Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

TV-Kritik: Borgia: Viel nackte Haut der Kardinals-Geliebten

TV-Kritik

Borgia: Viel nackte Haut der Kardinals-Geliebten

    • |
    Die Ex-Tatort-Kommisarin Andrea Sawatzki als Adriana de Mila, die Hausdame und Ziehmutter der Borgia-Tochter Lucrezia.
    Die Ex-Tatort-Kommisarin Andrea Sawatzki als Adriana de Mila, die Hausdame und Ziehmutter der Borgia-Tochter Lucrezia. Foto: ZDF/Jiri Hanzl

    Die Geschichte einer Familie, die im 15. Jahrhundert zwei Päpste stellte, ist zwei Wochen lang jeweils montags, mittwochs und donnerstags um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen. Im Sechsteiler "Borgias" geht es um Mord, Liebe, Intrigen, Macht - und vor allem Sex. Mit sehr viel nackter Haut startete am Montag der erste Teil um die Geschichte der Borgia-Sippe, die mit Rodrigo Borgia – von 1492 bis 1503 auf dem Papstthron – auf den Gipfel ihrer Macht gelangte. Schon in der ersten Folge erkennt man, worum es dem Familienoberhaupt (gespielt von John Doman) geht, um Macht, um seine Macht, die er mit allen Mittel ausbauen will.

    Zunächst sollte der Zuschauer verstehen lernen, wer denn da zu wem gehört. Da gibt es die vier illegitimen Kinder des Clanoberhaupts Rodrigo Borgia,  bei denen vor allem die hübsche Tochter Lucrezia (Isolda Dychauk) hervorsticht, die zum Vater alle Onkel sagen. Dann Adriana de Mila ( Andrea Sawatzki), die Hausdame und Ziehmutter Lucrezia, weiter die Mutter der Kinder, die langjährige Geliebte des Kardinals Borgias, Vannozza dei Catanei (Assumpta Serna) und natürlich Borgias junge Geliebte Giulia Farnese (Marta Gastini). Dazu kommen die vielen wichtigen Männer des Vatikans, wobei Rodrigo Borgia selbst in etwa sagte, "du musst die Familiengeschichte kennen, um deine Feinde einschätzen zu können."

    Die Brüste der Borgia-Geliebten

    Es sind Charaktere, deren Aktionen sich einprägen, denn die erste Folge war Drama pur: Da wird die ehebrechende Frau erschlagen, hier eine Schlägerei angefangen, dort schneidet ein Borgia-Sohn einem Wächter das Ohr ab. Und überall mit dabei: Viel nackte Haut und unzüchtige Szenen. Oft mit dabei, das Borgia-Oberhaupt. Die Brüste seiner Geliebten sind schon jetzt den 1,71 Millionen 14 bis 49 jährigen Zuschauern sehr gut bekannt. Ein Bild, das ebenso im Kopf bleibt, wie die Sex-Szenen, sind  die Kardinäle aus Neapel, deren Kleider geraubt wurden und die nun splitterfaser nackt nach Rom kommen. Ja, Bierbäuche gab es schon im Mittelalter...

    Die Geschichte der "Borgias" liefert genug Stoff für eine aufsehenerregende TV-Serie. Mit einem Budget von 25 Millionen Euro ist das „Borgia“-Gemeinschaftsprojekt die bislang teuerste europäische Fernsehserie. Ob sich wirklich alles so dargestellt hat, wie im Sechsteiler gezeigt wird, beleuchtet das ZDF mit seiner serienbegleitenden Dokumentation „Der Fall Borgia“ am Mittwoch  um 22.15 Uhr. srit/dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden