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Superstar-Eklat: Raab vergleicht RTL mit RAF

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Superstar-Eklat: Raab vergleicht RTL mit RAF

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    ARCHIV - Die Kombo zeigt Max Buskohl bei der Durchlaufprobe des RTL-Gesangwettbewerbs "Deutschland sucht den Superstar" (l., Archivfoto vom 14.04.2007) und den TV-Entertainer Stefan Raab (Archivfoto vom 28.01.2007). Raab bietet dem ausgeschiedenen Casting-Show-Kandidaten Max Buskohl eine neue Bühne. Der Gastgeber der ProSieben-Sendung «TV total» will den Sänger, der beim RTL-Format «Deutschland sucht den Superstar» in Ungnade gefallen war, mit dessen Band in seiner Unterhaltungs-Show spielen lassen. «Max Buskohl, du kannst ab morgen hier bei uns auftreten. Eine Woche lang mit deiner Band "Empty Trash"», sagte Raab laut einer Mitteilung des Münchner Privatsenders am Mittwoch (25.04.2007). Fotos: Rolf Vennenbernd/J&o
    ARCHIV - Die Kombo zeigt Max Buskohl bei der Durchlaufprobe des RTL-Gesangwettbewerbs "Deutschland sucht den Superstar" (l., Archivfoto vom 14.04.2007) und den TV-Entertainer Stefan Raab (Archivfoto vom 28.01.2007). Raab bietet dem ausgeschiedenen Casting-Show-Kandidaten Max Buskohl eine neue Bühne. Der Gastgeber der ProSieben-Sendung «TV total» will den Sänger, der beim RTL-Format «Deutschland sucht den Superstar» in Ungnade gefallen war, mit dessen Band in seiner Unterhaltungs-Show spielen lassen. «Max Buskohl, du kannst ab morgen hier bei uns auftreten. Eine Woche lang mit deiner Band "Empty Trash"», sagte Raab laut einer Mitteilung des Münchner Privatsenders am Mittwoch (25.04.2007). Fotos: Rolf Vennenbernd/J&o Foto: kd

    Berlin (ddp). Im Streit um den Ex-"Superstar"-Kandidaten Max Buskohl greift ProSieben-Moderator Stefan Raab jetzt zu drastischen Mitteln. In seiner Sendung "TV total" verglich er am Donnerstagabend den Sender RTL mit der Terrorgruppe RAF.

    Eingeblendet wurde ein Bild mit dem Konterfei des 18-Jährigen Buskohl, das die Erpresserfotos von dem entführten und später ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer nachahmt. Der Schriftzug "RAF" war durch das Logo des Kölner Senders ersetzt. Darunter prangte der Spruch "Seit 196 Tagen Gefangener von R.T.L.". Raab verteidigte am Freitag die Aktion.

    Er habe nicht die RAF-Opfer diffamiert, er kritisiere die Knebelverträge von RTL, sagte er. Er könne sich auch nicht vorstellen, dass jemand, der die Sendung gesehen habe, das anders interpretiere. "Jede andere Unterstellung ist absurd", sagte Raab.

    Ein ProSieben-Sprecher sagte am Freitag, Beschwerden von Zuschauerseite habe es bisher nicht gegeben. Der Sender habe momentan noch keinen Grund gesehen, sich dazu zu äußern, fügte er hinzu.

    Eine RTL-Sprecherin sagte zu dem RAF-Vergleich: "Wir bleiben da gelassen." Der Sender bedanke sich bei Raab für die Werbeaktion für "Deutschland sucht den Superstar" und beglückwünsche ihn im Gegenzug dazu, seine Quoten dank "DSDS" verbessert zu haben.

    Raab sagte in der Sendung, dieses "erschreckende" Bild sei ihm von RTL zugespielt worden. Sein Publikum skandierte "Freiheit für Max Buskohl" und schwenkte Schilder ("Stell Dir vor, es ist DSDS und keiner ruft an", "Max hui - RTL pfui").

    Zugleich kündigte der Moderator für die "DSDS"-Show am Samstagabend eine "Riesenaktion" an. "Wir haben fast alle Tickets", sagte er. Zunächst war von 120 Karten die Rede gewesen. Raab zeigte sich zuversichtlich, dass sich RTL durch die "friedliche Demonstration" am Wochenende "erweichen" lasse. Er fügte hinzu, möglicherweise sei "DSDS"-Juror Dieter Bohlen auch deshalb "so sauer", weil er bei ProSieben mit einem "lebenslangen Auftrittsverbot" belegt sei.

    Die RTL-Sprecherin betrachtete die Ankündigung hingegen als Scherz. Die 1200 Karten für die Show seien schon längst verkauft.

    Der Streit war entbrannt, nachdem RTL dem ehemaligen Kandidaten seiner Castingshow einen Auftritt in Raabs Sendung mit Verweis auf vertragliche Verpflichtungen untersagt hatte. Buskohl, der als Rocker unter den Kandidaten galt, war noch am vergangenen Samstag von den Zuschauern ins "DSDS"-Halbfinale gewählt worden, das an diesem Samstag stattfindet. Am Montag teilte der Sender mit, dass der Sänger nach Differenzen aus der Show ausgestiegen sei.

    Nach eigenen Worten wollte er weiter seine eigenen Musik mit seiner Band machen. Der Sender betonte seinerseits, gesucht werde ein Solokünstler. Daraufhin kam es zu der Trennung. Nachgerückt ins Halbfinale ist der 16-jährige Martin Stosch, der in der vergangenen Sendung die wenigsten Zuschauerstimmen bekommen hatte und eigentlich ausgeschieden war.

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