In der dritten Tatort-Folge in Weimar "Der treue Roy" ermitteln die Hauptkommissare Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) in einem Stahlwerk. In der Schlacke wurde ein toter Mann gefunden - oder besser gesagt seine Knochen. Obwohl ein Abschiedsbrief einen Selbstmord andeutet, glauben die Kommissare nicht daran. Die Bilder der Überwachungskamera zeigen schnell: Es war Mord. Im Laufe der Ermittlungen decken die Kommissare einen Geschwisterkrieg auf. Die Pressestimmen:
Was zunächst wie ein gewöhnlicher Sonntagskrimi klingt, wird im Laufe des Films zu einem äußerst kuriosen Fall. Ob aber kurios auch gut bedeutet, stellt dieser "Tatort" ziemlich eindeutig klar: nein. Ohne das einzigartig eingespielte Team aus Tschirner und Ulmen wäre "Der treue Roy" wohl eher ein sehr trauriger Roy. news.de
In einer fieberfantasiehaften Folge des Weimar-"Tatort" stehen Nora Tschirner und Christian Ulmen vielmehr einer ganzen Freakshow von Verdächtigen gegenüber. RP Online
Pressestimmen zum Tatort "Der treue Roy": "Alles, nur kein Krimi"
Überhaupt wirkt in dem eigentlich interessanten "Tatort"-Plot alles zu gewollt lässig, cool und witzig. Regisseur Gregor Schnitzler setzt zu sehr auf die Beliebtheit seiner zwei Hauptdarsteller Christian Ulmen und Tschirner, deren Spiel aber leider so wenig variantenreich ist wie die Form von Thüringer Rostbratwürsten. Münchner Merkur
Liebesdrama, Roadmovie, Milieustudie: Der neue "Tatort" aus Weimar war mal wieder alles, nur kein richtiger Krimi. Je nach Humorverständnis dürfte der Fall für die einen mitreißend und ergreifend gewesen sein, für die anderen hingegen einfach nur beknackt. web.de
Wer skurrile Geschichten und schrägen Humor mag, der kommt auch bei dem neuen „Tatort“ aus Weimar voll auf seine Kosten. Focus Online
"Der treue Roy", dieser erst dritte Weimarer "Tatort", kommt einmal mehr schräg und leichtfüßig daher. An den Spleen und die Skurrilität der Münsteraner Köpfe reichen Dorn und Lessing zwar nicht heran. Genau das aber steht dem Weimarer Team gut. Wer will schon einen Abklatsch sehen? Ohnehin weist das Drehbuch (Murmel Clausen und Andreas Pflüger) gewisse Längen auf, in denen all der Spott über den Toten im Stahlwerk und den versteckten Lebenden irgendwo um Weimar herum zu nerven anfängt und der Fall um Schwesterchen Siegrid und Brüderchen Roy zu lang und sinnlos auf der Stelle tritt. Neue Züricher Zeitung
Die dritte Tatort-Folge aus Weimar war teils absurd, aber auch spannend und emotional. Bild Online
"Tatort: Der treue Roy" sehr gelungene Abendunterhaltung der schrägen Sorte. Man darf sich eben als Zuschauer nur nicht daran stören, dass es beispielsweise der lebensmüde Roy auch nach zwei Kopfschüssen noch schafft, sich aus dem Fenster zu stürzen und trotzdem überlebt.t-online
Das Bestechendste an „Der treue Roy“ aber ist - wie schon in „Die fette Hoppe“ und „Der irre Iwan“ - die Leichtigkeit, mit der dieser „Tatort“ den Fernsehkrimi auf die Schippe nimmt, ohne ihn zu verraten. Immer wenn man ihn für eine Persiflage hält, erweist er sich als Hommage. Frankfurter Allgemeine