Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Tatort Pfingstmontag: "Der hundertste Affe": Tatort gestern überzeugte mit Spannung und Tempo

Tatort Pfingstmontag

"Der hundertste Affe": Tatort gestern überzeugte mit Spannung und Tempo

    • |
    Die Bremer Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) finden Indizien, die ihnen wichtige Erkenntnisse bringen.
    Die Bremer Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) finden Indizien, die ihnen wichtige Erkenntnisse bringen. Foto: Svenja von Schultzendorff, Radio Bremen/ARD Degeto

    "Der hundertste Affe" heißt der neue Tatort aus Bremen, der am Pfingstmontag (20.15 Uhr, hier geht's zum Trailer) im Ersten lief. Hier erfahren Sie, worum es im Krimi geht, was bei den Kommissaren läuft - und, wie der Tatort insgesamt war.

    Handlung: Darum geht es beim Tatort aus Bremen

    Bremen im Ausnahmezustand: Eine Gruppe um die Umweltaktivistin Luisa Christensen (Friederike Becht) droht, die Stadt zu terrorisieren. Alles beginnt mit einer E-Mail, die an einem Sonntagmorgen im Polizeipräsidium eingeht. Im Anhang: Fotos von 57 toten Afrikanern. Die Aktivisten fordert ein Bekenntnis des Wissenschaftlers Dr. Urs Render (Manfred Zapatka) zu seinen Forschungen für einen Biotechnologiekonzern, aber Render schweigt.

    Für die Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, denn die Erpresser sind zum Äußersten bereit. 13 Stunden geben sie der Polizei Zeit. Der Beweis, wie ernst sie es meinen, folgt kurz darauf. In einem Freibad läuft eine rote Flüssigkeit aus der Dusche. Eine Frau bricht zusammen und stirbt.

    Kritik: Lohnt es sich, bei "Der hundertste Affe" einzuschalten?

    Auf jeden Fall. Die Zuschauer erwartet am Pfingstmontag viel Spannung und eine kleine Prise Erotik. Der neue Fall aus Bremen spielt sich innerhalb weniger Stunden ab, doch die haben es in sich: Es geht um die Profitgier großer Konzerne, Vertuschung und Moral. Auch die Machart ist gelungen: Schnelle Schnitte, rasante Kamerafahrten und das regelmäßige Einblenden der Uhrzeit - alles erinnert etwas an die US-Serie "24". Das Ergebnis ist ein politischer Thriller, bei dem - typisch für den Bremer Tatort - der Plot und nicht die Kommissare im Vordergrund stehen. Sehenswert!

    Auch die Presse lobt den Bremer Tatort: Pressestimmen zum Tatort gestern: "Dieser Krimi macht atemlos"

    Aufgefallen: Gibt es etwas Besonderes im Tatort von Pfingstmontag?

    Zwischen Stedefreund und der neuen Kollegin vom Bundeskriminalamt knistert es mächtig. Die rothaarige und langbeinige Linda Selb (Luise Wolfram) wirbelt auf gewöhnungsbedürftige Art die Bremer Ermittlungen durcheinander: Sie arbeitet lieber allein, ist schroff zu den Kollegen, wechselt ihr verschwitztes T-Shirt ohne Hemmungen vor deren Augen und hat nichts gegen amouröse Abenteuer nach dem Dienst.

    Ob der Flirt unter Kollegen gut geht? Das lässt der Tatort dieses Mal offen. Doch in der nächsten Ausgabe, die Ende Oktober ausgestrahlt werden soll, wird Linda Selb wieder mit von der Partie sein. "Die Geschichte wird weitererzählt", verrät Mommsen.

    Pressestimmen und Quote: Wie war die Resonanz auf den letzten Tatort?

    Kann es kaum glauben: Kommissar Frank Thiel erwischt Staatsanwältin  Klemm und Boerne bei ihrer ersten gemeinsamen Tanzstunde.
    Kann es kaum glauben: Kommissar Frank Thiel erwischt Staatsanwältin Klemm und Boerne bei ihrer ersten gemeinsamen Tanzstunde. Foto: WDR/Martin Menke

    Der Tatort gehört bei der Sonntags-Quote eigentlich immer zu den Favoriten, der aus Münster allemal. Doch dieses Mal war der Auftritt von Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Karl-Friedrich (Jan Josef Liefers) besonders stark: Das Duo lag am Sonntagabend eindeutig vorn. Zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr schalteten 12,69 Millionen Zuschauer das Erste ein, um dabei zu sein, wie die Ermittler herauszufinden versuchten, was es mit dem geheimnisvollen Skelett wohl auf sich hat, das Waldarbeiter entdeckt hatten - und mit den Überresten eines Fußes, die später noch auftauchten.

    Die Zuschauerzahl war damit zwar niedriger als für die Folge "Schwanensee" im November mit 13,63 Millionen (35,7 Prozent), dem Rekordwert für Liefers und Prahl. Die Quote war bei "Ein Fuß kommt selten allein" diesmal mit 37,1 Prozent allerdings sogar noch höher - und ein Topwert: Es war nach Angaben der ARD-Programmdirektion der höchste Marktanteil für den Tatort seit dem 26. September 1993. Damals schafften die Hamburger Ermittler Stoever und Brockmöller 39,5 Prozent. drs, dpa

    Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen

    22. Mai: "Das Recht, sich zu sorgen" (Franken)

    5. Juni: "Wir - Ihr - Sie" (Berlin)

    Es folgt eine Tatort-Sommerpause.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden