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Tatort: 19 Leichen: So brutal wird heute Til Schweigers zweiter Tatort

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19 Leichen: So brutal wird heute Til Schweigers zweiter Tatort

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    Auch in seinem zweiten Tatort gibt Til Schweiger bzw. Nick Tschiller den harten Hund.
    Auch in seinem zweiten Tatort gibt Til Schweiger bzw. Nick Tschiller den harten Hund. Foto: NDR/Marion von der Mehden

    Nick Tschiller alias Til Schweiger ermittelt bei seinem zweiten Tatort-Einsatz in Hamburg wieder gegen den Clan der Astans. Der brutale Action-Thriller "Kopfgeld" mit der Rekordzahl von 19 Leichen dürfte vor allem die hartgesottenen Fans begeistern.

    In dem Tatort setzen Hauptkommissar Nick Tschiller und sein Kollege Yalcin Gümer (Fahri Yardim) ihren Kampf gegen die Hamburger Unterwelt fort. Obwohl der Boss des kurdischen Astan Clans, Firat Astan (Erdal Yildiz), im Gefängnis sitzt, setzt er ein Kopfgeld auf Tschiller aus.

    Tschillers Ex-Frau Isabella (Stefanie Stappenbeck) und seine Tochter Lenny (Luna Schweiger) geraten in Gefahr. Außerdem ist da noch eine andere Frau: Staatsanwältin Hanna Lennertz (Edita Malovcic). Von ihr bekommt Tschiller standesgemäße Unterstützung: Die beiden haben eine Affäre.

    Bereits im Vorfeld hatte die Fanseite "tatort-fundus.de" gemeldet, dass es sich mit 19 Toten diesmal um den Leichenrekord in der 43-jährigen Geschichte der Serie handle. Schweiger nannte den Film bei einer Kinopräsentation "eine Sensation". Das Buch schrieb wieder Christoph Darnstädt, für furiose Kameraführung sorgte Jakub Bejnarowicz.

    Tatort mit Til Schweiger: Inhaltliche Spannung Fehlanzeige

    Til Schweiger ist Nick Tschiller: das Rollenprofil

    Nikolas «Nick» Tschiller ist der Neuzugang beim Hamburger Landeskriminalamt (LKA) und zuständig für organisiertes Verbrechen/Rauschgift.

    Tschiller stammt aus Frankfurt, wo er zunächst Streifenpolizist und dann beim LKA war. Doch der Job befriedigt ihn nicht.

    «Soziologische und psychologische Hintergründe von Drogen- und Menschenhändlern interessieren ihn wenig. Er will die Täter zur Verantwortung ziehen, mit allen - legalen - Mitteln», wird er im Rollenprofil beschrieben.

    Tschiller wechselt zum Spezialeinsatzkommando (SEK) und betritt mit ihm die gefährlichsten Abgründe - «ohne anzuklopfen».

    Nur aus einem Grund steigt Tschiller beim SEK aus und geht nach Hamburg: Ex-Frau Isabella (Stefanie Stappenbeck) zieht der Karriere wegen mit der gemeinsamen Tochter Lenny (Luna Schweiger) um.

    Die 15-Jährige ist das Wichtigste in Tschillers Leben und wohnt in der Hansestadt bei ihm, da ihre Mutter viel unterwegs ist. Nicht nur das Zusammenleben ist ungewohnt für Tschiller, auch die Arbeitsweise beim LKA. Klassische Mordermittlung ist nicht sein Fall.

    «Der neue Hauptkommissar ist nicht mehr so gut auf den Beinen und er ist auch nicht mehr der Jüngste, trotzdem fackelt er nicht lange, wenn sein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit verletzt wird...» (dpa)

    Echte inhaltliche, psychologisch begründete Spannung kommt in dem Tatort freilich kaum auf. Dafür dominieren klischeehafte Racheszenarien und Provokationen, Explosionen und Schießereien, düstere Visagen mit Migrationshintergrund und derbe Sprüche das Geschehen zwischen Kiez und Hafen.

