatt und profillos. Neue Zürcher Zeitung

    Ganz nonchalant, fast märchenhaft, legen Drehbuchautor Sascha Arango und Regisseur Andreas Kleinert diesen Fall an, Katrin Wichmanns schauspielerischer Leistung ist es zu verdanken, dass man Peggy und ihren Hass durchaus verstehen und sie sogar sympathisch finden kann. Der Standard

    Tatort-Kritik: Es gab schon deutlich bessere Borowski-Folgen

    "Borowski und das Glück der Anderen" will Psychothriller und Klamaukkrimi in einem sein - und zerreißt sich dabei selbst. Hätten sich die Macher für eine Variante entschieden, es wäre wahrscheinlich ein großartiger Tatort geworden. So aber bleibt ein ordentlich gemachter Krimi, der gut unterhält, solange man nicht zu tief unter die Oberfläche schaut. ntv

    Dieser Tatort ist zwar kein richtiger Krimi, aber dennoch sehenswert. RP Online

    Es hat schon deutlich bessere Borowski-Filme gegeben. Dennoch ist der Film kurzlebig, wird aber am Montagmorgen schon wieder vergessen sein. Auch Bagriacik (...) überzeugt in ihrem zweiten Fall noch nicht auf ganzer Linie. (...) Bisher wirkt sie jedoch eher wie ein Fremdkörper und nicht wie eine Ergänzung zum kauzigen Klaus Borowski. Doch auch darstellerische Mängel sind in diesem Film offenkundig. Besonders die stereotype Darstellung der einfältigen Verkäuferinnen führt zu Kopfschütteln. (...) Jedes Klischee, das man nur finden kann, wird dabei bedient. Focus Online

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