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Tatort "Kriegssplitter": Pressestimmen zum Tatort: Abstrus oder sehenswert?

Tatort "Kriegssplitter"

Pressestimmen zum Tatort: Abstrus oder sehenswert?

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    Reto Flückiger nimmt im Schweizer Tatort "Kriegssplitter" den Verdächtigen Vladimir Korneev fest.
    Reto Flückiger nimmt im Schweizer Tatort "Kriegssplitter" den Verdächtigen Vladimir Korneev fest. Foto: Daniel Winkler, ARD Degeto

    Grosny ist überall: In der Schweiz tobt ein unübersichtlicher Konflikt unter Tschetschenen. So diffus die geopolitische Lage, so abstrus dieser "Tatort". spiegel.de

    Schweigsame Killer, diplomatische Mächte und ein bisschen Tschetschenien-Konflikt. Der "Tatort" Luzern ist mal wieder ein normaler, sogar halbwegs spannender Krimi. zeit.de

    Der Schweizer "Tatort" will politisch sein und holt den Tschetschenien-Konflikt nach Luzern. Rätselhaft bleiben wie immer die Kommissare. sueddeutsche.de

    Neben all den „Tatort“-Weiterentwicklungen, die das Format seit geraumer Zeit formal experimentierend, durch inhaltlichen Dreh ins Komische oder Absurde, durch Gewaltorgien und durch immer neue Kommissarspaarungen am Leben halten sollen, wirkt der Schweizer „Tatort“ mit „Kriegssplitter“ nicht retro, sondern solide klassisch. faz.net

    Wer in punkto Plausibilität ein Auge zudrücken kann, sich ganz der Kriegsverbrecherhatz hingibt und obendrein noch die gewohnt furchtbare Nachsynchronisation erträgt, kann mit "Kriegssplitter" durchaus vergnügliche 90 Minuten haben. Vor allem, weil der Twist zum Ende des Streifens einer von der besseren Sorte ist. n-tv.de

    Sieht man einmal von der etwas unglaubwürdigen Auflösung des Falls ab, so gelingt es Regisseur Tobias Ineichen in diesem "Tatort" doch über weite Strecken, diese Fragen als hartes Erbe des Krieges sichtbar zu machen. Es ist kein herausragender "Tatort", aber ein sehenswerter mit einem wichtigen Thema. morgenpost.de

    "Kriegssplitter" erzählt vom Glück des Wiederfindens und macht gleichzeitig in unfasslicher Leichtigkeit Entfremdung und Verlust spürbar, ohne in eine naheliegende Sonntagspredigt zu verfallen. nzz.ch

    Wissenswertes zum "Tatort"

    Der ARD-"Tatort" ist die langlebigste und erfolgreichste Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    DER ERSTE FALL: Der erste "Tatort" war "Taxi nach Leipzig", der am 29. November 1970 lief. Der Hamburger Hauptkommissar Paul Trimmel (Walter Richter) musste einen deutsch-deutschen Mordfall klären. Der 1000. Tatort heißt ebenfalls "Taxi nach Leipzig".

    DIE ERSTE KOMMISSARIN: Als erste Ermittlerin der Reihe schickt der Südwestfunk (SWF) 1978 Kommissarin Marianne Buchmüller (Nicole Heesters) mit "Der Mann auf dem Hochsitz" ins Rennen. Bis 1980 gibt es drei Folgen.

    GIFTSCHRANK: Einige wenige Folgen dürfen nicht wiederholt werden. Sie haben senderintern einen Sperrvermerk. Die Gründe sind verschieden. So spielen bei "Wem Ehre gebührt" verletzte religiöse Gefühle eine Rolle, bei "Krokodilwächter" die große Brutalität im Film.

    DER MISSGLÜCKTESTE "TATORT": Zu den Tiefpunkten der "Tatort"-Reihe zählen Kritiker die Fälle (1996 - 1998) des Berliner Kommissars Ernst Roiter (Winfried Glatzeder). Aus Kostengründen hatten die Folgen eine billig wirkende Optik. Zudem warf man den Filmen vor, zu sexistisch, brutal oder zu wirr zu sein. Die Quoten waren trotzdem passabel.

    DIE MEISTEN ZUSCHAUER: "Rot - rot - tot" sahen am Neujahrstag 1978 mehr als 26 Millionen Menschen. Das entspricht einer Quote von 65 Prozent. In heutiger Zeit wäre das undenkbar.

    DIE MEISTEN TOTEN: Die Folge "Im Schmerz geboren" mit Ulrich Tukur als Felix Murot stellt einen Leichenrekord in der "Tatort"-Geschichte auf. Experten vom "Tatort-Fundus" zählen 51 Leichen.

    DER VORSPANN: 30 Sekunden mit spannender, hastiger Ohrwurmmusik, zwei Augen in Nahaufnahme, das rechte im Fadenkreuz, ein Mann, der abwehrend die Arme hebt, rennende Beine auf nassem Asphalt und ein Fingerabdruck, dessen Linie den Flüchtenden einkreist.

    Hier können Sie nachlesen, was unser Kritiker zum Tatort aus Luzern schreibt.

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