    Ärger droht den Tatort-Machern unterdessen an ganz anderer Stelle. Vor Ausstrahlung des neuen "Tatorts" hat die jüdische Gemeinde in Hamburg die Verwendung eines Liedes mit mutmaßlich antisemitischer Textzeile kritisiert. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, ist in dem Hamburger "Tatort" ein Ausschnitt aus dem Song "Psst" des Offenbacher Rappers Haftbefehl zu sehen, der die Zeile "Ticke Kokain an die Juden von der Börse" enthalte.

    Die Tatort-Kommissare: Wer ermittelt wo?

    Köln: Hauptkommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Hauptkommissar Max Ballauf (Klaus J. Behrendt).

    München: Udo Wachtveitl als Hauptkommissar Franz Leitmayr und Miroslav Nemec als Hauptkommissar Ivo Batic.

    Konstanz: Eva Mattes als Kriminalhauptkommissarin Klara Blum und Sebastian Bezzel als Kriminalkommissar Kai Perlmann. (bis 2016)

    Kiel: Axel Milberg als Hauptkommissar Klaus Borowski und Sibel Kekilli als Sarah Brandt.

    Weimar: Christian Ulmen als Lessing und Nora Tschirner als Kira Dorn.

    Wien: Harald Krassnitzer als Chefinspektor Moritz Eisner und Adele Neuhauser als Bibi Fellner.

    Dortmund: Jörg Hartmann als Hauptkommissar Peter Faber, Aylin Tezel als Polizeioberkommissarin Nora Dalay, Anna Schudt als Hauptkommissarin Martina Bönisch und Stefan Konarske als Polizeioberkommissar Daniel Kossik.

    Hamburg: Wotan Wilke Möhring als Kommissar Thorsten Falke und Petra Schmidt-Schaller als Kommissarin Katharina Lorenz.

    Luzern: Stefan Gubser als Kommissar Reto Flückiger und Delia Mayer als Komissarin Liz Ritschard.

    Stuttgart: Felix Klare als Kommissar Sebastian Bootz und Richy Müller als Kommissar Thorsten Lannert.

    Hannover: Maria Furtwängler als Hauptkommissarin Charlotte Lindholm.

    Bremen: Sabine Postel als Hauptkommissarin Inga Lürsen und Oliver Mommsen als Kommissar Stedefreund.

    Wiesbaden: Ulrich Tukur als LKA-Ermittler Felix Murot.

    Ludwigshafen: Ulrike Folkerts als Kriminalhauptkommissarin Lena Odenthal und Andreas Hoppe als Kriminalhauptkommissar Mario Kopper.

    Leipzig: Martin Wuttke als Hauptkommissar Andreas Keppler und Simone Thomalla als Hauptkommissarin Eva Saalfeld.

    Frankfurt: Ihm folgen demnächst Wolfram Koch als Paul Brix und Margarita Broich als Selma Jacobi.

    Saarbrücken: Devid Striesow als Kommissar Jens Stellbrink und Elisabeth Brück als Kommissarin Lisa Marx.

    Münster: Axel Prahl als Hauptkommissar Frank Thiel und Jan Josef Liefers als Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne.

    Hamburg: Til Schweiger als Nick Tschiller und Fahri Yardim als Yalcin Gümer.

    Nürnberg: Dagmar Manzel als Hauptkommissarin Paula Wiesner, Fabian Hinrichs als Hauptkommissar Konrad Wagner, Eli Wasserscheid als Kommissarin Wanda Goldwasser und Frank-Markus Barwasser als Leiter der Spurensicherung, Klaus Dieter Schatz.

    Berlin: Meret Becker als Hauptkommissarin Nina Rubin und Mark Waschke als Hauptkommissar Robert Karow.

    Dresden: Alwara Höfels, Karin Hanczewski und Jella Haase. Die Namen ihrer Charaktere sind noch nicht bekannt.

    Bernhard Effertz, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Hamburg und Mitglied des NDR-Rundfunkrats, sagte der "Bild am Sonntag": "Ich werde das in der nächsten Sitzung des Rundfunkrats thematisieren und mein Missfallen äußern." NDR-Sprecher Ralf Pleßmann entgegnete in dem Blatt: "Aus dem verwendeten Ausschnitt kann man in keiner Weise auf eine irgendwie auch nur annähernd antisemitische Aussage schließen." dpa/AZ 

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