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Tagesschau: FDP-Politikerin Katja Suding nimmt "sexistische Kamerafahrt" mit Humor

Tagesschau

FDP-Politikerin Katja Suding nimmt "sexistische Kamerafahrt" mit Humor

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    Katja Suding zeigte beim Dreikönigstreffen der FDP Bein - was auch bei der "Tagesschau" nicht unbemerkt blieb.
    Katja Suding zeigte beim Dreikönigstreffen der FDP Bein - was auch bei der "Tagesschau" nicht unbemerkt blieb. Foto: Bernd Weißbrod, dpa

    Katja Suding (39), Hamburgs FDP-Chefin und Spitzenkandidatin bei der bevorstehenden Bürgerschaftswahl, hat mit Humor auf einen ausgiebigen Kameraschwenk der "Tagesschau" über ihre Beine reagiert. "Jetzt weiß jeder, dass ich mit meinen sportlichen Beinen die Fünf-Prozent-Hürde mit Sicherheit überspringen werde, ganz locker", sagte sie am Mittwoch in Hamburg. "Jeder weiß aber auch, dass man mit schönen Beinen keine Wahlen gewinnt, sondern mit guter Politik, und die machen wir."

    Sexistische Kamerafahrt: "Tagesschau" entschuldigt sich bei Katja Suding

    Suding begrüßte zugleich, dass "ARD-aktuell"-Chefredakteur Kai Gniffke erkannt habe, dass diese Art der Kameraführung nicht die Zukunft des deutschen Fernsehnachrichtenjournalismus sein könne. Als sexistisch wollte sie die Aufnahmen vom Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart aber nicht bezeichnen.

    Die "Tagesschau" hatte sich für die Szene in der Sendung vom Dienstag entschuldigt. "Es ist einer dieser Schwenks, die wir in den 80er und frühen 90 Jahren noch gesehen haben", schrieb Gniffke im Tagesschau-Blog und reagierte damit auf Kritik in sozialen Netzwerken. "Der Beine-Schwenk gehört auf den Index. Tut mir leid, Frau Suding."

    "Tagesschau"-Kamera hat nur Augen für die Beine von Katja Suding

    In Stuttgart hatten die Liberalen mit einem neuen Logo, neuen Farben und einer Kampfansage punkten wollen. Doch die "Tagesschau"-Kamera hatte vor allem Augen für die Beine der Hamburger Spitzenkandidatin. Ein langer Kameraschwenk, ein tiefer Blick - Suding sitzt auf dem Podium und hört einer Rede zu. Die Einstellung fokussiert die Beine der Politikerin, fährt dann ganz langsam hoch, um dann doch auf ihrem Gesicht zu verweilen.

    Die Bilder hätten nicht verwendet werden dürfen, entschuldigte sich der Chefredakteur. "Und das nicht, weil feministische Gäule mit mir durchgehen, sondern schlicht deshalb, weil diese Einstellung dazu angetan ist, einen Teil unserer Zuschauerinnen und Zuschauer zu empören", schrieb Gniffke. dpa

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