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"Tatort"-Bilanz: Beim "Tatort" gab es 2013 weniger Tote

"Tatort"-Bilanz

Beim "Tatort" gab es 2013 weniger Tote

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    Til Schweigers Einstand am 10. März war der «Tatort» mit den meisten Leichen.
    Til Schweigers Einstand am 10. März war der «Tatort» mit den meisten Leichen. Foto: NDR/Marion von der Mehden

    Der "Tatort" ist Deutschlands beliebteste Krimireihe - und heuer gab es weniger Leichen: 76 Tote wird es am Ende des Jahres beim ARD-"Tatort" gegeben haben. Das hat die Fan-Seite "tatort-fundus.de" für die 37 Folgen in diesem Jahr errechnet. 2012 hatte es bei weniger Filmen mehr Leichen gegeben: und zwar 88 Tote in 35 Krimis.

    Tatort: Der erste Fall für Nick Tschiller alias Til Schweiger

    Es ist der erste Einsatz für den Neuen beim LKA Hamburg - und gleich sticht Nick Tschiller (Til Schweiger) in ein Wespennest:

    Bei einer routinemäßigen Wohnungsüberprüfung durch Tschiller und seinen Kollegen Yalcin Gümer (Fahri Yardim) entpuppt diese sich als Versteck für minderjährige Prostituierte, deren Zuhälter plötzlich vor der Tür stehen.

    s kommt zu einer Schießerei, bei der drei Mitglieder des gefürchteten Astan-Clans getötet werden, mit dem die Hamburger Polizei offenbar eine Art Kiezfrieden geschlossen hat. Die Macht des Clans, den die Hamburger Behörden gewähren lassen, ist ungebrochen.

    Der LKA-Neue muss sich einer internen Untersuchung stellen: Hat er in Notwehr getötet? Was hatte Max Brenner (Mark Waschke) am Tatort zu suchen - sein Ex-Partner als verdeckter Ermittler in Frankfurt?

    Sein Chef Holger Petretti (Tim Wilde) und Kollegin Ines Kallwey (Britta Hammelstein) beobachten Tschiller misstrauisch, der angeschossene Co-Ermittler Gümer unterstützt ihn vom Krankenhausbett aus.

    Eine der jugendlichen Zwangsprostituierten versteckt Tschiller eigenmächtig in Gümers Wohnung, um sie vor korrupten Kollegen zu schützen - und um auf die Spur der Menschenhändler zu kommen.

    Es gibt aber einen klaren Spitzenreiter bei der Zahl der Toten: Til Schweigers Einstand am 10. März war der "Tatort" mit den meisten Leichen. Sieben Figuren waren am Ende der Handlung von "Willkommen in Hamburg" gestorben. Ein "Tatort" kam 2013 sogar ganz ohne Leiche aus: der Berliner Fall "Machtlos" vom 6. Januar.

    Tatort: Woran starben die Opfer?

    Die Erfolgsstory "Tatort"

    Der Tatort ist die älteste Krimireihe im deutschen Fernsehen. Zahlen und Fakten:

    Der erste Tatort "Taxi nach Leipzig" vom NDR wurde am 29. November 1970 ausgestrahlt.

    Am 28. November 2010 feierte der "Tatort" mit der Ausstrahlung der 781. Folge sein 40-jähriges Jubiläum.

    Während der "Tatort" zu Beginn nur einmal monatlich auf Sendung ging, ermitteln die Kommissare heute oft vier Mal im Monat.

    In 44 Jahren Tatort wirkten bisher über 100 Ermittler im Einsatz, viele davon als Team.

    Die meisten Fälle haben die Hauptkommissare Batic und Leitmayr (Miro Nemec und Udo Wachtveitl) aufgeklärt: in 69 Einsätzen ermittelte das Team vom BR aus München bisher.

    Seit dem Start der Reihe im Jahr 1970 wird der "Tatort" durch denselben Vorspann eingeleitet, der bis auf geringfügige Modernisierungen seither unverändert geblieben ist.

    Die Musik zum"Tatort"-Vorspann stammt von Klaus Doldinger. Augen und Beine im Vorspann gehören dem ehemaligen Schauspieler Horst Lettenmayer.

    Nach wie vor ist der "Tatort" die meistgesehene Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    Am 16. Februar 2014 wurde der 900. "Tatort" ausgestrahlt.

    Was aber waren die häufigsten Todesarten?. Laut "Tatort-Fundus": 1. erschossen (23 Leichen), 2. erstochen (elf), 3. erschlagen (sieben), 4. erstickt (fünf) und 5. erdrosselt oder (nach Bewusstlosigkeit) ertrunken (jeweils drei). Die einzige Giftleiche des Jahres gab es im Münchner "Tatort: Aus der Tiefe der Zeit" von Dominik Graf (27. Oktober).

    Auch mit der Geschlechterverteilung der Mörder und Opfer haben sich die Experten beschäftigt: Bei 54 Toten war der Mörder männlich, bei 21 weiblich. In einem Fall ("Feuerteufel" vom 28. April mit Wotan Wilke Möhring) trieb eine Bürgerwehr von Männern und Frauen gemeinsam jemanden in den Tod. Bei den Opfern waren 69 Prozent männlich (53 Leichen) und 31 Prozent weiblich (23 Leichen).

    Tatort: Schnellste Leiche aus Münster

    In den meisten "Tatort"-Krimis taucht die Leiche bereits in den ersten fünf bis zehn Minuten auf. Die "schnellste Leiche" 2013 war im Münster-"Tatort" namens "Die chinesische Prinzessin" vom 20. Oktober zu sehen: 36 Sekunden nach dem Vorspann. Die "späteste Leiche" dagegen bot der Bodensee-"Tatort" mit dem Titel "Die schöne Mona ist tot" vom 3. Februar: und zwar erst nach 86 Minuten.

    Seit 1970 gibt es den "Tatort" - und seitdem wurden etwa 900 Krimis mit dem Vorspann produziert. 2014 werden 22 Teams für verschiedene Rundfunkanstalten im Einsatz sein. Zuletzt hatte der Bayerische Rundfunk (BR) einen neuen Franken-"Tatort" angekündigt, in dem die Schauspieler Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs agieren, unterstützt unter anderem von dem Würzburger Kabarettisten Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig.

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