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Südkorea: Exilanten schicken Ballons über die Grenze: "Nordkoreaner, erhebt Euch"

Südkorea

Exilanten schicken Ballons über die Grenze: "Nordkoreaner, erhebt Euch"

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    Mit gasbefüllten Ballons sandten sie etwa 200.000 Botschaften sowie kleine Geldscheine in den verarmten und abgeschotteten Norden.
    Mit gasbefüllten Ballons sandten sie etwa 200.000 Botschaften sowie kleine Geldscheine in den verarmten und abgeschotteten Norden. Foto: dpa

    Exilanten schicken Ballons über die Grenze: Mit gasbefüllten

    Kim Jong Il starb im Dezember 2011

    Kim Jong Il, der 1994 seinem Vater

    Die Kim-Dynastie in Nordkorea

    Seit fast 70 Jahren herrscht die Familie Kim über das international weitgehend isolierte Nordkorea.

    KIM IL SUNG: Der zum «Großen Führer» aufgestiegene Bauernsohn wurde 1912 geboren. Nach der Besetzung des Nordens von Korea durch sowjetische Truppen 1945 wurde Kim dort Stalins Mann. Als 1948 die Demokratische Volksrepublik Korea ausgerufen wurde, ließ er sich zum Regierungschef ernennen. Er herrschte über den abgeschotteten Staat mit eiserner Hand bis zu seinem Tod 1994. Der bis heute gottgleich verehrte Kim Il Sung trägt den ihm vorbehaltenen Titel «Ewiger Präsident».

    KIM JONG IL: Sein Sohn wurde 1942 (oder 1941) in einem Ausbildungslager in der Sowjetunion geboren. Die Propaganda verlegte die Geburt in ein Widerstandscamp am mythischen Berg Paektu in Korea während der japanischen Besatzung. Der «Geliebte Führer» setzte den despotischen Kurs seines Vaters fort. In seine Herrschaftszeit fällt der vollständige Zusammenbruch der Wirtschaft mit Hungersnöten. 2008 erlitt er vermutlich einen Schlaganfall und war bis zu seinem Tod am 17. Dezember 2011 gesundheitlich angeschlagen.

    KIM JONG UN: Der jüngste seiner drei bekannten Söhne kam Anfang der 1980er Jahre zur Welt, das exakte Geburtsjahr ist umstritten. Er soll eine Schule in der Schweiz besucht haben. Kim Jong Il erhob ihn 2010 zum General. Ende 2011 wurde Kim Jong Un Oberbefehlshaber der Streitkräfte, im April 2012 auch Erster Vorsitzender der Zentralen Verteidigungskommission und damit laut Verfassung «Oberster Führer» des Landes.

    Nordkorea unternahm Atomtest

    Da das isolierte Land die "Verwendung einer kleineren und leichteren Atombombe, aber mit großer Sprengkraft" vermeldete, nahmen die Befürchtungen zu, dass Pjöngjang die Produktion von Sprengköpfen vorbereitet, die auf Raketen montiert werden können. Der Test wurde international verurteilt. (afp, AZ)

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