Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Tatort-Kritik: Pressestimmen: "Viele Klischees" beim Tatort aus Kiel

Tatort-Kritik

Pressestimmen: "Viele Klischees" beim Tatort aus Kiel

    • |
    Pressestimmen: "Viele Klischees" beim Tatort aus Kiel
    Pressestimmen: "Viele Klischees" beim Tatort aus Kiel Foto: NDR

    Reaktionen und Pressestimmen zum Tatort: Die Ermittler Borowski und Brandt suchen im Darknet den Auftraggeber eines Mordes. Der Tatort ist eingedeckt mit makaberen Szenen und schwarzem Humor. Doch wie kam er bei den Kritikern an? Der Überblick.

    "Tatort: Viel gewollt und wenig gekonnt" FNP

    "Höhepunkt der neuen Kieler Episode "Borowski und das dunkle Netz" war ein lustiger Comic-Strip, in dem das Darknet in aller Kürze für Dumme wie mich verständlich gemacht wurde. Borowski tauchte als Zeichentrickmännchen unter einen Eisberg, der das Internet versinnbildlichte. Ganz reizend! Ein "Tatort"-Krimi wie die "Logo!"-Kindernachrichten. Der frontaldidaktische Erklärbär-Anspruch der ARD-Reihe auf die Spitze und ins Komische getrieben. Warum auch nicht?" Bluewin.ch

    "Der "Tatort" bediente viele Klischees. Die Übergewichtige kann die Finger nicht von der Schokolade lassen. Die Informatiker sind nerdige Freaks, die in einem Keller arbeiten und Pizza bestellen. Der alternde Kommissar hat Probleme mit den Möglichkeiten der neuen Technik und der LKA-Leiter traut der jungen Komissarin Brandt nicht viel mehr zu, als ihr einen Kaffee zu holen. Aber wahrscheinlich war auch das bewusst vom Regisseur und Drehbuchautor David Wnendt eingesetzt worden. Der insgesamt einen merkwürdigen "Tatort" geschaffen hat, wobei merkwürdig als würdig sich zu merken heißen soll."t-online

    "Trotz des düsteren Klangs ist "Borowski und das dunkle Netz" kein bierernster Problem-"Tatort". Wnendt – nicht nur Regisseur, sondern obendrein Co-Autor – erzählt seine Geschichte mit großer Leichtigkeit und einer gehörigen Portion Humor." nordbayern.de

    "Anspielungen, Tempo und Intensität prägten diesen starken Kieler Fall." HNA.de

    "Schon wieder ein „Tatort“, in dem es um dunkle Machenschaften im Internet geht. ABER ER LOHNTE SICH. Die Fälle Kiel haben oft düstere Themen, diesmal wurde es besonders makaber – aber auch sarkastisch." Bild

    "Sibel Kekilli, die zum Schluss immer blasser an der Seite von Axel Milberg aussah, kriegt für ihre Abschiedsvorstellung beim Kieler Fernsehrevier noch mal einen großen Auftritt. Nützt aber nichts, das Thema Cyber-Crime wurde im "Tatort" schon mal verbindlicher verhandelt." Spiegel Online

    "Die längste und aufregendste Fußverfolgungsjagd in der Historie des Sonntagabendkrimis und Finale beim THW Kiel: Der Borowski-"Tatort" strotzt vor Bild- und Erzählideen." Zeit Online

    Wissenswertes zum "Tatort"

    Der ARD-"Tatort" ist die langlebigste und erfolgreichste Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    DER ERSTE FALL: Der erste "Tatort" war "Taxi nach Leipzig", der am 29. November 1970 lief. Der Hamburger Hauptkommissar Paul Trimmel (Walter Richter) musste einen deutsch-deutschen Mordfall klären. Der 1000. Tatort heißt ebenfalls "Taxi nach Leipzig".

    DIE ERSTE KOMMISSARIN: Als erste Ermittlerin der Reihe schickt der Südwestfunk (SWF) 1978 Kommissarin Marianne Buchmüller (Nicole Heesters) mit "Der Mann auf dem Hochsitz" ins Rennen. Bis 1980 gibt es drei Folgen.

    GIFTSCHRANK: Einige wenige Folgen dürfen nicht wiederholt werden. Sie haben senderintern einen Sperrvermerk. Die Gründe sind verschieden. So spielen bei "Wem Ehre gebührt" verletzte religiöse Gefühle eine Rolle, bei "Krokodilwächter" die große Brutalität im Film.

    DER MISSGLÜCKTESTE "TATORT": Zu den Tiefpunkten der "Tatort"-Reihe zählen Kritiker die Fälle (1996 - 1998) des Berliner Kommissars Ernst Roiter (Winfried Glatzeder). Aus Kostengründen hatten die Folgen eine billig wirkende Optik. Zudem warf man den Filmen vor, zu sexistisch, brutal oder zu wirr zu sein. Die Quoten waren trotzdem passabel.

    DIE MEISTEN ZUSCHAUER: "Rot - rot - tot" sahen am Neujahrstag 1978 mehr als 26 Millionen Menschen. Das entspricht einer Quote von 65 Prozent. In heutiger Zeit wäre das undenkbar.

    DIE MEISTEN TOTEN: Die Folge "Im Schmerz geboren" mit Ulrich Tukur als Felix Murot stellt einen Leichenrekord in der "Tatort"-Geschichte auf. Experten vom "Tatort-Fundus" zählen 51 Leichen.

    DER VORSPANN: 30 Sekunden mit spannender, hastiger Ohrwurmmusik, zwei Augen in Nahaufnahme, das rechte im Fadenkreuz, ein Mann, der abwehrend die Arme hebt, rennende Beine auf nassem Asphalt und ein Fingerabdruck, dessen Linie den Flüchtenden einkreist.

    "Ein Thriller, der sich ernsthaft mit Cyberkriminalität auseinandersetzt? Oder vielleicht doch eher eine Satire auf Krimis, die genau das versuchen? Eins ist sicher: Dieser „Tatort“ wird polarisieren." Berliner Zeitung

    "Der Kieler "Tatort" kann sich partout nicht entscheiden, was er sein will. Die Albernheiten und allzu schrägen Nebencharaktere überschatten die Stärken von "Borowski und das dunkle Netz". Schade um die starken Bilder." RP Online

    "Die Auflösung ist überraschend - und sehr konstruiert. Aber immerhin ein Herzschlag-Finale mit Thriller-Qualitäten." DiePresse (Österreich)

    "So hat auch dieser „Borowski“ alles, was einem amtlichen Nervenkitzel guttut: Schräge Vögel, freche Sprüche und eine hochbrisante Story, die ihrer Zeit offenbar kein bisschen voraus ist. So fantastisch und skurril sie auch daherkommt. Zum Fürchten!" SHZ.de

    "Schon wieder ein Tatort über Cyber-Crime. Ja. "Borowski und das dunkle Netz" ist allerdings wirklich gut gelungen. Die Folge ist spannend, die Kommissare sind gut, die Charaktere interessant. Wie schon die vorherige Folge "Nachtsicht" fällt auch diese stellenweise arg blutig aus." Neue Westfälische

    ZDF Filmproduktion " Deckname Luna ", Dreharbeiten in Augsburg, Jakobervorstadt, Götz George, Heino Ferch
    Icon Galerie
    19 Bilder
    Immer wieder steht Augsburg im Fokus von Dreharbeiten. Für welche Filme Produktionsteams und Schauspieler schon in die Fuggerstadt kamen.
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden