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Sumatra: Tsunami-Warnung nach Erdbeben aufgehoben

Sumatra

Tsunami-Warnung nach Erdbeben aufgehoben

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    Nach einem heftigen Erdbeben vor der Küste Indonesiens haben die Behörden für den gesamten Indischen Ozean Tsunami-Alarm ausgelöst.
    Nach einem heftigen Erdbeben vor der Küste Indonesiens haben die Behörden für den gesamten Indischen Ozean Tsunami-Alarm ausgelöst. Foto: dpa

    Das US-Tsunami-Warnzentrum hat die Tsunami-Warnung für den gesamten Indischen Ozean wieder aufgehoben. Die Beobachtung des Meeres habe ergeben, dass die Gefahr gebannt sei, erklärte das auf Hawaii ansässige Zentrum am Mittwoch. "Der ausgegebene  Tsunami-Alarm wird deshalb aufgehoben."

    Nach dem heftigen Erdbeben vor Indonesien haben kleine Flutwellen die Küste erreicht. "Unsere Bojen und Gezeitenanzeiger haben Mini-Tsunamis registriert", sagte am Mittwoch ein Sprecher der indonesischen

    Der Erdstoß der Stärke 8,6 ereignete sich etwa 430 Kilometer vor der Westküste Sumatras in 33 Kilometern Tiefe. Das US-Erdbebenzentrum USGS hatte die Stärke zunächst mit 8,9 angegeben, später senkte es diese auf 8,7, dann auf 8,6.

    GFZ: Geringe Tsunami-Gefahr

    Auch das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam geht nicht mehr von einer starken Tsunami-Gefahr aus. Die Stärke des Bebens habe sich insgesamt schwächer entwickelt als zunächst befürchtet, sagte der

    Durch das Beben brach vor allem in der Provinz Aceh auf Sumatra  Panik aus. Viele erinnerten sich an die Naturkatastrophe vom  Dezember 2004. Damals hatte ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor

    Japan-Erdbeben hatte Stärke 9,0

    Zum Vergleich: Das schwere Erdbeben vor der Ostküste Japan am 11. März 2009 hatte eine Stärke von 9,0. Das Beben mit dem verheerenden Tsunami Ende 2004 ebenfalls bei Sumatra hatte eine Stärke von 9,1. In der Folge starben rund 230 000 Menschen. (dpa, afp, AZ)

    Die zehn stärksten Erdbeben der Geschichte

    Das Erdbeben von Valdivia in Chile vom 22. Mai 1960 forderte 1655 Tote und erreichte eine Stärke von 9,5. Damit gilt es als das heftigste Beben aller Zeiten.

    Am 27. März 1964 kam es in Alaska zum sogenannten Karfreitagsbeben. Die ausgelöste Tsunamiwelle soll eine Höhe von 67 Metern erreicht haben.

    Noch im Gedächtnis aller: Der Tsunami im Indischen Ozean, ausgelöst durch einen Erdstoß der Stärke 9,1 am 26. Dezember 2004. 230.00 Menschen kamen ums Leben, 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.

    Die Katastrophe von Japan vom 11. März 2011 hat Auswirkungen bis heute. Mehr als 12.000 Menschen werden noch immer vermisst, um die 13.000 Tote sind zu beklagen und das leckgeschlagene Atomkraftwerk von Fukushima dürfte die Menschheit noch Jahrhunderte beschäftigen. Seismologen haben die Stärke mit 9,0 bestimmt.

    Mit ebenfalls 9,0 auf der Momenten Magnitude rangiert das Erdbeben von Kamtschatka in Russland aus dem Jahr 1952 am 4. November auf Platz 5.

    In Maule in Chile wackelte die Erde am 27. Februar 2010 mit 8,8 auf der Momenten-Magnitude. 342 Menschen starben.

    Das siebtstärkste gemessene Erdbeben der Geschichte fand am 31. Januar 1906 in Ecuador statt. Die Stärke lag bei 8,8.

    Die Naturkatastrophe auf den Rat Islands von Alaska am 4. Februar 1965 hatte eine Stärke von 8,7. Platz 8.

    Am 28. März 2005 haben Seismologen beim Beben von Sumatra 8,6 gemessen. Es gab mehr als 1000 Tote.

    Platz 10 belegt der Erdstoß im Grenzgebiet zwischen China und Indien aus dem Jahr 1950. Am 15. August wurde eine Stärke auf der Momenten Magnitude von 8,6 gemessen.

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