Der Schweizer Tatort "Unser Leben" startet mit einer guten Grundidee: Ein vermeintlicher Suizid, hinter dem ein Mord steckt (zum Nachlesen: darum ging es im Tatort aus Luzern). Was dann aber in der Umsetzung folgte, darüber teilen sich die Meinungen der Kritiker. Die Pressestimmen.
TV-Kritik zu "Zwei Leben": Pressestimmen zum Tatort aus Luzern
Der Fall aus der Schweiz (...) ist eine klassische Mörder- und Motivsuche, mit Alibifragen und Vernehmungszimmer und einem vorgesetzten Regierungsrat, der immer allen im Wege steht. Ein unspektakulärer, gemessen am sonstigen Œuvre aus Luzern aber sehr solider Krimi. Süddeutsche.de
Hier werden kompromisslos die Lebenden mit den Toten konfrontiert. Ein Tatort, der kein Wohlfühlende verspricht. Spiegel Online
Seit der Bodensee-Tatort friedlich entschlafen ist und auch das Ende des saarländischen Moped-Tatorts feststeht, tritt in Sachen Trantütigkeit die Schweizer Variante nur noch gegen sich selbst an – mit Erfolg. FAZ
Dennoch - irgendetwas schlummert da unter der allzu trägen Oberfläche, das vermittelt nicht zuletzt der unauffällig-bedrohliche Score von Fabian Römer (der Schweizer Musiker und Komponist, nicht etwa der deutsche Rapper gleichen Namens), der sich wie ein dunkler Teppich fast unbemerkt unter die Szenen schiebt. Am Ende erlauben sich die Eidgenossen eine Pointe, eine so, nennen wir es mal, fantasievoll anmutende Auflösung, über die man in Sekunden entscheiden muss: Genialer Coup - oder konstruierter Käse? ntv
Der neue Luzerner "Tatort" beginnt mit einem Knall. Dann wird es mysteriös. Gibt es überhaupt einen Täter? Und warum sind die Schweizer so ein lebensmüdes Volk? Zeit Online
In Deutschland wird ja gern mal ein bisschen abgelästert über den Tatort aus der Schweiz – dabei hat er mit brillanten Folgen wie „Ihr werdet gerichtet“ längst bewiesen, dass er’s kann. Nur eben nicht immer, das zeigt leider „Zwei Leben“. Neue Osnabrücker Zeitung
Ein hübscher Nervenkrieg! Und ein prima Gehirnjogging für uns Zuschauer – eine Woche vor der Bundestagswahl. shz.de
