Die Ermittler Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) sind ein Tatort-Phänomen. Die Ermittler aus Münster holt regelmäßig die besten Quoten - und spaltet doch die Kritik. Während die einen jedem Auftritt des extrovertierten Duos begeistert zujubeln, ist für die anderen einfach zu viel Klamauk im Krimi. Auch "Väterchen Frost" (darum ging es im Münster-Tatort heute) bildet da keine Ausnahme. Die Pressestimmen zum Tatort von gestern:
Kritik zum Münster-Tatort gestern: "Ein echter Weihnachtskrimi"
Sympathischer Film vor dem Fest. Ohne Herzinfarkt-Risiko für Zuschauer. Sogar der Entführer ist ein netter Kerl. Und dem einzigen Bösen sieht man das Böse sofort an. Bild
Regisseur Torsten C. Fischer setzt auf fantasievolle Elemente und schmückt die Story augenzwinkernd mit Märchenzitaten. Ein echter Weihnachtskrimi also rund um Deutschlands beliebteste Tatort-Ermittler. TV Spielfilm
Ist besser, als der Münsteraner Tatort schon mal war. Welt
Das Buch von Stefan Cantz hat einen langen Bart, und der hängt schief. Zu viel haben die Autoren in ihr Märchen gepackt: Es geht um schmutzige Geschäfte mit südafrikanischen Rohdiamanten, um die miesen Kurierdienste eines Öko-Radlers, um Schwulenfeindlichkeit in Russland, um die Russenmafia, russischen Familiensinn und Russenklischees überhaupt, um Liebe, natürlich; doch eine runde Erzählung ergeben die verschiedenen Teile nicht. Neue Zürcher Zeitung
Pressestimmen:: "Absturz-Tatort aus Münster"
Dieser Münster-Krimi findet zu seiner Form und zu seinem Format, er ist in Fall und Figuren zu einem für den 22. Dezember passenden Film gerundet. Der Tagesspiegel
"Väterchen Frost" hat alles, was ein Weihnachtsmärchen eben so braucht. Es gibt eine verbotene Liebe, jede Menge Verkleidungen und sogar eine durchtriebene Juwelierin, die mit ihren roten Haaren und dem roten Lippenstift ganz klar eine Hexe sein muss. Angenehm ist dabei allerdings, dass man diese Assoziationen finden kann, aber nicht muss, weil keine der Figuren überzeichnet wirkt. Wer möchte, sieht in diesem Tatort also einfach nur einen recht spannenden Krimi mit überraschenden Wendungen, in dem eben übermäßig viele Weihnachtsmänner und mehr Glühwein als sonst vorkommen. ntv
Bei diesem Münster-Tatort dominiert der Klamauk noch stärker über die klassische Mördersuche. Und leider ist auch die Geschichte an sich etwas dürftig. Augsburger Allgemeine
Boerne, Thiel und Krusenstern wanken durch eine Handlung, die man möglicherweise nur mit erhöhter Promillezahl im Blut versteht. Absturz-Tatort aus Münster. Spiegel Online
Tatort-Kritik: Dieser Fall aus Münster will zu viel
Leider begehen die Macher den Fehler, zu große Fässer aufzumachen. Statt um die Einsamkeit von Thiel und Boerne sowie um die Kuppelversuche von Nadeshdas Großfamilie geht es um Giftmorde, abgeschnittene Körperteile und Grabschändung. Viel organisiertes Verbrechen, garniert mit schlechten Alptraum-Szenen. Regisseur Torsten C. Fischer hat eine „romantische Erzählfärbung gesucht“; gefunden hat er sie leider nicht. RP Online
Dass Spannung im sogenannten Krimi in Münster kaum nachweisbar ist, ist nun nichts Neues, und wenn etwas anderes die Lücke füllt, kann man sich's ja trotzdem manchmal ganz gut ansehen: kreativer Irrsinn, Sprachwitz. All das ist in der Folge "Väterchen Frost" von Torsten C. Fischer aber leider auch nur in Spurenelementen vorhanden. Süddeutsche Zeitung
Der "Tatort: Väterchen Frost" ist eine absolute Empfehlung in der Vorweihnachtszeit und ein Muss für jeden Münster-Fan. Stern
Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- "Fordernd, sehenswert": Die Kritik zum Kieler Tatort
- Pressestimmen zum Hamburg-Tatort: "Anschauen? Ja! Ja! Ja!"
- "Hommage an Lena Odenthal": Die Kritik zum Ludwigshafen-Tatort
- "Stark und berührend": Die Kritik zum Berlin-Tatort
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