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TV: "Einer für alle, alle für Rostock": Kritik zum Polizeiruf

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"Einer für alle, alle für Rostock": Kritik zum Polizeiruf

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    Das Verhältnis der Kommissare Bukow (Charly Hübner) und König (Anneke Kim Sarnau) ist komplizert.
    Das Verhältnis der Kommissare Bukow (Charly Hübner) und König (Anneke Kim Sarnau) ist komplizert. Foto: Christine Schroeder, NDR

    "Einer für alle, alle für Rostock" heißt der neue Polizeiruf 110 aus Rostock, der am Sonntagabend (hier geht's zum Trailer) im Ersten läuft. Hier erfahren Sie, worum es ging, was bei den Kommissaren läuft - und, ob sich das Einschalten lohnte.

    Handlung: Darum ging es beim Polizeiruf aus Rostock

    Für zimperlichen Umgang mit den Fans der gegnerischen Fußball-Mannschaften sind Rostocker Ultras nicht gerade bekannt. Doch nun stirbt nach einer handfesten Keilerei ein Anhänger der Hardcore-Szene unter mysteriösen Umständen unter den Rädern eines Lastwagens - und der Täter scheint auch noch aus den eigenen Reihen zu kommen.

    Einen Tatverdächtigen haben Alexander Bukow (Charly Hübner) und Kollegin Kathrin König (Anneke Kim Sarnau) schnell ausgemacht: der frühere Chef der Gruppe, Stefan Momke (Lasse Myhr). Der musste für den folgenschweren Angriff auf einen Polizisten für sieben Jahre ins Gefängnis, findet nach der Entlassung aber keinen rechten Zugang mehr zur Gruppe.

    Polizeiruf in der Ultra-Szene: Stefan Momke (Lasse Myhr) und Jan Ahrens (Till Wonka) haben Differenzen.
    Polizeiruf in der Ultra-Szene: Stefan Momke (Lasse Myhr) und Jan Ahrens (Till Wonka) haben Differenzen. Foto: Christine Schroeder, NDR

    Momke nimmt dies mit stoischer Gelassenheit. Sein Interesse gilt ohnehin vor allem Doreen (Lana Cooper), seiner Flamme aus den besseren Tagen seiner Ultra-Zugehörigkeit. Auch sie war dabei, als der Polizist ins Koma geprügelt, dabei schwer verletzt und zum Pflegefall für seine Ehefrau wurde. Doch das Wissen um die Vorgänge von damals scheint nicht das einzige Geheimnis, das beide verbindet.

    Kritik zum Rostocker Polizeiruf 110: "Absolut sehenswert"

    Die Atmosphäre in "Einer für alle, alle für Rostock" ist bedrückend. Denn das Polizeiruf-Duo König/Bukow – eines der besten Kommissarpaare – wirkt derangiert und neben der Kappe. König leidet noch immer an den Folgen einer Beinah-Vergewaltigung und an ihrem gewalttätigen Ausraster. Bukow müsste mal in die Badewanne. Und süffeln tun sie beide.

    Die Nebenschauplätze passen perfekt zu den Ermittlungen in den brutalen Ultra-Szene und ihren Protagonisten. Da ist wirklich vieles überzeugend inszeniert.Ergebnis: ein physisch wie psychisch harter Krimi. Und absolut sehenswert. drs

    Sendetermine: Das sind die kommenden Polizeiruf-Folgen

    4. Juni: "Tatort: Schwanensee" (Wdh., Münster)

    18. Juni: "Tatort: Borowski und das Fest des Nordens" (Wdh., Kiel)

    25. Juni: "Tatort: Der Himmel ist ein Platz auf Erden" (Wdh., Franken)

    2. Juli: "Polizeiruf 110: Kreise" (Wdh., München)

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