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Tatort-Kritik: Tatort-Pressestimmen: "Katastrophe" oder "Einer der Besten seit Langem"?

Tatort-Kritik

Tatort-Pressestimmen: "Katastrophe" oder "Einer der Besten seit Langem"?

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    Tatort-Kritik: "Melinda" hieß der erste "Tatort" des neuen saarländischen Ermittlerteams um Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow). Die Pressestimmen fallen sehr unterschiedlich aus.
    Tatort-Kritik: "Melinda" hieß der erste "Tatort" des neuen saarländischen Ermittlerteams um Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow). Die Pressestimmen fallen sehr unterschiedlich aus. Foto: SR/Manuela Meyer

    "Melinda" hieß der erste "Tatort" des neuen saarländischen Ermittlerteams um Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow). Der Krimi war mindestens so kurios wie spannend - und entsprechend verwirrt zeigte sich das deutsche Feuilleton. Die Tatort-Kritik jedenfalls fiel höchst unterschiedlich aus. Hier Reaktionen und Pressestimmen zum Tatort aus dem Saarland: 

    "Lohnt das Einschalten? Nein. Wer komisches deutsches Fernsehen will, besorgt sich lieber eine DVD vom "Tatortreiniger" - eine der wenigen deutschen Serien, bei der die ARD Mut zum Witz bewiesen hat." Spiegel Online

    "„Melinda“ ist einer der besten „Tatorte“ seit Langem. Er hat Spannung und geradezu poetische Momente. Das liegt am Drehbuch, aber vor allem an Devid Striesow."Focus Online

    Tatort-Kritik: Alles ist statisch

    "Alles ist statisch, alles ist Klischee. Nicht einmal Schauspieler Devid Striesow kann das wieder rausreißen. Programmverantwortliche beim SR: Das ist alles nicht euer Ernst, oder?" Süddeutsche.de

    "So schluffi war noch kein „Tatort“-Kommissar!" Bild

    "Dies ist im Grunde kein "Tatort", nimmt man als Messlatte einmal jene Kriminalfälle, die die Kollegen aus München und Köln am Sonntagabend lösen. "Melinda" ist eine Culture-Clash-Komödie mit wilden Wendungen und kauzigen Typen, in deren Mittelpunkt zufällig ein Kommissar steht." Hamburger Abendblatt

    „Melinda“ ist zugleich konfus und langweilig, albern und anstrengend und über mehrere Minuten einfach ein Werbespot für einen Wagen der Marke Range Rover. Eine Gesamtkatastrophe." FAZ

    Spannung ja. Und doch eine Enttäuschung

    "Spannung blitzt durchaus immer wieder auf, in "Melinda", diesem ersten neuen Saarland-Krimi. Und doch ist er eine Enttäuschung. Die viel zu ideenlos angelegten Charaktere lassen selbst einen so grandiosen Schauspieler wie Devid Striesow schlecht aussehen, Drehbuch und Inszenierung tun ihr Übriges." Meedia.de

    Wissenswertes zum Tatort im Ersten

    Der Tatort im Ersten ist die beliebteste Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    Der erste "Tatort" wurde 1970 ausgestrahlt. Er hieß "Taxi nach Leipzig" und wurde vom NDR produziert.

    Der Tatort läuft regelmäßig am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten. Er wechselt sich ab mit der Krimiserie "Polizeiruf 110".

    Im Mittelpunkt des Krimis stehen immer die jeweiligen Kommissare.

    Pro Jahr werden rund 35 Tatort-Folgen ausgestrahlt.

    Eine Tatort-Folge kostet rund 1,5 Millionen Euro.

    Bis heute wurden über 900 Tatort-Folgen im Ersten gesendet.

    Die beliebtesten Tatort-Ermittler sind aktuell Kommissar Thiel und Gerichtsarzt Boerne im Tatort aus Münster.

    Der berühmte Vorspann - ein laufender Mann, von dem man nur die Beine sieht - wurde 1970 im damaligen Flughafen München-Riem gedreht.

    Die Tatort-Titelmelodie urde 1970 von Klaus Doldinger komponiert und im Laufe der Jahre zweimal ein klein wenig verändert.

    Sechs Tatort-Folgen liegen bei der ARD im sogenannten Giftschrank. Sie werden wegen mangelnder Qualität, zu viel Brutalität oder missverständlicher Aussagen nicht mehr wiederholt.

    "Melinda" bietet die Gelegenheit, den neuen Kommissar kennenzulernen und sich mit seinen Marotten anzufreunden. Und dann kann man darauf hoffen, dass der nächste Fall, den Stellbrink zu lösen hat, all das bietet, was seinem ersten Fall fehlt: Spannung und Humor. Am Hauptdarsteller liegt es nicht.stern.de

    "Ohne Frage ist Devid Striesow ein hervorragender Schauspieler, dessen Expressivität und Wandlungsfähigkeit beeindruckt. Der schräge Humor, den der 39-Jährige seiner Figur verleiht, gefällt. Der Rest aber ist ratloses Schweigen."Badische Zeitung

    "Schimanski würde vermutlich spätestens nach einer halben Stunde die erste Bierflasche Richtung Fernseher schleudern – und langjährige „Tatort“-Fans werden sich zumindest anfangs im falschen Film wähnen. Aber mittlerweile geht ja auch eine Mischung aus Märchen, Mystery und Miss Marple unter dieser Marke durch."Neue Osnabrücker Zeitung

    Für "Tatort"-Traditionalisten schwer zu verdauen

    "Sein erster Fall mit dem Titel "Melinda" bewegt sich zwischen rasanter Action-Komödie und verwunschener Märchenwelt. Für "Tatort"-Traditionalisten dürfte diese Parodie auf einen Krimi schwer zu verdauen sein. Wer sich jedoch darauf einlässt, wird mit 90 Minuten Amüsement belohnt." RP Online

    "Wir erinnern uns: Der Vorgänger Maximilian Brückner wurde in Saarbrücken geschasst, weil er bessere "Tatort"-Drehbücher forderte. Die Gesichter sind neu, das Problem ist eher noch evidenter geworden." Berliner Morgenpost

    "Der Star in diesem „Tatort“ ist ganz klar Devid Striesow. Bei der Entwicklung seines – durchaus gelungenen – Charakters scheinen sich die Autoren Lars Montag und Dirk Kämper sowie Regisseur Hannu Salonen allerdings so verausgabt zu haben, dass sie Geschichte und den Rest des Teams sträflich vergessen haben." Der Westen    bo

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