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TV-Rekord
17.02.2021

Der älteste Filmschauspieler Deutschlands hat noch ein großes Ziel

Ein Jahrhundert-Schauspieler im wahrsten Sinne des Wortes: Herbert Köfer.
Foto: Jan Woitas, dpa

Herbert Köfer ist eine Schauspiel-Legende aus der DDR. Er moderierte 1952 die erste Sendung im Staats-TV – und die letzte nach der Wende. Was sind seine Pläne?

Wenn Leute behaupten, ihr Alter sei ja nur eine Zahl, dann wollen sie damit meist andeuten, dass sie sich erheblich jünger fühlen, als eben jene Zahl es vermuten lässt. Für gewöhnlich steckt hinter so einer Koketterie auch nichts Besonderes. In der Zeit der Silver Liner und Best Ager fühlen sich ja viele auch betagt noch ganz gut. Bei Herbert Köfer hat dieser Satz aber schon ein besonderes Gewicht.

Der Mann wird an diesem Mittwoch unglaubliche 100 Jahre alt. Einen Superlativ hat er damit sicher: Er gilt als der älteste noch aktive Film- und Theaterschauspieler der Republik. Bereits 1941 hatte er seinen ersten Auftritt am Stadttheater in Brieg (heute Brzeg) in Schlesien. Geblieben aus dieser Zeit ist sein Lebensmotto, das er in seiner im vergangenen Jahr erschienenen Autobiografie „99 und kein bisschen leise“ preisgab: „Es gibt verdammt viele Gründe, nicht zu sterben.“

Wer aber ist dieser Herbert Köfer eigentlich, wird sich jetzt mancher trotzdem ratlos fragen. In Deutschlands Osten müsste man das niemandem erklären, denn in der früheren DDR war der Schauspieler eine lebende Legende. Er hat in mehr als 300 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt und ist bis heute in seinem Beruf aktiv.

Als Nachrichtensprecher wurde DDR-Schauspieler Herbert Köfer berühmt

Speziell ist auch, dass Herbert Köfer die erste Sendung des DDR-Fernsehens, die „Aktuelle Kamera“ am 21. Dezember 1952, moderierte – und kurioserweise auch die letzte Nachrichtensendung nach der Wende. Der gebürtige Berliner konnte im Gegensatz zu manch anderen Kollegen nach dem Fall der Mauer in Gesamtdeutschland beruflich Fuß fassen. Erst vor knapp zwei Wochen war er im ARD-Fernsehfilm „Krauses Zukunft“ zu sehen. Auch in Serien wie „Soko Weimar“, „Soko Wismar“, „Von Fall zu Fall“ oder „Der Landarzt“ war er dabei.

Der Schauspieler Herbert Köfer (2015) sind soziale Medien nicht fremd. Er nutzt sie aktiv.
Foto: Matthias Hiekel, dpa

Seinen Ruf freilich, den hat er bereits viel früher erworben. Vor allem zu DDR-Zeiten war Köfer eine richtig große Nummer. Denn er hatte keine künstlerischen Berührungsängste. Er spielte Drama genauso wie Komödie, moderierte Unterhaltungssendungen, machte auch Radio.

Seine wichtigsten Erfolge werden trotzdem viele nicht kennen: Er selbst nennt da seine Rollen in den Defa-Filmen „Nackt unter Wölfen“ (1963) und „Wolf unter Wölfen“ (1964). Letzterer Film spielt 1945 im Konzentrationslager Buchenwald. Köfer mimt einen SS-Offizier. Im Vierteiler „Wolf unter Wölfen“ nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada gibt Köfer einen Gutsverwalter. Dies war übrigens die erste Defa-Produktion, die auch in Westdeutschland gezeigt wurde. Im Ost-Fernsehen feierte der Schauspieler mit den beliebten Serien „Rentner haben niemals Zeit“ und „Geschichten übern Gartenzaun“ weitere Erfolge. Fünfmal wurde er zum Fernsehliebling der DDR gewählt. Zweimal wurde er später für sein Lebenswerk mit der „Goldenen Henne“ ausgezeichnet, Deutschlands vielleicht bekanntestem Publikumspreis.

Im Westen kennen DDR-Schauspieler Herbert Köfer nur wenige Zuschauer

Das Beste an Köfer aber ist, dass er auch mit 100 Jahren mehr Pläne schmiedet als mancher Junge. Er möchte beispielsweise noch mal in einem Film mitwirken. Das Projekt sei bereits in der Entwicklung, verrät er. Mehr will er dazu noch nicht preisgeben.

Man kann jedenfalls davon ausgehen, dass der umtriebige Künstler auch hochbetagt nicht zum alten Eisen gehören will. Zumal er hofft, dass er „bei guter Gesundheit und viel Freude am Leben hier auf der Erde noch ein bisschen mitmischen darf“, wie er es formuliert. Seinen Geburtstag will Köfer, freilich mehr oder minder durch Corona erzwungen, etwas ruhiger angehen. Wie er überhaupt seit Beginn der Pandemie nicht mehr ganz so kann, wie er will. Eine Lesetournee mit seiner Biografie wurde gestrichen, auch Auftritte bei der Buchmesse in Leipzig.

Typischer Pauker: „Professor Schnauz“ (links) mit „Pfeiffer“ in „Die Feuerzangenbowle“. Hier als Theaterstück.
Foto: Matthias Hiekel, dpa

Doch Köfer ist keiner, der jammert. Statt auf den Brettern zu stehen, die für ihn seit 80 Jahren die Welt bedeuten, hält er sich dann halt zu Hause fit. „Ich radle regelmäßig auf dem Hometrainer, mache Hanteltraining und verbringe viel Zeit an der frischen Luft“, erzählt er. Im Grunde mag man vieles sowieso kaum glauben: Mit stolzen 92 Jahren baute er für sich und seine 40 Jahre jüngere zweite Frau Heike noch mal ein neues Haus am Seddiner See in Brandenburg, südwestlich von Berlin. Mit Schubkarre hat er sich damals ablichten lassen, sozusagen als Beweis, dass er selbst mit anpackt.

Sein größter Wunsch zum Geburtstag, den er wegen der Corona-Pandemie nicht im großen Kreis feiern darf, liest sich dagegen übrigens bescheiden: „Dass in unser Leben bald wieder Normalität einzieht.“ Köfer wäre bereit dafür. Auch gegen Corona ist er nämlich schon geimpft. (mit dpa)

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