Normalerweise werden die Shows von TV-Entertainer Stefan Raab hochgelobt, doch das letzte "TV total Turmspringen" erntete Kritik von den Zuschauern und der Presse. Im Vorfeld der Sendung kam es zu einem schweren Trainingsunfall, bei dem sich der Schauspieler Stephen Dürr schwer verletzte. Nach dem verunglückten Sprung klagte der Schauspielerüber Lähmungen in Armen und Beinen. Der 38-Jährige musste zwischenzeitlich sogar operiert werden.
Kein Wort zu Stephen Dürrs Unfall: Fans sind enttäuscht von Stefan Raab
Am Samstag wurde der Unfall aber mit keinem Wort erwähnt. Ganz im Gegenteil: Raab spielte mit seinem Kommentar "Mehr als ein bisschen weh tun, kann man sich hier ja nicht" den Unfall sogar herunter. Das ärgerte die Zuschauer. Auf der Facebook-Seite der ProSieben-Show lassen die Menschen auch noch Tage nach der Sendung ihrem Unmut freien Lauf:
"Die Show war gut, ABER es ist sehr ENTTÄUSCHEND dass nicht ein Wort über Stephen Dürr kam. Armselig!", so schreibt eine Frau auf Facebook. Mehrere Leute kritisieren, dass es anstandslos war, den Unfall mit keinem Wort zu erwähnen. Mehrere User schreiben, dass sich der Entertainer für sein Vorgehen schämen sollte: "Ich finde das echt eine Frechheit und wirklich respektlos, dass nicht ein Wort über den Unfall von Stephen Dürr gefallen ist. Keinen Gruß, kein Genesungswunsch. NUR DIE SHOW IST WICHTIG. Da sollte sich Herr RAAB schämen, und der Sender auch."
Genesungswünsche für verletzten Schauspieler
Aus der Schweiz wünscht eine Userin Stephen Dürr gute Besserung und schreibt zu Raab: "Kein Pieps zum Unfall!!!!! Sorry das geht ja wohl gar nicht!" Ein älterer Facebook-Nutzer fragt gleich mehrfach, "was in diesem Sensationsfernsehen noch alles geschehen muss, bis man endlich damit aufhört ..."
Aber auf Facebook wird nicht nur Stefan Raab kritisiert. Beschwerden gab es auch über das sehr enge "Matrosen"-Outfit von Moderatorin Sonja Kraus, den Moderationsstil von Olaf oder zum Kommentator, der mit seinem "na guck mal an" nach beinahe jedem Sprung vielen Zuschauern auf die Nerven ging.
Das Springspektakel -und Dauerwerbesendung- verfolgten trotzdem am Samstagabend sehr gute 16,7 Prozent der werberelevanten Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. AZ