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Tatort-Kritik: "Totenstille" im Tatort: Kommissar Stellbrink ermittelt unter Gehörlosen

Tatort-Kritik

"Totenstille" im Tatort: Kommissar Stellbrink ermittelt unter Gehörlosen

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    Ben Lehner (Benjamin Piwko) im Verhör bei Devid Striesow alias Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink.
    Ben Lehner (Benjamin Piwko) im Verhör bei Devid Striesow alias Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink. Foto: SR/Manuela Meyer

    Wie läuft es denn im „Tatort“ häufig ab? Erst das Mordopfer, dann eine Trauerfeier, und irgendwann dann arbeiten sich zwei im Bett ab. Im Saarbrücker „

    Vorschau: Der Trailer zum neuen SR-Tatort

    Dieser „Tatort“ ist ein ungewöhnlicher. Weil Kommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) und seine Kolleginnen unter Gehörlosen ermitteln müssen, zumal auch noch eine schwerhörige junge Frau ermordet aufgefunden wird. So wird der Fall zu einer Bewährungsprobe für Stellbrink, der, als er von „Taubstummen“ spricht, von der gut geschulten Assistentin Mia Emmrich (großartig: Sandra Maren Schneider) zurechtgewiesen wird: „Das sagt man nicht: Das ist so diskriminierend wie Zigeuner oder Neger“. Stellbrink darauf: „Was Sie alles wissen.“

    Tatort "Totenstille“ überzeugt mit zwei Pluspunkten

    Zwei Pluspunkte hat der Krimi: Zum einen, dass die Gehörlosen authentisch sind und auch schauspielerisch überzeugen. Wie zwei Welten miteinander kommunizieren, das funktioniert gestisch auch ohne Untertitel. Nur gelegentlich – und das ist gut so – gibt es des besseren Verständnisses wegen kleine Texteinblendungen. Zum anderen: Stellbrink findet Zugang zur Welt der Gehörlosen. Er freundet sich ein wenig mit dem unglücklichen Erpresser Ben Lehner an und flirtet mit einer gehörgeschädigten Tanzlehrerin. Ein wenig konstruiert, dieser „Tatort“, aber sehenswert. Tipp: Echte Untertitel gibt es zusätzlich im Videotext.

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