Neues Jahr, neue Staffel: RTL sucht den "Superstar", bricht Rekorde und Lästermaul Dieter Bohlen hat sich selbst einen Alibi-Maulkorb verhängt. Alles beim Alten also.
Es geht nicht ohne: Das neue Jahr kommt gerade erst so richtig ins Rollen, da läuft auch schon die neue Staffel der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" an. Es ist die mittlerweile siebte.
Ab 6. Januar setzt der Kölner Privatsender wieder auf das Prinzip "Fremdschämen", wenn die Kandidaten ihren Traum von einer Karriere als Popsänger per DSDS (so das längst dominierend verwendete Akronym) verwirklichen wollen - und die meisten doch nur die Ohren von Zuschauern und Juroren quälen.
Letztere bleiben 2010 dieselben wie im Jahr zuvor: Volker Neumüller und Nina Eichinger sitzen neben Dieter Bohlen. Der Musikproduzent wird damit wieder von Mitstreitern eingerahmt, die gerade so blass sind, dass sie dem eigentlichen Superstar der Sendung genug Raum für seine ebenso fiesen wie platten Sprüche lassen: Bohlen.
Und die bringen Schlagzeilen, auch vor dem Staffel-Start. Selbst dann, wenn sie nicht mehr neu sind. Bohlen will diesmal einen Euro in ein Sparschwein werfen - und zwar jedesmal, wenn er "scheiße" sagt. Das sagt Bohlen den Kandidaten ziemlich oft, weshalb sich irgendjemand immer mal wieder ganz mächtig darüber aufregt.
"Ein Maulkorb für Bohlen?" So was ist dann kurzfristig zu lesen - jetzt kommt er endlich. Aber eben nur so halb. Und wenn der Erlös nicht einem guten Zweck dienen würde, könnte man die Idee eines "Scheiße-Sparschweins" schlicht als...überflüssig bezeichnen.
Rekorde bricht die Sendung ohnehin nicht mehr mit dem Niveau von Bohlens Sprüchen, sondern eher mit ihrer Beliebtheit: 34.420 Kandidaten, so viele wie nie zuvor, haben laut RTL diesmal mitgemacht.
Es wird also auch 2011 wieder nicht ohne gehen. (cpa)