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Tag der Deutschen Einheit: Einheitsfeier in Dresden: Oberbürgermeister wird beschimpft

Tag der Deutschen Einheit

Einheitsfeier in Dresden: Oberbürgermeister wird beschimpft

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    Ein Fallschirmspringer über Dresden zieht eine Deutschlandfahne hinter sich her.
    Ein Fallschirmspringer über Dresden zieht eine Deutschlandfahne hinter sich her. Foto: Arno Burgi(dpa

    Für die Polizei gilt höchste Sicherheitsstufe. Die Bundeskanzlerin kommt zur zentralen Einheitsfeier nach Dresden. Nicht nur die Anhänger der Pegida haben Proteste angekündigt. Zum Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit werden an diesem Montag die höchsten Repräsentanten des Staates in

    Die Feiern finden unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Sowohl rechte als auch linke Gruppen haben Proteste angekündigt.

    Bundesratspräsident und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) empfängt die Gäste vor dem Verkehrsmuseum, wo sie sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Anschließend nehmen sie an einem Ökumenischen Gottesdienst in die Frauenkirche teil. Um 12.00 Uhr beginnt der offizielle Festakt in der Semperoper. 

    Pöbeleien gegen Dresdens Oberbürgermeister

    Mit rund 2600 Beamten sichert die Polizei die Veranstaltungen zu den Feierlichkeiten ab. Ein linksradikales Bündnis hat Proteste und "kreative Aktionen" angekündigt. Das fremden- und islamfeindliche Pegida-Bündnis will ebenfalls während der Feierlichkeiten sicht- und hörbar in Erscheinung treten. Außerdem ist für den Nachmittag eine Demonstration angekündigt. Das rechte Bündnis "Festung Europa" will am "Blauen Wunder" - der Loschwitzer Brücke - ebenfalls gegen die Flüchtlingspolitik protestieren.

    Eingeläutet wurde der Tag der Einheit am späten Sonntagabend mit einer großen Licht- und Lasershow, die die historische Altstadtkulisse mit Motiven der jüngeren deutschen und sächsischen Geschichte in Szene setzte.

    Am Rande Feierlichkeiten sorgten am Sonntag ein Brandanschlag auf drei Polizeifahrzeuge sowie Pöbeleien gegen Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) für Aufregung. Der Politiker hatte Muslime zum islamischen Neujahrsfest ins Rathaus eingeladen und wurde anschließend von Pegida-Anhängern beschimpft. Während Tausende nebenan auf der Ländermeile friedlich feierten, wurde Hilbert mit "Hau ab"- und "Volksverräter"-Rufen empfangen, Frauen mit Kopftuch ausgebuht. dpa/AZ

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