Dieter Bohlen mit dem "Supertalent 2010" auf RTL, Stefan Raab mit "Schlag den Raab" auf Pro7: Die beiden Quotenmeister lieferten sich Samstagabend ein Fernduell - mit klarem Sieger.
Die neunjährige Laura singt über Liebeskummer, zwei Männer spielen "Glasmusik", Illusionist Harry Keaton lässt mit seiner Stimme eine Glasplatte zerspringen: Dieter Bohlen, Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell bekamen als Jury beim "Supertalent 2010" am Samstag wieder jede Menge Kurioses, Berührendes - und manchmal auch Schrilles zu sehen.
Das Erfolgsrezept der Supertalent-Suche ging dabei für RTL ein weiteres Mal auf. Über acht Millionen Zuschauer verfolgten die Castingshow. Der Marktanteil lag damit bei 25,5 Prozent, bei den 14 bis 49-Jährigen sogar bei 36 Prozent.
Dass das "Supertalent" schon wieder die Acht-Millionen-Marke überschritt, ist erstaunlich. Schließlich traten Bohlen & Co. gegen vermeintlich starke Konkurrenz an. "Schlag den Raab" hieß es auf Pro7, wo Stefan Raab es seit langem einmal wieder mit einer weiblichen Herausforderin zu tun bekam.
Ria Sabay, ein früherer Tennisprofi, setzt sich zu Beginn gegen ihre vier männlichen Mitbewerber durch - darunter Till aus Utting am Ammersee. Der etwas verkrampft wirkende Lufthansa-Pilot hat schlichtweg keine Chance gegen die frisch und schlagfertig auftretende Medizin-Studentin und frühere Tennis-Profispielerin.
Letztlich war die junge Frau Stefan Raab aber deutlich unterlegen. Die 500.000 Euro bleiben damit bei Raab, der beim nächsten "Schlag den Raab" im Dezember eine Million Euro ausspielen kann - mit dann vielleicht besserer Quote. Am Samstagabend wollten nur 2,27 Millionen 14- bis 49-Jährige Raab sehen. Das war die schwächste Quote seit Oktober 2009 für das Format. AZ