Ein Ex-Knasti, eine vollbusige Blondine und jede Menge Bohlen-Sprüche. DSDS hielt auch in der neuesten Folge am Mittwoch Abend alles, was es verspricht.
Drei eindeutige "Jas" bekam Menowin Fröhlich (22), Ex-Knasti aus Ingolstadt. Vor vier Jahren stand er schon einmal vor der Jury und schaffte es sogar unter die besten 20. Doch dann holte den heute 22-Jährigen die Vergangenheit ein. Wegen schwerer Körperverletzung in mehreren Fällen musste er zwei Jahre hinter Gitter.
Jetzt versuchte er es erneut und überzeugte wieder. Diesmal will es Menowin Fröhlich ganz nach oben schaffen. "Jetzt muss ich nur noch meiner Bewährungshelferin Bescheid sagen, dann kann ich zum Recall gehen."
Nicht so gut lief es dagegen für Tony Kretzschmar aus Schwarzenberg in Sachsen. Drei Lieder von Matthias Reim hatte der junge Mann vorbereitet. Bereits dafür kassierte er ein Augenrollen von Dieter Bohlen. Und nach den ersten Takten stand für Bohlen fest: "Du hat einen Stock im Arsch. Aber leider keinen Taktstock." So ging Toni ohne Recall-Zettel nach Hause. Auch ein verkappter Michael Jackson, der in roter Jeans und Lederjacke den Moonwalk präsentierte, fiel gnadenlos durch. "Du kannst nicht singen und nicht tanzen. Stimmt nicht ganz", revidierte
Große leuchtende Augen hatte Bohlen dafür gleich bei Steffi Landerer (19) aus Fürstenfeldbruck. Die vollbusige Blondine trällerte "Merci" von Duffy. Von Jurymitglied Volker Neumüller gab es dennoch ein "Nein", von Nina Eichinger ein "Ja". Der Recall war somit wieder einmal von Bohlen abhängig. "Du hast schöne blonde Haare, aber eine ätzende Stimme." Doch weil Steffi auch eine "tolle Persönlichkeit" hat, kam sie schließlich in die nächste Runde. Freudestahlend klärte Steffi den Zuschauer zu guter Letzt auch noch auf: "Ja, die Brüste sind echt."
Ein wenig Anlaufschwierigkeiten hatte Christian Paternoga (16) aus Recklinghausen. "Lass dein Herz bluten", gab ihm Bohlen nach seinen ersten Tönen als Tipp. Der Teenager nahm es sich zu Herzen und legte noch mal eine Spur zu. Das reichte schließlich für den Recall.
Andrea Esono Andong aus Hamburg legte dagegen gleich einen selbstbewussten Auftritt hin. Die 16-Jährige mit afrikanischen Wurzeln "ist stolz auf ihre Weiblichkeit" und präsentierte diese in schwarzer Leder-Leggins und weit ausgeschnittenem pinken Oberteil.
Bohlen gefiel's. Erst Recht, als die 16-Jährige ihr Können in Bauchtanzen, Yoga und Enten-Imitation präsentierte. Beim Singen war Andreas Auftritt allerdings nicht mehr so souverän. So mancher Ton bei Silbermonds "Ich habe einen Schatz gefunden" ging daneben. Doch für soviel Bemühen im Vorfeld gab es ein "Mitleids-Ja" von der Jury. (utb)