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TV-Quoten: Ashton Kutcher: Traumdebüt bei "Two and a Half Men"

TV-Quoten

Ashton Kutcher: Traumdebüt bei "Two and a Half Men"

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    Die erfolgreichste Comedyserie der letzten Jahre hat den Wechsel von Charlie Sheen (l) zu Ashton Kutcher gut verkraftet - und legte in den USA sogar zu.
    Die erfolgreichste Comedyserie der letzten Jahre hat den Wechsel von Charlie Sheen (l) zu Ashton Kutcher gut verkraftet - und legte in den USA sogar zu. Foto: dpa

    Für viele Fans von "Two and a Half Men" war es lange schier unvorstellbar, dass die Serie auch ohne Charlie Sheen alias Charlie Harper funktionieren könnte. Nun ist das aber Realität - Kutcher ersetzt Sheen. Die ersten beiden Folgen der neuen Staffel mit Kutcher liefen am Dienstagabend auf Pro Sieben, nachdem sie im vergangenen Herbst in den USA angelaufen war. Und die ersten Kutcher-Folgen waren gleich ein voller Erfolg für den Sender: Insgesamt 4,81 Millionen Zuschauer wollten sehen, wie Kutcher blank zieht.

    Charlie Sheen: Nach Eskapaden gefeuert

    Charlie Sheen war nach Drogeneskapaden, Produktionsausfällen und einer Hasskampagne gegen den Schöpfer der Serie "Two and a Half Men", Chuck Lorre, gefeuert worden. In der ersten Folge wird Charlie Harper zu Grabe getragen - in einer für die Serie angemessenen Weise: Zahllose Ex-Geliebte des Frauenhelden mit dem Mutter-Komplex ziehen über ihn und seine Geschlechtskrankheiten her. Viel Zeit verbringt "Two and a half men" dann aber nicht mehr mit Charlie Harper. Denn: Walden Schmidt tritt auf.

    Ahston Kutcher als suizidgefährdeter Internet-Milliardär

    Die Skandale des Charlie Sheen

    Charlie Sheens Gewaltausbrüche und Drogenexzesse sind legendär. Er selbst behauptet, bereits mit 5.500 Frauen geschlafen zu haben. Trotz seiner Eskapaden, vielleicht auch gerade deswegen, ist er einer der beliebtesten Fernseh-Schauspieler der USA.

    1990 verließ ihn seine damalige Verlobte Kelly Preston, nachdem er ihr - angeblich ohne Absicht - in den Arm geschossen hat.

    1996 musste Sheen 300 Sozialstunden ableisten, weil er auf Brittany Ashland, eine Pornodarstellerin, mit der er zu dieser Zeit liiert war, solange eingeprügelt hat, bis sie das Bewusstsein verlor.

    Mitte der 90er Jahre stand er als Zeuge vor Gericht. Er musste zugeben, bei Hollywoods Callgirl-Queen Heidi Fleiss für 50.000 Dollar Frauen bestellt zu haben. Diese wurde später wegen Prostitution verhaftet.

    Regelmäßig hat Sheen durch Alkohol- und Drogenmissbrauch von sich Reden gemacht. 1998 hätte ihn eine Überdosis fast das Leben gekostet. Aus der Entzugsklinik, in die er daraufhin eingeliefert wurde, verschwand er einen Tag später wieder.

    In einer Radio-Sendung äußerte Charlie Sheen 2006 seine Zweifel an der offiziellen Version des Geschehens am 11. September 2001. Diese Haltung hat ihm viel Kritik eingetragen.

    2009 teilte seine dritte Ehefrau Brooke Mueller der Polizei mit, ihr Mann hätte sie mit einem Messer bedroht. 2010 reichte Sheen die Scheidung ein.

    Charlie Sheen soll 2010 nackt und völlig betrunken das exklusive Inventar eines Zimmers im New Yorker "The Plaza Hotel" demoliert haben. Als Ursache für den Ausbruch wurde offiziell eine "unerwünschte Arzneimittelwirkung" angegeben. Gerüchten zufolge sei er aber ausgerastet, weil er eine Prostituierte nicht bezahlen konnte, da er seinen Geldbeutel nicht bei sich hatte.

    Er hat mittlerweile fünf Kinder mit drei verschiedenen Frauen. Seine erste Tochter ist bereits erwachsen. Zu den anderen vier Sprösslingen muss er einen Mindestabstand einhalten. Besuchen darf er seine Kinder nur unter Aufsicht.

    2011 hat er ein Fernsehteam der ABC in seine Villa eingeladen. Zu dieser Zeit lebte er dort mit einem Model und einer Pornodarstellerin in einer Dreiecksbeziehung. Auf die Frage nach seinem Rauschmittelkonsum antwortete er: "Ich bin auf Droge. Sie heißt Charlie Sheen".

    Ashton Kutcher spielt Walden Schmidt, einen anfangs beziehungsgeschädigten und daher suizidgefährdeten Internet-Milliardär. Direkt vor der Terrasse der einstigen Harper-Villa am Strand von Malibu will sich Schmidt im Meer ertränken. Alan Harper (Jon Cryer) rettet Schmidt, der daraufhin die Villa samt Alan und Sohn Jake kauft. Von den kreativen Machern der Serie hätte man sich vielleicht eine einfallsreichere Einführung des Neuen gewünscht.

    Auch merkt man in den ersten beiden Folgen, dass Kutcher sich auf dem Sitcom-Terrain anfangs etwas schwer tut. Seine Gags wollen nicht so richtig zünden und Kutcher wirkt etwas unbeholfen. Trotzdem tut der Serie der frische Kutcher-Wind gut. Die Ouoten können sich ebenfalls sehen lassen: Millionen von Zuschauern wollten sehen, wie sich Kutcher als Sheen-Nachfolger schlägt. Die erste Folge "Sehr erfreut, Walden Schmidt" sahen laut kress.de 3,56 Millionen Zuschauer, die zweite Folge "Peter Pans Mutter" sahen insgesamt 4,81 Millionen Zuschauer.

    In den USA lief die 13. Folge

    In den USA ist am Montag die 13. Folge von "Two and a half men" gelaufen. Soviel sei verraten: Ashton Kutcher lebt sich nach den anfänglichen Schwierigkeiten und der holpernden Einführung prächtig ein. Ob er allerdings in die zugegeben großen Fußstapfen von Charlie Sheen treten kann, ist offen. (bs)

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