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Sulawesi: Nach Erdbeben womöglich noch tausend Menschen verschüttet

Sulawesi

Nach Erdbeben womöglich noch tausend Menschen verschüttet

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    Nach dem schweren Erdbeben und einem Tsunami in Indonesien ist das ganze Ausmaß der Katastrophe mit mehr als 1500 Toten auch nach sechs Tagen noch nicht abzusehen.
    Nach dem schweren Erdbeben und einem Tsunami in Indonesien ist das ganze Ausmaß der Katastrophe mit mehr als 1500 Toten auch nach sechs Tagen noch nicht abzusehen. Foto: Aaron Favila (dpa)

    Eine Woche nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi könnten nach Angaben der Behörden immer noch mehr als tausend Menschen verschüttet sein. In Palu seien in dem Wohnviertel Balaroa womöglich mehr als tausend Häuser dem Erdboden gleichgemacht worden, so dass "möglicherweise noch mehr als tausend Menschen vermisst werden", sagte Yusuf Latif, ein Sprecher der Rettungsbehörde, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 1558.

    UN: Knapp 200.000 Menschen benötigen dringend Hilfe

    Genauere Angaben zur Zahl der Vermissten konnte der Sprecher nicht machen. "Wir können immer noch nicht sicher sein, weil sich möglicherweise einige Menschen in Sicherheit bringen konnten." Zuvor hatten Behördenvertreter die Zahl der Vermissten mit rund hundert angegeben.

    Auf der indonesischen Insel Sulawesi hatten am vergangenen Freitag ein Erdbeben der Stärke 7,5 und ein darauf folgender Tsunami verheerende Zerstörungen angerichtet. Nach Angaben der Vereinten Nationen benötigen in dem Katastrophengebiet knapp 200.000 Menschen dringend Hilfe. Überlebende leiden an Hunger und Durst, es mangelt an Lebensmitteln und sauberem Wasser.

    Stromversorgung in Sulawesi vielerorts wieder hergestellt

    Nach tagelangen Verzögerungen traf inzwischen internationale Hilfe ein. Die Stromversorgung ist vielerorts wieder hergestellt. "Es wird besser", sagte der 56 Jahre alte Versicherungskaufmann Azhari Samad in einer Moschee in Palu. Aber es werde "Jahre" dauern, bis sich die Region ganz von der Katastrophe erholt habe. (AFP)

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