"Blind Date" hieß der dritte Tatort mit Ellen Berlinger (Heike Makatsch), der wie der vorherige in Mainz spielt. Der Fall lief am Sonntagabend (24.10.2021) im Ersten und ist nun in der Mediathek zu sehen.
An einer Tankstelle wird ein Tankwart erschossen. Die einzige Zeugin: die erlebnishungrige und blinde Jurastudentin Rosa. Es folgt eine dichte Story, die tief eintaucht in die Gefühls- und Erlebniswelt der jungen Frau - eine ungewöhnlich Art, einen Krimi zu erzählen. In den Pressestimmen bekommen Autor Wolfgang Stauch und Regisseurin Ute Wieland viel Lob, wenn auch nicht nur. Die Tatort-Kritik zu "Blind Date".
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Kritik zum Mainz-Tatort: "Blind Date" lebt von interessanten Charakteren
Nach drei Jahren Tatort-Pause röhrt diese dritte Episode mit Heike Makatsch als Kommissarin am Anfang gut los – hält den radikalen Kurs aber nicht ganz durch. Der Spiegel
Ein Krimi, der weniger von seiner Spannung als von der Atmosphäre und interessanten Charakteren lebt. Stern
Die Mainzer haben lange auf die Rückkehr des Tatorts gewartet. Mit "Blind Date", in dem Heike Makatsch auf ein hervorragendes Ensembles trifft, sind sie gut bedient. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Viele Dialoge sind hölzern, Rosas dialektbabbelnde Eltern sind überzeichnet. Einige Szenen wie eine die halsbrecherische Motorradfahrt der beiden Studentinnen wirken aufgesetzt. Die Geschichte an sich wird hingegen mitunter langatmig erzählt. Deutsche Presse-Agentur
Tatort-Kritik: Dritter Fall von Ellen Berlinger ist exzellent
Eigentlich sollte Heike Makatsch 2016 nur ein einziges Mal im Tatort auftreten. Ihr dritter Fall um die blinde Zeugin eines tödlichen Tankstellen-Überfalls ist exzellent – seine Ausstrahlung aber kommt zur Unzeit. RP Online
"Blind Date" ist deshalb stark, weil man mit der widersprüchlichen Figur samt Verlangen und Begehren mitfühlt. Abendzeitung
Die Folge "Blinde Date" blickt tief ins Leben von Tätern, Opfern und Kommissaren. Neue Zürcher Zeitung
Tatort-Bewertung: "Blind Date" erzählt eine ungewöhnliche Beziehungsgeschichte
"Blind Date" verzichtet weitgehend auf die klassische Krimi-Tätersuche und erzählt lieber eine ungewöhnliche Beziehungsgeschichte zwischen dem Gangster-Paar und der blinden Ohrenzeugin. Der Tagesspiegel
Dreieinhalb Jahre hat man sich im Ersten Zeit gelassen, bis Heike Makatsch mal wieder als Ellen Berlinger ermitteln darf. Wer sich nun "Blind Date" anschaut, könnte angesichts dieses vermurksten Krimis zu einer nüchternen Erkenntnis kommen: Das hätte gern noch ein bisschen länger dauern dürfen. ntv
"Blind Date" ist kein trauriger Sozialporno, auch wird Rosa (...) nicht zur Heldin stilisiert. Es geht um das normal durchgedrehte Leben in einer normal durchgedrehten Gesellschaft. Süddeutsche Zeitung
Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- 17. Oktober, "Unsichtbar": "Zu viel Stoff"
- 03. Oktober, "Borowski und der gute Mensch": "Eine Sensation"
- 19. September, "Der Reiz des Bösen": "Unbedingt sehenswert"
- 21. März 2021, "Wie alle anderen auch": "Meister des Mitgefühls"
- 10. Januar 2021, "Der Tod der Anderen": "Etwas angestrengt"