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Südeuropa: Riesenwellen reißen Menschen mit sich: Mann stirbt

Südeuropa

Riesenwellen reißen Menschen mit sich: Mann stirbt

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    Riesenwellen wie diese sorgten in Südeuropa für Gefahr.
    Riesenwellen wie diese sorgten in Südeuropa für Gefahr. Foto: Estele Silva, dpa (Symbolbild)

    Mehrere Riesenwellen haben bei Unwettern in Spanien und Frankreich mindestens vier Menschen fortgerissen. Am Strand von Valdoviño in Galizien im Nordwesten Spaniens wurde am Dienstag nach Angaben der Rettungskräfte die Leiche eines Mannes gefunden. Er wurde dort mit zwei weiteren Spaziergängern am Montagabend von der stürmischen See überrascht. In Biarritz an der französischen Atlantikküste wurde offenbar ein Obdachloser von einer Welle erfasst.

    Spanien: Behörden hatten höchste Alarmstufe ausgerufen

    Die Suche nach den Vermissten in Spanien mit einem Schiff und Helikoptern war am Montagabend erfolglos abgebrochen und am Dienstag wieder aufgenommen worden. Spanischen Medien zufolge handelt es sich bei dem Toten um einen 67-Jährigen, der mit seinem Schwager und dessen Tochter an einer Steilküste unterwegs gewesen sein soll. Über die Gegend fegte zu der Zeit ein heftiger Sturm. Die Behörden hatten deshalb die höchste Alarmstufe ausgerufen und vor meterhohen Wellen gewarnt. Starker Regen verursachte zusammen mit heftigen Stürmen zahlreiche Überschwemmungen.

    Auch in acht Départements an der französischen Atlantikküste herrscht derzeit erhöhte Warnstufe wegen hohen Wellengangs. Die Polizei in Biarritz in Südwestfrankreich teilte auf der Grundlage von Augenzeugenberichten mit, dass am Montagabend ein Obdachloser von einer Welle fortgerissen wurde. Die Behörden überprüften die Angaben. Bereits am Sonntagabend war in Biarritz eine junge Frau von einer riesigen Welle ins Meer gerissen worden.

    Frankreich: Bis zu zehn Meter hohe Wellen

    Nach Angaben der Präfektur wurde am Montagabend in Biarritz auch die Unterkunft von Rettungskräften am Strand beim alten Hafen durch eine Welle beschädigt. Drei Menschen wurden dadurch leicht verletzt. Der französische Wetterdienst Météo France warnte vor bis zu zehn Meter hohen Wellen an einigen Stellen. In mehreren Orten wurde der Zugang zum Strand und in La Rochelle auch zum alten Hafen gesperrt.

    An den Strand von Locmariaquer in der französischen Bretagne wurden Minenräumer entsandt, nachdem der Sturm dort 80 Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg zutage gefördert hatte. Durch den hohen Seegang war der Sand an einem Bunker weggeschwemmt worden, wodurch die Geschosse freigelegt wurden. Ein Spaziergänger meldete der Polizei den Fund.

    Portugal: Welle erfasst Dutzende Autos

    In Porto im Norden von Portugal wurden an der Mündung des Flusses Douro am späten Montagnachmittag dutzende Autos von einer Welle erfasst. Dabei wurden laut Polizei und Rettungskräften auch vier etwa 60 Jahre alte Menschen leicht verletzt. Am Samstag hatten nach dem Durchzug eines Sturms mit nachfolgenden Überschwemmungen etwa 50 Menschen ihre beschädigten Häuser im Norden Portugals verlassen und sich in Sicherheit bringen müssen. (AFP)

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