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TV: Tatort-Pressestimmen: "Spannend ist anders"

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Tatort-Pressestimmen: "Spannend ist anders"

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    Die Pressestimmen zum Tatort aus Franken: "Spannend ist anders".
    Die Pressestimmen zum Tatort aus Franken: "Spannend ist anders". Foto: BR

    Die Pressestimmen zum Tatort aus Franken am Sonntagabend zeigen ein geteiltes Bild: Es gibt viel Kritik an der Menge Klischees, aber auch Lob für die unaufgeregte Aufarbeitung des Themas und die sehenswerten Schauspieler. Ein Überblick.

    "Der dritte "Franken-Tatort" zeigt sich sehr ambitioniert. Auch wenn es ihm nicht gelingt, die gängigen Klischees, erfolgreich zu umschiffen, versucht er die komplette Bandbreite der Flüchtlingsthematik auszuloten. Mit Erfolg. Kein Platz für Schwarz-Weiß-Denken. Alle sind Opfer und Täter." t-online

    "Nach den zwei großartigen Auftakt-Filmen geht es beim dritten Franken-Tatort "Am Ende geht man nackt" steil bergab." Potsdamer Neueste Nachrichten

    "Spannend ist anders, das ging dem dritten Fall aus Franken vor lauter Stolz auf das relevante Thema irgendwie durch die Lappen." FAZ

    "Fazit: Geht so! „Am Ende geht man nackt“ bedient so einige Klischees – vom geldgierigen Bauunternehmer bis zum kriminellen Nordafrikaner. Wirkliche Krimi-Spannung kommt erst in den letzten zwei Minuten auf." Bild

    "Jetzt geht nichts mehr ohne mittellose Geflüchtete aus Afrika oder Syrien und die bröckelnde Willkommenskultur in Deutschland. Die Krimi-Macher sollten aufpassen, dass sie sich bei diesen allzu häufig variierten Plots nicht den Verdacht einhandeln, sie wollten da was ausnutzen: Das Elend der anderen." Tagesspiegel.de

    Wissenswertes zum "Tatort"

    Der ARD-"Tatort" ist die langlebigste und erfolgreichste Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    DER ERSTE FALL: Der erste "Tatort" war "Taxi nach Leipzig", der am 29. November 1970 lief. Der Hamburger Hauptkommissar Paul Trimmel (Walter Richter) musste einen deutsch-deutschen Mordfall klären. Der 1000. Tatort heißt ebenfalls "Taxi nach Leipzig".

    DIE ERSTE KOMMISSARIN: Als erste Ermittlerin der Reihe schickt der Südwestfunk (SWF) 1978 Kommissarin Marianne Buchmüller (Nicole Heesters) mit "Der Mann auf dem Hochsitz" ins Rennen. Bis 1980 gibt es drei Folgen.

    GIFTSCHRANK: Einige wenige Folgen dürfen nicht wiederholt werden. Sie haben senderintern einen Sperrvermerk. Die Gründe sind verschieden. So spielen bei "Wem Ehre gebührt" verletzte religiöse Gefühle eine Rolle, bei "Krokodilwächter" die große Brutalität im Film.

    DER MISSGLÜCKTESTE "TATORT": Zu den Tiefpunkten der "Tatort"-Reihe zählen Kritiker die Fälle (1996 - 1998) des Berliner Kommissars Ernst Roiter (Winfried Glatzeder). Aus Kostengründen hatten die Folgen eine billig wirkende Optik. Zudem warf man den Filmen vor, zu sexistisch, brutal oder zu wirr zu sein. Die Quoten waren trotzdem passabel.

    DIE MEISTEN ZUSCHAUER: "Rot - rot - tot" sahen am Neujahrstag 1978 mehr als 26 Millionen Menschen. Das entspricht einer Quote von 65 Prozent. In heutiger Zeit wäre das undenkbar.

    DIE MEISTEN TOTEN: Die Folge "Im Schmerz geboren" mit Ulrich Tukur als Felix Murot stellt einen Leichenrekord in der "Tatort"-Geschichte auf. Experten vom "Tatort-Fundus" zählen 51 Leichen.

    DER VORSPANN: 30 Sekunden mit spannender, hastiger Ohrwurmmusik, zwei Augen in Nahaufnahme, das rechte im Fadenkreuz, ein Mann, der abwehrend die Arme hebt, rennende Beine auf nassem Asphalt und ein Fingerabdruck, dessen Linie den Flüchtenden einkreist.

    "Der „Tatort: Am Ende geht man nackt“ bedient aber jede Menge Klischees: stumpfe Nazis, gierige Bauunternehmer, engagierte, ehrenamtliche Helfer und vorurteilsbeladene Polizisten - das ist relativ platt." Tag24

    "Dieser Flüchtlings-"Tatort" ist erst der dritte des vor zwei Jahren so vielversprechend gestarteten Franken-Reviers, aber schon machen sich Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Dabei hat der Bayerische Rundfunk mit Fabian Hinrichs und Dagmar Manzel zwei wirklich risikowillige Schauspieler am Start. Um sie zu halten, müsste der BR ihnen Ein-Jahres-"Tatorte" bauen wie es der HR für Ulrich Tukur tut. Mehr Mut!" Spiegel Online

    Pressestimmen zum Franken-Tatort: "Ein kluger, ausgewogener Film"

    "An manchen Stellen wirken die Dialoge hölzern und konstruiert. Etwa wenn ein Flüchtling zu seinen Schicksalsgenossen spricht: "Am Ende geht man nackt. Das macht uns doch zu Brüdern." Das klingt mehr nach einem steifen Theatermonolog als nach lebendigem Fernsehen." Stern.de

    "Statt einer einseitigen typische Betroffenheitsgeschichte ist den Machern ein kluger, ausgewogener Film gelungen." RP Online

    "Hintergründiger Humor bleibt als Stärke. Die Spannung kommt in Schüben, zwischendurch hängt der Film etwas durch. Das furiose Finish versöhnt wieder." Express.de

    "Zum wiederholten Mal greift der "Tatort" das immer noch aktuelle Thema Flüchtlinge auf. Die fränkischen Kommissare treffen in "Am Ende geht man nackt" auf zahlreiche Klischees und zu viele Geschichten für einen packenden Krimi." Digitalfernsehen.de (AZ)

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
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    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
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